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Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.

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[Vollhardt-Wittich, Frau Margarete]

*Vollhardt-Wittich, Frau Margarete, Ps. Gerth Silesius, M. Wittich und M. Vollhardt-Wittich, Zwickau i. S., Reichsstrasse 16, am 19. Juli 1859 auf dem Rittergute Kascheven i. Schles. geboren, erhielt von ihren begüterten Eltern eine vorzügliche, hauptsächlich musikalische Ausbildung. 1886 verheiratete sie sich mit dem Musikdirektor R. Vollhardt. Neben ihren hier genannten Schriften in Bücherform hat sie eine Anzahl von Libretti zu Opern geschrieben, die im In- und Auslande aufgeführt wurden. Die Dichtung: "Die Gletscherjungfrau" ist ebenfalls als Chorwerk komponiert worden. Auch viele Balladen und Gedichte sind als Kompositionen verschiedener Musiker im Druck erschienen. In Zeitungen sind kleine Erzählungen und Reisebeschreibungen veröffentlicht worden. Ihr Lustspieleinakter "Fürst Pückler" wurde in Zwickau wiederholt aufgeführt. Ihre von einem englischen Komponisten, Mr. Ames, angekaufte Dichtung: "Der letzte Inka", soll demnächst aufgeführt werden.

- Die Gletscherjungfrau. Leipzig, Kistner.

- Erlöst. Drama. 8. (24) Dresden, Selbstverlag. -.50

- Hertha. Oper. 12. (57) Ebda.

- Reinhardt von Ufenau. Romantische Oper. 8. (50) Ebda. 1889.

[Vollmar, Agnes]

*Vollmar, Agnes, Berlin W. 9, Leipziger Platz 5, geboren bei Schladen am 22. Mai 1836, bekam Unterricht in einem Pfarrhause am Harz. Schon in der Kindheit erkannte man ihre dichterische Begabung, welche aber durch viele Arbeiten im Haus und auf dem Gebiete der Mission behindert wurde, sich zu bethätigen. Im Jahre 1864 erschien ihr erster grösserer Roman "Das Pfarrhaus im Harz", der nun bereits in 15. Auflage erscheint. Andere Romane folgten, mit ihnen aber auch viele kleine Volks- und Jugendschriften, deren Zahl jetzt auf 100 gestiegen ist, die in mehr als zwei ein halb Millionen Exemplaren gedruckt worden sind. Ihre Werke wurden vielfach in fremde Sprachen übersetzt. Seit 1883 ist A. V., die 1871 das "Amalienhaus" mitbegründete, stellvertretende Vorsitzende des deutschen National-Vorstandes des "Internationalen Vereins der Freundinnen junger Mädchen", dessen Organ sie seitdem herausgiebt. Mehrere Broschüren-Werke, durch die der Verein sehr bekannt wurde, schrieb sie in den letzten Jahren. Seit sieben Jahren giebt A. V. im Verein mit ihrer Schwester, der Kunstschriftstellerin Helene V. (siehe diese), die Zeitschrift "Heimatglocken" heraus, die die Gründung von "Heimaten" für gebildete in der Arbeit des Lebens stehende Frauen und Mädchen ausdrücklich bezweckt. Dieses Ziel hat sie auch erreicht in der Gründung einer solchen Heimat in Berlin W., Köthenerstrasse 43 und in der Anregung zu vielen anderen Heimaten in grossen deutschen Städten.

- Arbeit bringt Glück. Erzählg. 8. (8 m. Abbildgn.) Berlin 1894, Wiegandt & Grieben. -.10

- Bei Licht besehen. Erzählgn. 3. Aufl. 8. (179) Ebda. 1898. 1.80

- Christblumen vom Sinai. Für alt u. jung gepflückt. 8. (172 m. Abbildgn.) Ebda. 1890. 1.50

- Das Pfarrhaus im Harz. Erzählg. 15. Aufl. 8. (328 m. Bildnis) Ebda. 1896 3.-

- Das Pfarrhaus in Indien. Zugleich des Pfarrhauses im Harz 2. Tl. Erzählg. 8. Aufl. (340) Ebda. 1896. 3.-

- Das verschwundene Kind. Erzählg. 8. (32) Ebda. 1873. -.20

- Der Kaiser-Pass od. die Reise nach Amerika. Erzählg. 8. (32) Ebda. 1882. -.25

- Der kleine Weltbeglücker. Erzählg. für jung u. alt. 8. (8) Ebda. 1896. -.10

[Vollhardt-Wittich, Frau Margarete]

*Vollhardt-Wittich, Frau Margarete, Ps. Gerth Silesius, M. Wittich und M. Vollhardt-Wittich, Zwickau i. S., Reichsstrasse 16, am 19. Juli 1859 auf dem Rittergute Kascheven i. Schles. geboren, erhielt von ihren begüterten Eltern eine vorzügliche, hauptsächlich musikalische Ausbildung. 1886 verheiratete sie sich mit dem Musikdirektor R. Vollhardt. Neben ihren hier genannten Schriften in Bücherform hat sie eine Anzahl von Libretti zu Opern geschrieben, die im In- und Auslande aufgeführt wurden. Die Dichtung: »Die Gletscherjungfrau« ist ebenfalls als Chorwerk komponiert worden. Auch viele Balladen und Gedichte sind als Kompositionen verschiedener Musiker im Druck erschienen. In Zeitungen sind kleine Erzählungen und Reisebeschreibungen veröffentlicht worden. Ihr Lustspieleinakter »Fürst Pückler« wurde in Zwickau wiederholt aufgeführt. Ihre von einem englischen Komponisten, Mr. Ames, angekaufte Dichtung: »Der letzte Inka«, soll demnächst aufgeführt werden.

‒ Die Gletscherjungfrau. Leipzig, Kistner.

‒ Erlöst. Drama. 8. (24) Dresden, Selbstverlag. –.50

‒ Hertha. Oper. 12. (57) Ebda.

‒ Reinhardt von Ufenau. Romantische Oper. 8. (50) Ebda. 1889.

[Vollmar, Agnes]

*Vollmar, Agnes, Berlin W. 9, Leipziger Platz 5, geboren bei Schladen am 22. Mai 1836, bekam Unterricht in einem Pfarrhause am Harz. Schon in der Kindheit erkannte man ihre dichterische Begabung, welche aber durch viele Arbeiten im Haus und auf dem Gebiete der Mission behindert wurde, sich zu bethätigen. Im Jahre 1864 erschien ihr erster grösserer Roman »Das Pfarrhaus im Harz«, der nun bereits in 15. Auflage erscheint. Andere Romane folgten, mit ihnen aber auch viele kleine Volks- und Jugendschriften, deren Zahl jetzt auf 100 gestiegen ist, die in mehr als zwei ein halb Millionen Exemplaren gedruckt worden sind. Ihre Werke wurden vielfach in fremde Sprachen übersetzt. Seit 1883 ist A. V., die 1871 das »Amalienhaus« mitbegründete, stellvertretende Vorsitzende des deutschen National-Vorstandes des »Internationalen Vereins der Freundinnen junger Mädchen«, dessen Organ sie seitdem herausgiebt. Mehrere Broschüren-Werke, durch die der Verein sehr bekannt wurde, schrieb sie in den letzten Jahren. Seit sieben Jahren giebt A. V. im Verein mit ihrer Schwester, der Kunstschriftstellerin Helene V. (siehe diese), die Zeitschrift »Heimatglocken« heraus, die die Gründung von »Heimaten« für gebildete in der Arbeit des Lebens stehende Frauen und Mädchen ausdrücklich bezweckt. Dieses Ziel hat sie auch erreicht in der Gründung einer solchen Heimat in Berlin W., Köthenerstrasse 43 und in der Anregung zu vielen anderen Heimaten in grossen deutschen Städten.

‒ Arbeit bringt Glück. Erzählg. 8. (8 m. Abbildgn.) Berlin 1894, Wiegandt & Grieben. –.10

‒ Bei Licht besehen. Erzählgn. 3. Aufl. 8. (179) Ebda. 1898. 1.80

‒ Christblumen vom Sinai. Für alt u. jung gepflückt. 8. (172 m. Abbildgn.) Ebda. 1890. 1.50

‒ Das Pfarrhaus im Harz. Erzählg. 15. Aufl. 8. (328 m. Bildnis) Ebda. 1896 3.–

‒ Das Pfarrhaus in Indien. Zugleich des Pfarrhauses im Harz 2. Tl. Erzählg. 8. Aufl. (340) Ebda. 1896. 3.–

‒ Das verschwundene Kind. Erzählg. 8. (32) Ebda. 1873. –.20

‒ Der Kaiser-Pass od. die Reise nach Amerika. Erzählg. 8. (32) Ebda. 1882. –.25

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[0399] Vollhardt-Wittich, Frau Margarete *Vollhardt-Wittich, Frau Margarete, Ps. Gerth Silesius, M. Wittich und M. Vollhardt-Wittich, Zwickau i. S., Reichsstrasse 16, am 19. Juli 1859 auf dem Rittergute Kascheven i. Schles. geboren, erhielt von ihren begüterten Eltern eine vorzügliche, hauptsächlich musikalische Ausbildung. 1886 verheiratete sie sich mit dem Musikdirektor R. Vollhardt. Neben ihren hier genannten Schriften in Bücherform hat sie eine Anzahl von Libretti zu Opern geschrieben, die im In- und Auslande aufgeführt wurden. Die Dichtung: »Die Gletscherjungfrau« ist ebenfalls als Chorwerk komponiert worden. Auch viele Balladen und Gedichte sind als Kompositionen verschiedener Musiker im Druck erschienen. In Zeitungen sind kleine Erzählungen und Reisebeschreibungen veröffentlicht worden. Ihr Lustspieleinakter »Fürst Pückler« wurde in Zwickau wiederholt aufgeführt. Ihre von einem englischen Komponisten, Mr. Ames, angekaufte Dichtung: »Der letzte Inka«, soll demnächst aufgeführt werden. ‒ Die Gletscherjungfrau. Leipzig, Kistner. ‒ Erlöst. Drama. 8. (24) Dresden, Selbstverlag. –.50 ‒ Hertha. Oper. 12. (57) Ebda. ‒ Reinhardt von Ufenau. Romantische Oper. 8. (50) Ebda. 1889. Vollmar, Agnes *Vollmar, Agnes, Berlin W. 9, Leipziger Platz 5, geboren bei Schladen am 22. Mai 1836, bekam Unterricht in einem Pfarrhause am Harz. Schon in der Kindheit erkannte man ihre dichterische Begabung, welche aber durch viele Arbeiten im Haus und auf dem Gebiete der Mission behindert wurde, sich zu bethätigen. Im Jahre 1864 erschien ihr erster grösserer Roman »Das Pfarrhaus im Harz«, der nun bereits in 15. Auflage erscheint. Andere Romane folgten, mit ihnen aber auch viele kleine Volks- und Jugendschriften, deren Zahl jetzt auf 100 gestiegen ist, die in mehr als zwei ein halb Millionen Exemplaren gedruckt worden sind. Ihre Werke wurden vielfach in fremde Sprachen übersetzt. Seit 1883 ist A. V., die 1871 das »Amalienhaus« mitbegründete, stellvertretende Vorsitzende des deutschen National-Vorstandes des »Internationalen Vereins der Freundinnen junger Mädchen«, dessen Organ sie seitdem herausgiebt. Mehrere Broschüren-Werke, durch die der Verein sehr bekannt wurde, schrieb sie in den letzten Jahren. Seit sieben Jahren giebt A. V. im Verein mit ihrer Schwester, der Kunstschriftstellerin Helene V. (siehe diese), die Zeitschrift »Heimatglocken« heraus, die die Gründung von »Heimaten« für gebildete in der Arbeit des Lebens stehende Frauen und Mädchen ausdrücklich bezweckt. Dieses Ziel hat sie auch erreicht in der Gründung einer solchen Heimat in Berlin W., Köthenerstrasse 43 und in der Anregung zu vielen anderen Heimaten in grossen deutschen Städten. ‒ Arbeit bringt Glück. Erzählg. 8. (8 m. Abbildgn.) Berlin 1894, Wiegandt & Grieben. –.10 ‒ Bei Licht besehen. Erzählgn. 3. Aufl. 8. (179) Ebda. 1898. 1.80 ‒ Christblumen vom Sinai. Für alt u. jung gepflückt. 8. (172 m. Abbildgn.) Ebda. 1890. 1.50 ‒ Das Pfarrhaus im Harz. Erzählg. 15. Aufl. 8. (328 m. Bildnis) Ebda. 1896 3.– ‒ Das Pfarrhaus in Indien. Zugleich des Pfarrhauses im Harz 2. Tl. Erzählg. 8. Aufl. (340) Ebda. 1896. 3.– ‒ Das verschwundene Kind. Erzählg. 8. (32) Ebda. 1873. –.20 ‒ Der Kaiser-Pass od. die Reise nach Amerika. Erzählg. 8. (32) Ebda. 1882. –.25 ‒ Der kleine Weltbeglücker. Erzählg. für jung u. alt. 8. (8) Ebda. 1896. –.10

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Zitationshilfe: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/399>, abgerufen am 17.11.2024.