Jean Paul: Flegeljahre. Bd. 3. Tübingen, 1804.brunn gar schriftlich -- eine wunderbare Flöte Nro. 42. Schillerspath. Das Leben. Im nächsten Flusse wusch er den Bettel¬ brunn gar ſchriftlich — eine wunderbare Floͤte Nro. 42. Schillerſpath. Das Leben. Im naͤchſten Fluſſe wuſch er den Bettel¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb n="105" facs="#f0113"/> brunn gar ſchriftlich — eine wunderbare Floͤte<lb/> geht und ſteht mit mir — einen fremden Wan¬<lb/> der-Stab hab' ich desfalls — Gott, was kann<lb/> mir nach ſolchen Zeichen nicht in einem ganzen<lb/> langen Nachmittag paſſiren? Hundert Wunder!<lb/> Denn es ſchlaͤgt erſt halb 2 Uhr.“ So ſchloß<lb/> er und ſah mit frohlockenden Augen in den blau¬<lb/> ausgewoͤlbten Himmel hinein.</p><lb/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#aq #b">N</hi> <hi rendition="#aq #sup">ro</hi> <hi rendition="#b">. 42. Schillerſpath.</hi><lb/> </head> <argument> <p rendition="#c"><hi rendition="#g">Das Leben</hi>.</p> </argument><lb/> <p>Im naͤchſten Fluſſe wuſch er den Bettel¬<lb/> ſtab und die Haͤnde ab, in welche er ihn vor<lb/> dem Verkaͤufer aus Schonung frei genommen.<lb/> Der erſte Akt der Wohlthaͤtigkeit, den er nach<lb/> dem Kaufe des Stabes verrichtete, war einer<lb/> mit dem Holze ſelber an Floͤs-Holz. Er konnt'<lb/> es nicht ertragen, daß, waͤhrend mitten im<lb/> Strome viele Floͤs-Scheite luſtig und tanzend<lb/> hinunter ſchwammen, eine Menge anderer, die<lb/> nicht unbedeutender waren, ſich in Ufer-Win¬<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [105/0113]
brunn gar ſchriftlich — eine wunderbare Floͤte
geht und ſteht mit mir — einen fremden Wan¬
der-Stab hab' ich desfalls — Gott, was kann
mir nach ſolchen Zeichen nicht in einem ganzen
langen Nachmittag paſſiren? Hundert Wunder!
Denn es ſchlaͤgt erſt halb 2 Uhr.“ So ſchloß
er und ſah mit frohlockenden Augen in den blau¬
ausgewoͤlbten Himmel hinein.
Nro. 42. Schillerſpath.
Das Leben.
Im naͤchſten Fluſſe wuſch er den Bettel¬
ſtab und die Haͤnde ab, in welche er ihn vor
dem Verkaͤufer aus Schonung frei genommen.
Der erſte Akt der Wohlthaͤtigkeit, den er nach
dem Kaufe des Stabes verrichtete, war einer
mit dem Holze ſelber an Floͤs-Holz. Er konnt'
es nicht ertragen, daß, waͤhrend mitten im
Strome viele Floͤs-Scheite luſtig und tanzend
hinunter ſchwammen, eine Menge anderer, die
nicht unbedeutender waren, ſich in Ufer-Win¬
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Zitationshilfe: | Jean Paul: Flegeljahre. Bd. 3. Tübingen, 1804, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_flegeljahre03_1804/113>, abgerufen am 03.03.2025. |