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Jean Paul: Titan. Bd. 1. Berlin, 1800.

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säule hoch, gesetzt auch, das äußere Wetter
wäre nicht das beste.

Wenige von uns werden, da sie die Aka¬
demie bezogen, mit ihren Pferden in ein so la¬
bendes Getümmel gerathen seyn wie mein
Held; Schlotfeger sangen oben aus ihren Kan¬
zeln und schwarzen Höhlen herunter und ein
Bauredner auf dem Satteldache eines neuen
Hauses besprach droben sehr die künftige Feuers¬
brunst und dämpfte eine eigne und schleuderte
den gläsernen Feuereimer weit über das Ge¬
rüste, ja sind wir mit ihm auch durch die la¬
chende Kirchengemeinde des Dach-Sprechers
geritten und durch die Armreihen blühender
Musensöhne, worunter Alban das feurige Auge
nach seinem Roquairol herumdreht: so stoßen
wir doch vor seiner künftigen Wohnung auf
ein neues Geschrei.

Es machts der Landphysikus Sphex, sein
Miethsherr der ihm den halben Pallast (denn
der Doktor ist begütert durch Kuren) absteht,
weil das Haus gerade auf der Bergstadt oder
dem Westmünster des Hofes liegt; denn in der
Thalstadt hausen die Studenten und die city.

Der

ſäule hoch, geſetzt auch, das äußere Wetter
wäre nicht das beſte.

Wenige von uns werden, da ſie die Aka¬
demie bezogen, mit ihren Pferden in ein ſo la¬
bendes Getümmel gerathen ſeyn wie mein
Held; Schlotfeger ſangen oben aus ihren Kan¬
zeln und ſchwarzen Höhlen herunter und ein
Bauredner auf dem Satteldache eines neuen
Hauſes beſprach droben ſehr die künftige Feuers¬
brunſt und dämpfte eine eigne und ſchleuderte
den gläſernen Feuereimer weit über das Ge¬
rüſte, ja ſind wir mit ihm auch durch die la¬
chende Kirchengemeinde des Dach-Sprechers
geritten und durch die Armreihen blühender
Muſenſöhne, worunter Alban das feurige Auge
nach ſeinem Roquairol herumdreht: ſo ſtoßen
wir doch vor ſeiner künftigen Wohnung auf
ein neues Geſchrei.

Es machts der Landphyſikus Sphex, ſein
Miethsherr der ihm den halben Pallaſt (denn
der Doktor iſt begütert durch Kuren) abſteht,
weil das Haus gerade auf der Bergſtadt oder
dem Weſtmünſter des Hofes liegt; denn in der
Thalſtadt hauſen die Studenten und die city.

Der
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[272/0292] ſäule hoch, geſetzt auch, das äußere Wetter wäre nicht das beſte. Wenige von uns werden, da ſie die Aka¬ demie bezogen, mit ihren Pferden in ein ſo la¬ bendes Getümmel gerathen ſeyn wie mein Held; Schlotfeger ſangen oben aus ihren Kan¬ zeln und ſchwarzen Höhlen herunter und ein Bauredner auf dem Satteldache eines neuen Hauſes beſprach droben ſehr die künftige Feuers¬ brunſt und dämpfte eine eigne und ſchleuderte den gläſernen Feuereimer weit über das Ge¬ rüſte, ja ſind wir mit ihm auch durch die la¬ chende Kirchengemeinde des Dach-Sprechers geritten und durch die Armreihen blühender Muſenſöhne, worunter Alban das feurige Auge nach ſeinem Roquairol herumdreht: ſo ſtoßen wir doch vor ſeiner künftigen Wohnung auf ein neues Geſchrei. Es machts der Landphyſikus Sphex, ſein Miethsherr der ihm den halben Pallaſt (denn der Doktor iſt begütert durch Kuren) abſteht, weil das Haus gerade auf der Bergſtadt oder dem Weſtmünſter des Hofes liegt; denn in der Thalſtadt hauſen die Studenten und die city. Der

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Zitationshilfe: Jean Paul: Titan. Bd. 1. Berlin, 1800, S. 272. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_titan01_1800/292>, abgerufen am 24.11.2024.