Jean Paul: D. Katzenbergers Badereise. Bd. 2. Heidelberg, 1809.zu Werke gehen und den Kerl wie Bierfla- "Bon! versetzte Strykius und verstand -- "Ganz natürlich! unterbrach der Do- "Wem aufs Haar?" fragt' er. "Dem wackern Doktor und Romancier zu Werke gehen und den Kerl wie Bierfla- „Bon! verſetzte Strykius und verſtand — „Ganz natuͤrlich! unterbrach der Do- „Wem aufs Haar?” fragt’ er. „Dem wackern Doktor und Romancier <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0082" n="76"/> zu Werke gehen und den Kerl wie Bierfla-<lb/> ſchen, durch Schrot reinigen koͤnne, welcher<lb/> Schrot freilich anders als bey der Flaſche,<lb/> bloß durch einen Schuß in ihn zu bringen<lb/> wäre, wiewol man bey Bley des Feindes Ge-<lb/> ſundheit ſtets risquiere, weil daſſelbe ſtets ver-<lb/> gifte; es fließe nun langſam und ſuͤß in Wein<lb/> aufgeloͤßt in den Magen, oder es fahre im<lb/> Ganzen roh durch Magen und Leib.</p><lb/> <p>„<hi rendition="#aq">Bon!</hi> verſetzte Strykius und verſtand<lb/> Spaß. — Wer Leben wieder giebt, kann es<lb/> auch zuruͤcknehmen und Sie koͤnnen ermorden,<lb/> weil Sie oft genug geheilet haben. Doch<lb/> Scherz bey Seite! — Ich habe, guter Katzen-<lb/> berger, Ihre koͤſtlichen Werke erſt <hi rendition="#g">nach</hi> den<lb/> Rezenſionen geleſen.” — —</p><lb/> <p>— „Ganz natuͤrlich! unterbrach der Do-<lb/> ktor… Und ich habe etwas darin gefunden,<lb/> was ich noch von Niemand gehoͤrt, daß Sie<lb/> nämlich einem beruͤhmten Englaͤnder aufs Haar<lb/> gleichen?”</p><lb/> <p>„Wem aufs Haar?” fragt’ er.</p><lb/> <p>„Dem wackern Doktor und <hi rendition="#aq">Romancier<lb/></hi></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [76/0082]
zu Werke gehen und den Kerl wie Bierfla-
ſchen, durch Schrot reinigen koͤnne, welcher
Schrot freilich anders als bey der Flaſche,
bloß durch einen Schuß in ihn zu bringen
wäre, wiewol man bey Bley des Feindes Ge-
ſundheit ſtets risquiere, weil daſſelbe ſtets ver-
gifte; es fließe nun langſam und ſuͤß in Wein
aufgeloͤßt in den Magen, oder es fahre im
Ganzen roh durch Magen und Leib.
„Bon! verſetzte Strykius und verſtand
Spaß. — Wer Leben wieder giebt, kann es
auch zuruͤcknehmen und Sie koͤnnen ermorden,
weil Sie oft genug geheilet haben. Doch
Scherz bey Seite! — Ich habe, guter Katzen-
berger, Ihre koͤſtlichen Werke erſt nach den
Rezenſionen geleſen.” — —
— „Ganz natuͤrlich! unterbrach der Do-
ktor… Und ich habe etwas darin gefunden,
was ich noch von Niemand gehoͤrt, daß Sie
nämlich einem beruͤhmten Englaͤnder aufs Haar
gleichen?”
„Wem aufs Haar?” fragt’ er.
„Dem wackern Doktor und Romancier
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |