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Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.

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Bett fesselten. Zu den Geduldigen hat sie nie gehört, jedoch verlor sie selbst in der schwersten Zeit den Humor nicht. Das war auch die Zeit, wo sie zuerst anfing, zu schreiben. Im Bette liegend und mit Bleistift gekritzelt, entstand ihr erster Roman. Als sie endlich gesunder war, warf sie sich mit Feuereifer auf die Malkunst, worin sie es ziemlich weit brachte. Sie verkaufte ein paar Dutzend gemalte Wandteller an eine Kunsthandlung. Doch fühlte sie, dass ihre eigentliche Begabung auf einem anderen Felde liege. In einer Mussestunde des Winters 1890 entstand ihre erste Novelle "Der schwarze Page", die von der "Kölnischen Volkszeitung" sofort angenommen und veröffentlicht wurde und ihr das stattliche Anfangshonorar von 60 Mark brachte. Das war der erste Erfolg, dann ging es sehr schnell auf dem einmal betretenen Pfade weiter. Da ihre Hausfrauenpflichten im väterlichen Hause nicht viel freie Zeit liessen, konnte sie nebenher nur eine Kunst betreiben, und da widmete sie sich fortan derjenigen, welche ihr die rentabelste schien und auch am meisten Freude machte: der Schriftstellerei. Sie wurde bald Mitarbeiterin an verschiedenen Zeitschriften; so der "Illustrierten Welt", der "Illustrierten Zeitung", der "Gartenlaube", "Über Land und Meer", "Daheim-Kalender" und "Universum" denen sie wohl ein Dutzend grössere Erzählungen geschrieben, teils ernsten, teils heiteren Genres, dazwischen eine Menge kleinerer Feuilletons und Skizzen. Seit Monaten ist J. M. durch ein schweres Handleiden gänzlich lahm gelegt, hofft indes in nicht allzu ferner Zeit mit neuen Kräften weiter arbeiten zu können.

- Sonjas Rache. Nov. Leipzig 1898, Ph. Reclam jr. U. d. Presse.

Werke s. auch Jassy Torrund.

[Mosen, Fr.]

Mosen, Fr., s. Jenny Schwabe.

[Mosthaf, Klara]

Mosthaf, Klara. Natalie Narischkin, barmherzige Schwester ans dem Orden des hl. Vinzenz v. Paul, von Frau A. Craven. Übersetzg. 8. (400) Düsseldorf 1877, Deiters. 4.50

[Motte-Fouque, Karoline Auguste, Freifrau de la]

Motte-Fouque, Karoline Auguste, Freifrau de la, geb. von Briest, Ps. Serena, Name zweiter Ehe von Rachow, geboren 1773 zu Neunhausen bei Rathenow, gestorben den 20. Juli 1831, ebenda.

[Mrazovic, Milena]

Mrazovic, Milena, s. Milena Preindlsberger-Mrazovic.

- Selam. Skizzen u. Nov. ans dem bosn. Volksleben. 8. (276) Berlin 1893, Schriftsteller-Genossenschaft. bar n 3.-

[Mucha-Eltz, Frl. Ida v.]

*Mucha-Eltz, Frl. Ida v., Ps. Johannes Holm, Wien, Tochter des Olmützer herzoglichen Hofrats und Güterdirektors von Eltz aus einer rheinischen Uradel-Familie, übersetzt aus dem Englischen.

- Die Mexikanerin. Übersetzg. aus dem Englischen der Gerard. 2. Anfl. 8. (604) Köln 1894, J. P. Bachem. 6.-: geb. 7.50

[Muche, Frau Klara]

*Muche, Frau Klara, geb. Schwarz, Berlin O., Holzmarktstrasse 4, wurde am 25. Dezember 1851 zu Breslau, als Tochter des Steuerrates Karl Schwarz, geboren, woselbst sie bis zu ihrer Ausbildung als Lehrerin verblieb. Nach dreijähriger Thätigkeit als Erzieherin in Oberschlesien, kehrte sie anlässlich des Todes ihres Vaters nach Breslau zurück und erhielt dort 1872 eine Anstellung an der städtischen Mädchenvolksschule. Neben grosser Vorliebe für die

Bett fesselten. Zu den Geduldigen hat sie nie gehört, jedoch verlor sie selbst in der schwersten Zeit den Humor nicht. Das war auch die Zeit, wo sie zuerst anfing, zu schreiben. Im Bette liegend und mit Bleistift gekritzelt, entstand ihr erster Roman. Als sie endlich gesunder war, warf sie sich mit Feuereifer auf die Malkunst, worin sie es ziemlich weit brachte. Sie verkaufte ein paar Dutzend gemalte Wandteller an eine Kunsthandlung. Doch fühlte sie, dass ihre eigentliche Begabung auf einem anderen Felde liege. In einer Mussestunde des Winters 1890 entstand ihre erste Novelle »Der schwarze Page«, die von der »Kölnischen Volkszeitung« sofort angenommen und veröffentlicht wurde und ihr das stattliche Anfangshonorar von 60 Mark brachte. Das war der erste Erfolg, dann ging es sehr schnell auf dem einmal betretenen Pfade weiter. Da ihre Hausfrauenpflichten im väterlichen Hause nicht viel freie Zeit liessen, konnte sie nebenher nur eine Kunst betreiben, und da widmete sie sich fortan derjenigen, welche ihr die rentabelste schien und auch am meisten Freude machte: der Schriftstellerei. Sie wurde bald Mitarbeiterin an verschiedenen Zeitschriften; so der »Illustrierten Welt«, der »Illustrierten Zeitung«, der »Gartenlaube«, »Über Land und Meer«, »Daheim-Kalender« und »Universum« denen sie wohl ein Dutzend grössere Erzählungen geschrieben, teils ernsten, teils heiteren Genres, dazwischen eine Menge kleinerer Feuilletons und Skizzen. Seit Monaten ist J. M. durch ein schweres Handleiden gänzlich lahm gelegt, hofft indes in nicht allzu ferner Zeit mit neuen Kräften weiter arbeiten zu können.

‒ Sonjas Rache. Nov. Leipzig 1898, Ph. Reclam jr. U. d. Presse.

Werke s. auch Jassy Torrund.

[Mosen, Fr.]

Mosen, Fr., s. Jenny Schwabe.

[Mosthaf, Klara]

Mosthaf, Klara. Natalie Narischkin, barmherzige Schwester ans dem Orden des hl. Vinzenz v. Paul, von Frau A. Craven. Übersetzg. 8. (400) Düsseldorf 1877, Deiters. 4.50

[Motte-Fouqué, Karoline Auguste, Freifrau de la]

Motte-Fouqué, Karoline Auguste, Freifrau de la, geb. von Briest, Ps. Serena, Name zweiter Ehe von Rachow, geboren 1773 zu Neunhausen bei Rathenow, gestorben den 20. Juli 1831, ebenda.

[Mrazovič, Milena]

Mrazovič, Milena, s. Milena Preindlsberger-Mrazovič.

‒ Selam. Skizzen u. Nov. ans dem bosn. Volksleben. 8. (276) Berlin 1893, Schriftsteller-Genossenschaft. bar n 3.–

[Mucha-Eltz, Frl. Ida v.]

*Mucha-Eltz, Frl. Ida v., Ps. Johannes Holm, Wien, Tochter des Olmützer herzoglichen Hofrats und Güterdirektors von Eltz aus einer rheinischen Uradel-Familie, übersetzt aus dem Englischen.

‒ Die Mexikanerin. Übersetzg. aus dem Englischen der Gerard. 2. Anfl. 8. (604) Köln 1894, J. P. Bachem. 6.–: geb. 7.50

[Muche, Frau Klara]

*Muche, Frau Klara, geb. Schwarz, Berlin O., Holzmarktstrasse 4, wurde am 25. Dezember 1851 zu Breslau, als Tochter des Steuerrates Karl Schwarz, geboren, woselbst sie bis zu ihrer Ausbildung als Lehrerin verblieb. Nach dreijähriger Thätigkeit als Erzieherin in Oberschlesien, kehrte sie anlässlich des Todes ihres Vaters nach Breslau zurück und erhielt dort 1872 eine Anstellung an der städtischen Mädchenvolksschule. Neben grosser Vorliebe für die

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Zitationshilfe: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/64>, abgerufen am 17.11.2024.