die Sonne drehen oder vielmehr um den von ihnen angenommenen Weltheerd, welches den Copernicus auf sein System leitete. Erst im J. 1800 ist die Umlaufszeit des- selben bestimmt worden. Durch Messun- gen von Schroetter angestellt, will man auf dem Merkur hohe Berge bis zur Berge. Höhe von 58000' gefunden haben. Die Rotation ist durch die Lichtgrenze bemerkt Umlaufs- zeit Beobacht. worden u. Harding beobachtete den Umlauf eines Fleckens. Noch ist es zwei- felhaft, ob er eine Atmosphäre hat, oder ob die beobachteten Veränderungen von den Flüßigkeiten der Oberfläche herröhren. Mit Recht konnte man ver- muthen, daß man erstere beim Durchgange durch die Sonnenscheibe wahrnehmen könnte; allein ich habe selbst bei dieser Beobachtung in Lima nichts davon wahrgenommen.
Durchgang durch die Sonne. Der erste Durchgang des Merkur durch die Sonne wurde zuerst von Gasse[unleserliches Material]ndi beobach- tet, der Kepler vorhergesagt hatte. Jn neuerer Zeit ging Halle dieser Beobachtung wegen nach St. Helena, um besonders hieraus die wahre Entfernung der Erde von der Sonne zu bestimmen, obwohl die Venus dazu viel dienlicher gewesen. 1832 u. 1835 werden die nächsten Durchgänge eintreten, welches letzten Jahr auch noch dadurch merkwürdig werden 1835 kehrt der Comet v. Halle wieder. dürfte, daß in diesem d. Comet von Halle wiederkehrte.
die Soñe drehen oder vielmehr um den von ihnen angenom̃enen Weltheerd, welches den Copernicus auf ſein Sÿſtem leitete. Erſt im J. 1800 iſt die Umlaufszeit des- ſelben beſtim̃t worden. Durch Meſſun- gen von Schroetter angeſtellt, will man auf dem Merkur hohe Berge bis zur Berge. Höhe von 58000′ gefunden haben. Die Rotation iſt durch die Lichtgrenze bemerkt Umlaufs- zeit Beobacht. worden u. Harding beobachtete den Umlauf eines Fleckens. Noch iſt es zwei- felhaft, ob er eine Atmoſphäre hat, oder ob die beobachteten Veränderungen von den Flüßigkeiten der Oberfläche herröhren. Mit Recht koñte man ver- muthen, daß man erſtere beim Durchgange durch die Soñenſcheibe wahrnehmen köñte; allein ich habe ſelbſt bei dieſer Beobachtung in Lima nichts davon wahrgenom̃en.
Durchgang durch die Soñe. Der erſte Durchgang des Merkur durch die Soñe wurde zuerſt von Gasse[unleserliches Material]ndi beobach- tet, der Kepler vorhergeſagt hatte. Jn neuerer Zeit ging Halle dieſer Beobachtung wegen nach St. Helena, um beſonders hieraus die wahre Entfernung der Erde von der Soñe zu beſtim̃en, obwohl die Venus dazu viel dienlicher geweſen. 1832 u. 1835 werden die nächſten Durchgänge eintreten, welches letzten Jahr auch noch dadurch merkwürdig werden 1835 kehrt der Comet v. Halle wieder. dürfte, daß in dieſem d. Comet von Halle wiederkehrte.
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[131./0135]
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auf dem Merkur hohe Berge bis zur
Höhe von 58000′ gefunden haben. Die
Rotation iſt durch die Lichtgrenze bemerkt
worden u. Harding beobachtete den
Umlauf eines Fleckens. Noch iſt es zwei-
felhaft, ob er eine Atmoſphäre hat, oder
ob die beobachteten Veränderungen
von den Flüßigkeiten der Oberfläche
herröhren. Mit Recht koñte man ver-
muthen, dß man erſtere beim Durchgange
durch die Soñenſcheibe wahrnehmen köñte;
allein ich habe ſelbſt bei dieſer Beobachtung
in Lima nichts davon wahrgenom̃en.
Berge.
Umlaufs-
zeit Beobacht.
Der erſte Durchgang des Merkur durch die
Soñe wurde zuerſt von Gassendi beobach-
tet, der Kepler vorhergeſagt hatte. Jn
neuerer Zeit ging Halle dieſer Beobachtung
wegen nach St. Helena, um beſonders
hieraus die wahre Entfernung der Erde
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Venus dazu viel dienlicher geweſen.
1832 u. 1835 werden die nächſten
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dürfte, daß in dieſem d. Comet von Halle wiederkehrte.
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durch die Soñe.
1835
kehrt der Comet
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Patzig, Gotthilf: Vorträge über physische Geographie des Freiherrn Alexander von Humbold: gehalten im großen Hörsaale des Universitäts-Gebäudes zu Berlin im Wintersemester 1827/28 vom 3ten Novbr. 1827. bis 26 April 1828. Aus schriftlichen Notizen nach jedem Vortrage zusammengestellt vom Rechnungsrath Gotthilf Friedrich Patzig. Berlin, 1827/28. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 131.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/patzig_msgermfol841842_1828/135>, abgerufen am 16.07.2024.
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