Jean Paul: Hesperus, oder 45 Hundsposttage. Erstes Heftlein. Berlin, 1795.ner Wäsche -- geworfen hatte. Wenn man ihm ei¬ ich Postskript: Ich werde allemal noch einem 8ten ner Waͤſche — geworfen hatte. Wenn man ihm ei¬ ich Poſtſkript: Ich werde allemal noch einem 8ten <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0217" n="206"/> ner Waͤſche — geworfen hatte. Wenn man ihm ei¬<lb/> nen Einfall widerſprach: ſo bewies er ihn ſo lange<lb/> bis er ihn ſelber glaubte, raͤumte man ihn ein: ſo<lb/> ſann er ſich einige Skrupel aus und nahm eine an¬<lb/> dre Meynung an: »durch die Vorhaͤnge muß ſeine<lb/> »Durchlaucht den Fetzen geſehen haben.» Er berei¬<lb/> ſete alle Stellen, wo Jenner geſtanden hatte und vi¬<lb/> ſirte nach der Lumpenbinde und <choice><sic>uuterſuchte</sic><corr>unterſuchte</corr></choice> ihre Pa¬<lb/> rallaxe. »Ans <hi rendition="#g">Blenden</hi> der Fenſter muͤſſen wir<lb/> »uns halten, wenn wir <hi rendition="#g">ruhig</hi> bleiben wollen» be¬<lb/> ſchlos er und —</p><lb/> <p>ich</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Poſtſkript</hi>: Ich werde allemal noch einem 8ten<lb/> Kapitel — weil ich gerade 2 Hundstage in Einer<lb/> Woche fertig bringe — bemerken, daß ich wieder<lb/> einen Monat lang gearbeitet habe. Ich berichte,<lb/> daß morgen der Junius angeht.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [206/0217]
ner Waͤſche — geworfen hatte. Wenn man ihm ei¬
nen Einfall widerſprach: ſo bewies er ihn ſo lange
bis er ihn ſelber glaubte, raͤumte man ihn ein: ſo
ſann er ſich einige Skrupel aus und nahm eine an¬
dre Meynung an: »durch die Vorhaͤnge muß ſeine
»Durchlaucht den Fetzen geſehen haben.» Er berei¬
ſete alle Stellen, wo Jenner geſtanden hatte und vi¬
ſirte nach der Lumpenbinde und unterſuchte ihre Pa¬
rallaxe. »Ans Blenden der Fenſter muͤſſen wir
»uns halten, wenn wir ruhig bleiben wollen» be¬
ſchlos er und —
ich
Poſtſkript: Ich werde allemal noch einem 8ten
Kapitel — weil ich gerade 2 Hundstage in Einer
Woche fertig bringe — bemerken, daß ich wieder
einen Monat lang gearbeitet habe. Ich berichte,
daß morgen der Junius angeht.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |