Jean Paul: D. Katzenbergers Badereise. Bd. 2. Heidelberg, 1809.seyn -- und sagte: "nur ein Katzenpfötchen Zweyter Theil. 9
ſeyn — und ſagte: „nur ein Katzenpfoͤtchen Zweyter Theil. 9
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ſeyn — und ſagte: „nur ein Katzenpfoͤtchen
und Handſchlag fuͤr den in der Hoͤle, Adio!”
Er eilte die Treppe hinunter und in den Wa-
gen hinein, um ſchnell uͤber die Graͤnze des
Hauſes und Landes zu kommen. Noch im
Dorfe begegnete ihm Stryks Bedienter; dem
er neuen Dank an ſeinen Herrn mitgab, und
vor dem er fahrend die Geſundheit deſſelben
in Thee trank. Frohlockend fuhr er mit dem
Reichthum von ſechs Fingern und von zwey
Alliance-Haſen im Geleiſe des Himmelweges
ſeiner Tochter nach. Strykius ſang zu Hauſe
Dankpſalmen an ſeine Geſchicklichkeit und an
das Geſchick, daß er ſich durch eine todte Hand
aus einer lebendigen gerettet; und machte ſin-
gend die Beinkleider und dann die Hausthuͤre
zu; erſt da er die letztere dem Bedienten wie-
der oͤffnete, ſtimmte er Kriegslieder und Wet-
tergebete gegen deſſen ungeheures Außenblei-
ben an, und gegen den Raͤuber von Doktor.
Sein erſter Gedanke war, dieſem in einer ganz
neuen Zeitung durch die zehnte Hand ſtatt ei-
ner Benefiz-lieber eine Malefizkomoͤdie zu ge-
Zweyter Theil. 9
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