Jean Paul: Die unsichtbare Loge. Bd. 2. Berlin, 1793.ihn jezt tadeln können. Uebrigens werd' ich ihn ihn jezt tadeln koͤnnen. Uebrigens werd' ich ihn <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0159" n="149"/> ihn jezt tadeln koͤnnen. Uebrigens werd' ich ihn<lb/> im Verfolge dieſer Poly Biographie nicht ſchelmiſch<lb/> behandeln ſondern ehrlich, ob ers gleich nicht hoft:<lb/> denn vor ſeiner Reiſe, wo ich einigemal in den<lb/> heißen Fokus ſeiner Fehler gerieth, zerfielen wir<lb/> ein wenig mit einander — ſeitdem glaubt er, ich<lb/> haß' ihn von Herzen; allein ich glaube, ich lieb<lb/> ihn von Herzen, hab' aber wie hundert andre ei¬<lb/> ne beſondre Freude an meiner verheimlichten lei¬<lb/> denden Liebe.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [149/0159]
ihn jezt tadeln koͤnnen. Uebrigens werd' ich ihn
im Verfolge dieſer Poly Biographie nicht ſchelmiſch
behandeln ſondern ehrlich, ob ers gleich nicht hoft:
denn vor ſeiner Reiſe, wo ich einigemal in den
heißen Fokus ſeiner Fehler gerieth, zerfielen wir
ein wenig mit einander — ſeitdem glaubt er, ich
haß' ihn von Herzen; allein ich glaube, ich lieb
ihn von Herzen, hab' aber wie hundert andre ei¬
ne beſondre Freude an meiner verheimlichten lei¬
denden Liebe.
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Zitationshilfe: | Jean Paul: Die unsichtbare Loge. Bd. 2. Berlin, 1793, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_loge02_1793/159>, abgerufen am 27.07.2024. |