Jean Paul: Hesperus, oder 45 Hundsposttage. Zweites Heftlein. Berlin, 1795.hatten: so that seinem Herzen das Schicksal der Am Morgen brachte ihm die Ausgeschlagene doch Jenner konnte kaum abpassen, wenn er wieder Den dritten Tag wars wieder so -- -- So auch die andere Woche -- -- und
hatten: ſo that ſeinem Herzen das Schickſal der Am Morgen brachte ihm die Ausgeſchlagene doch Jenner konnte kaum abpaſſen, wenn er wieder Den dritten Tag wars wieder ſo — — So auch die andere Woche — — und
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hatten: ſo that ſeinem Herzen das Schickſal der
Menſchen wehe und mit der ſanfteſten Hoͤflichkeit ge¬
gen Mariens Stand, Geſchlecht und Jammer lehnte
er ihre Dienſte ab. Der Apotheker wuͤrde ſich ſel¬
ber verachtet haben, wenn er dieſe Hoͤflichkeit fuͤr
etwas anders als ſeine Raillerie und Lebensart ge¬
nommen haͤtte. Aber Viktor ſchlug ſie wieder aus;
und die Arme entfernte ſich ſtumm und wie eine
Magd ohne Muth zur Hoͤflichkeit.
Am Morgen brachte ihm die Ausgeſchlagene doch
ſein Fruͤhſtuͤck mit geſenkten Augen und ſchmerzlich
laͤchelnden Lippen: er hatt' es in ſeinem Bette ge¬
hoͤrt, daß der Apotheker und ſeine weiblichen Holz¬
triebe der Marie das lamentable greinerliche Air
vorgehalten und daraus den refus des raillirenden
Herrn oben gefolgert hatten. Ihm blutete die See¬
le; und er nahm Marie endlich an — er machte
ſein Auge und ſeine Stimme ſo ſanft und ſympa¬
thetiſch, daß er beide haͤtte einem weichen Maͤd¬
gen leihen koͤnnen — aber Marie bezog nichts auf
ſich. — —
Jenner konnte kaum abpaſſen, wenn er wieder
kaͤme — —
Den dritten Tag wars wieder ſo — —
So auch die andere Woche — —
— Ich wuͤnſchte aber, meine Leſer waͤren um dieſe
Zeit durchs Flachſenfingiſche Thor ſaͤmmtlich geritten
und
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Zitationshilfe: | Jean Paul: Hesperus, oder 45 Hundsposttage. Zweites Heftlein. Berlin, 1795, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_hesperus02_1795/26>, abgerufen am 16.07.2024. |