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Jean Paul: Titan. Bd. 3. Berlin, 1802.

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"und behüte, Freund!" sagte Rabette. Auch Al¬
bano fand die freundliche Griechin, ihre la¬
chenden Kinder und die nahen Rosenfelder bes¬
ser dazu; und siegte mit Lianen. Vor dem be¬
laubten Häuschen liefen ihnen die Kinder entge¬
gen, Helene mit dem Schürzchen voll aufgelesener
Orangenblüthen, weil ihr das Brechen verbo¬
ten war, und Pollux im letzten, leichten Ver¬
bande des gebrochnen Arms, dessen Hand jetzt
mit der Rechten am hohlen Zusammenfalten
und Platzen der Rosenblätter hatte arbeiten
müssen. Beide berichteten ein: "die Mutter
"sey noch nicht fertig und habe sie zuerst ange¬
"zogen." -- Aber schon nett und einfach wie
zum Priesterin-Tanze um den Altar froher

"Werth der Situazion durch den zufälligen
"Ort derselben schaffen und heben will, unter
"dem Deckmantel seiner Persönlichkeit ganz der
"ihrigen fröhnen und die Schwäche des Dich¬
"ters in die Schwäche des Helden verkleiden
"könnten." Mich dünkt, dieses ist, so viel ein
Biograph von Romantikern urtheilen kann,
sehr treffend.

„und behüte, Freund!“ ſagte Rabette. Auch Al¬
bano fand die freundliche Griechin, ihre la¬
chenden Kinder und die nahen Roſenfelder bes¬
ſer dazu; und ſiegte mit Lianen. Vor dem be¬
laubten Häuschen liefen ihnen die Kinder entge¬
gen, Helene mit dem Schürzchen voll aufgeleſener
Orangenblüthen, weil ihr das Brechen verbo¬
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bande des gebrochnen Arms, deſſen Hand jetzt
mit der Rechten am hohlen Zuſammenfalten
und Platzen der Roſenblätter hatte arbeiten
müſſen. Beide berichteten ein: „die Mutter
„ſey noch nicht fertig und habe ſie zuerſt ange¬
„zogen.“ — Aber ſchon nett und einfach wie
zum Prieſterin-Tanze um den Altar froher

„Werth der Situazion durch den zufälligen
„Ort derſelben ſchaffen und heben will, unter
„dem Deckmantel ſeiner Perſönlichkeit ganz der
„ihrigen fröhnen und die Schwäche des Dich¬
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„könnten.“ Mich dünkt, dieſes iſt, ſo viel ein
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[59/0071] „und behüte, Freund!“ ſagte Rabette. Auch Al¬ bano fand die freundliche Griechin, ihre la¬ chenden Kinder und die nahen Roſenfelder bes¬ ſer dazu; und ſiegte mit Lianen. Vor dem be¬ laubten Häuschen liefen ihnen die Kinder entge¬ gen, Helene mit dem Schürzchen voll aufgeleſener Orangenblüthen, weil ihr das Brechen verbo¬ ten war, und Pollux im letzten, leichten Ver¬ bande des gebrochnen Arms, deſſen Hand jetzt mit der Rechten am hohlen Zuſammenfalten und Platzen der Roſenblätter hatte arbeiten müſſen. Beide berichteten ein: „die Mutter „ſey noch nicht fertig und habe ſie zuerſt ange¬ „zogen.“ — Aber ſchon nett und einfach wie zum Prieſterin-Tanze um den Altar froher *) *) „Werth der Situazion durch den zufälligen „Ort derſelben ſchaffen und heben will, unter „dem Deckmantel ſeiner Perſönlichkeit ganz der „ihrigen fröhnen und die Schwäche des Dich¬ „ters in die Schwäche des Helden verkleiden „könnten.“ Mich dünkt, dieſes iſt, ſo viel ein Biograph von Romantikern urtheilen kann, ſehr treffend.

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Zitationshilfe: Jean Paul: Titan. Bd. 3. Berlin, 1802, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_titan03_1802/71>, abgerufen am 28.11.2024.