Jean Paul: D. Katzenbergers Badereise. Bd. 1. Heidelberg, 1809.und konnte, wie er sagte, die Freude nicht aus- "Nicht eines zu gebrauchen, antwortete er, und konnte, wie er ſagte, die Freude nicht aus- „Nicht eines zu gebrauchen, antwortete er, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0144" n="126"/> und konnte, wie er ſagte, die Freude nicht aus-<lb/> druͤcken, dem Verfaſſer einer <hi rendition="#aq">haematologia</hi><lb/> und einer <hi rendition="#aq">epistola de monstris</hi> und <hi rendition="#aq">de rabie<lb/> canina</hi> perſoͤnlich zu hoͤren, und zu benuͤtzen,<lb/> und ihm, wo möglich, irgend einen Dienſt zu<lb/> leiſten. „Der groͤßte, verſetzte der Doktor, ſey<lb/> deſſen Gegenwart, er habe laͤngſt ſeine Bekannt-<lb/> ſchaft gewuͤnſcht.“ — Strykius fragte: „wahr-<lb/> ſcheinlich hab er ſeine ſchoͤne Tochter, als ihr be-<lb/> ſter Brunnenmedikus hierher begleitet, wenn ſie<lb/> das Bad gebrauche.“</p><lb/> <p>„Nicht eines zu gebrauchen, antwortete er,<lb/> ſondern einem Badegaſte eines zu zubereiten,<lb/> und zu geſegnen, ſey er angelangt.“ — „Alſo<lb/> auch im Umgange der ſcherzhafte Mann, als den<lb/> ich Sie laͤngſt aus ihren <hi rendition="#aq">epistolis</hi> kenne?“ Doch<lb/> Scherz bey Seite“, ſagte Strykius, und wollte<lb/> fortfahren. „Nein, dieß hieße Pruͤgel bey<lb/> Seite, ſagte der Doktor. Ich bin wirklich ge-<lb/> ſonnen einen kritiſchen Anonymus von wenig<lb/> Gewicht, den ich hier finden ſoll, aus Gruͤnden<lb/> ſo lange wir beyde, naͤmlich er und ich, es<lb/> aushalten, was man ſagt zu pruͤgeln, zu dre-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [126/0144]
und konnte, wie er ſagte, die Freude nicht aus-
druͤcken, dem Verfaſſer einer haematologia
und einer epistola de monstris und de rabie
canina perſoͤnlich zu hoͤren, und zu benuͤtzen,
und ihm, wo möglich, irgend einen Dienſt zu
leiſten. „Der groͤßte, verſetzte der Doktor, ſey
deſſen Gegenwart, er habe laͤngſt ſeine Bekannt-
ſchaft gewuͤnſcht.“ — Strykius fragte: „wahr-
ſcheinlich hab er ſeine ſchoͤne Tochter, als ihr be-
ſter Brunnenmedikus hierher begleitet, wenn ſie
das Bad gebrauche.“
„Nicht eines zu gebrauchen, antwortete er,
ſondern einem Badegaſte eines zu zubereiten,
und zu geſegnen, ſey er angelangt.“ — „Alſo
auch im Umgange der ſcherzhafte Mann, als den
ich Sie laͤngſt aus ihren epistolis kenne?“ Doch
Scherz bey Seite“, ſagte Strykius, und wollte
fortfahren. „Nein, dieß hieße Pruͤgel bey
Seite, ſagte der Doktor. Ich bin wirklich ge-
ſonnen einen kritiſchen Anonymus von wenig
Gewicht, den ich hier finden ſoll, aus Gruͤnden
ſo lange wir beyde, naͤmlich er und ich, es
aushalten, was man ſagt zu pruͤgeln, zu dre-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |