Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.Provinz Pommern, besuchte zu Stettin, später zu Köslin die Schule. Sie schreibt hoch- und plattdeutsche Gedichte, von welchen verschiedene im "Sonntagsblatt der New-Yorker Staats-Zeitung", im "Deutschen Dichterheim", Wien, in der "N.-Y. Plattdeutschen Post" u.a., Aufnahme fanden. Ihre Gedichte zeichnen sich durch sinnigen echt deutschen Humor aus. - Gedichte. 8 (68) Dresden 1897, E. Pierson. n 1.50; geb. n 2.50 - Prosa u. Verse. Gedichte. 12. (72) Ebda. 1898. n 1.-; geb. n 2.- [Richter, Sophie] Richter, Sophie. Tante Mutchen u. ihre Schützlinge, od. Zwei junge Mädchen in ihrer geist. Entwicklung. 8. (279) Zerbst 1867, Dörffling. -.60 [Richter, Sophie Wilh.] Richter, Sophie Wilh., geb. Müller. Allgem. Kochbuch, sowohl für herrschaftl. als bürgerl. Haushaltgn. 8. (216) Jüterbog 1844, Colditz. 1.50 [Richthofen, Gertrud v.] Richthofen, Gertrud v., geb. v. Tschammer. An zwei Strassen. Eine Geschichte aus den vierziger Jahren. 8. (139) Breslau 1890. Dülfer. n 1.70; geb. nn 2.25 - Die Kinderherberge. Dorfgeschichte. 3. Aufl. 16. (96) Ebda. 1868. -.60; kart. n -.70 [Richthofen, Julie Freifrau v.] Richthofen, Julie Freifrau v., geb. de Champs, geboren den 2. März 1785 zu Pillau, Ostpreussen, gestorben 1840 in Danzig. - Historisch-romantische Erzählungen aus dem Klosterleben der Vorzeit. [Rickmeyer, Frl. Marie] *Rickmeyer, Frl. Marie, Ps. C. Winter, Marienstädt-Niederbreisig, Rheinprovinz, geboren 1. April 1848 in Blumenthal an der Weser, Provinz Hannover, evangelisch, Mitarbeiterin an verschiedenen belletristischen Zeitschriften, Verfasserin von Novellen, Skizzen, Humoresken und zahlreichen Volkserzählungen. Erst im reiferen Alter, nach Aufgabe ihres Lehrerinnenberufes, widmete sie sich litterarischer Thätigkeit. Ihre Arbeiten, auf christlicher Grundlage ruhend, tragen das Gepräge humoristisch-fröhlicher Lebensauffassung. In ihren Erzählungen für das Volk zeigt sich das Bestreben, bestehende soziale Gegensätze zu überbrücken. Werke s. C. Winter. [Rieck, Elise] Rieck, Elise, geb. Woch. - Im Banne der Nixen. Dramatisches Gedicht in e. Aufzuge. 8. (24) Mühlhausen i. Th. 1896, G. Danner. n 1.50 - Johannisfeier. Dramat. Blumenmärchen. 8. (19) Ebda. 1895. n 1.50 [Riecke, Frau Adelheid] *Riecke, Frau Adelheid, Tübingen, geboren am 5 Juli 1842 als Tochter des Oberamtmanns, Regierungsrat Wolfer zu Reutlingen, Württemberg, verlor sie frühe den Vater und trat mit 18 Jahren schon als Lehrerin in die Welt. Ein unbezwinglicher Drang, sich an Leidenden und Kranken thätig zu erweisen, führte sie in die Heilanstalt des Obermedizinalrates Dr. Zeller nach Winnenthal, Württemberg (Irrenanstalt). Zeller, der Verfasser der "Lieder des Leids", eine echte Dichternatur mit hohem idealem Streben, gewann einen ausserordentlichen Einfluss auf das junge Mädchen und regte sie zu geistiger Thätigkeit an. Von Winnenthal und einem andern Irrenhause ging der Weg ins Diakonissenhaus Stuttgart, um sich auch in der leiblichen Krankenpflege auszubilden. Der 70 er Krieg führte sie als "Schwester" nach Pont a Mousson, um dort Verwundete zu holen, und später als Vorsteherin in das Lazareth zu Heilbronn, wo sie bis zur Entlassung der letzten Provinz Pommern, besuchte zu Stettin, später zu Köslin die Schule. Sie schreibt hoch- und plattdeutsche Gedichte, von welchen verschiedene im »Sonntagsblatt der New-Yorker Staats-Zeitung«, im »Deutschen Dichterheim«, Wien, in der »N.-Y. Plattdeutschen Post« u.a., Aufnahme fanden. Ihre Gedichte zeichnen sich durch sinnigen echt deutschen Humor aus. ‒ Gedichte. 8 (68) Dresden 1897, E. Pierson. n 1.50; geb. n 2.50 ‒ Prosa u. Verse. Gedichte. 12. (72) Ebda. 1898. n 1.–; geb. n 2.– [Richter, Sophie] Richter, Sophie. Tante Mutchen u. ihre Schützlinge, od. Zwei junge Mädchen in ihrer geist. Entwicklung. 8. (279) Zerbst 1867, Dörffling. –.60 [Richter, Sophie Wilh.] Richter, Sophie Wilh., geb. Müller. Allgem. Kochbuch, sowohl für herrschaftl. als bürgerl. Haushaltgn. 8. (216) Jüterbog 1844, Colditz. 1.50 [Richthofen, Gertrud v.] Richthofen, Gertrud v., geb. v. Tschammer. An zwei Strassen. Eine Geschichte aus den vierziger Jahren. 8. (139) Breslau 1890. Dülfer. n 1.70; geb. nn 2.25 ‒ Die Kinderherberge. Dorfgeschichte. 3. Aufl. 16. (96) Ebda. 1868. –.60; kart. n –.70 [Richthofen, Julie Freifrau v.] Richthofen, Julie Freifrau v., geb. de Champs, geboren den 2. März 1785 zu Pillau, Ostpreussen, gestorben 1840 in Danzig. ‒ Historisch-romantische Erzählungen aus dem Klosterleben der Vorzeit. [Rickmeyer, Frl. Marie] *Rickmeyer, Frl. Marie, Ps. C. Winter, Marienstädt-Niederbreisig, Rheinprovinz, geboren 1. April 1848 in Blumenthal an der Weser, Provinz Hannover, evangelisch, Mitarbeiterin an verschiedenen belletristischen Zeitschriften, Verfasserin von Novellen, Skizzen, Humoresken und zahlreichen Volkserzählungen. Erst im reiferen Alter, nach Aufgabe ihres Lehrerinnenberufes, widmete sie sich litterarischer Thätigkeit. Ihre Arbeiten, auf christlicher Grundlage ruhend, tragen das Gepräge humoristisch-fröhlicher Lebensauffassung. In ihren Erzählungen für das Volk zeigt sich das Bestreben, bestehende soziale Gegensätze zu überbrücken. Werke s. C. Winter. [Rieck, Elise] Rieck, Elise, geb. Woch. ‒ Im Banne der Nixen. Dramatisches Gedicht in e. Aufzuge. 8. (24) Mühlhausen i. Th. 1896, G. Danner. n 1.50 ‒ Johannisfeier. Dramat. Blumenmärchen. 8. (19) Ebda. 1895. n 1.50 [Riecke, Frau Adelheid] *Riecke, Frau Adelheid, Tübingen, geboren am 5 Juli 1842 als Tochter des Oberamtmanns, Regierungsrat Wolfer zu Reutlingen, Württemberg, verlor sie frühe den Vater und trat mit 18 Jahren schon als Lehrerin in die Welt. Ein unbezwinglicher Drang, sich an Leidenden und Kranken thätig zu erweisen, führte sie in die Heilanstalt des Obermedizinalrates Dr. Zeller nach Winnenthal, Württemberg (Irrenanstalt). Zeller, der Verfasser der »Lieder des Leids«, eine echte Dichternatur mit hohem idealem Streben, gewann einen ausserordentlichen Einfluss auf das junge Mädchen und regte sie zu geistiger Thätigkeit an. Von Winnenthal und einem andern Irrenhause ging der Weg ins Diakonissenhaus Stuttgart, um sich auch in der leiblichen Krankenpflege auszubilden. 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Der 70 er Krieg führte sie als »Schwester« nach Pont à Mousson, um dort Verwundete zu holen, und später als Vorsteherin in das Lazareth zu Heilbronn, wo sie bis zur Entlassung der letzten </p> </div> </body> </text> </TEI> [0193]
Provinz Pommern, besuchte zu Stettin, später zu Köslin die Schule. Sie schreibt hoch- und plattdeutsche Gedichte, von welchen verschiedene im »Sonntagsblatt der New-Yorker Staats-Zeitung«, im »Deutschen Dichterheim«, Wien, in der »N.-Y. Plattdeutschen Post« u.a., Aufnahme fanden. Ihre Gedichte zeichnen sich durch sinnigen echt deutschen Humor aus.
‒ Gedichte. 8 (68) Dresden 1897, E. Pierson. n 1.50; geb. n 2.50
‒ Prosa u. Verse. Gedichte. 12. (72) Ebda. 1898. n 1.–; geb. n 2.–
Richter, Sophie
Richter, Sophie. Tante Mutchen u. ihre Schützlinge, od. Zwei junge Mädchen in ihrer geist. Entwicklung. 8. (279) Zerbst 1867, Dörffling. –.60
Richter, Sophie Wilh.
Richter, Sophie Wilh., geb. Müller. Allgem. Kochbuch, sowohl für herrschaftl. als bürgerl. Haushaltgn. 8. (216) Jüterbog 1844, Colditz. 1.50
Richthofen, Gertrud v.
Richthofen, Gertrud v., geb. v. Tschammer. An zwei Strassen. Eine Geschichte aus den vierziger Jahren. 8. (139) Breslau 1890. Dülfer. n 1.70; geb. nn 2.25
‒ Die Kinderherberge. Dorfgeschichte. 3. Aufl. 16. (96) Ebda. 1868. –.60; kart. n –.70
Richthofen, Julie Freifrau v.
Richthofen, Julie Freifrau v., geb. de Champs, geboren den 2. März 1785 zu Pillau, Ostpreussen, gestorben 1840 in Danzig.
‒ Historisch-romantische Erzählungen aus dem Klosterleben der Vorzeit.
Rickmeyer, Frl. Marie
*Rickmeyer, Frl. Marie, Ps. C. Winter, Marienstädt-Niederbreisig, Rheinprovinz, geboren 1. April 1848 in Blumenthal an der Weser, Provinz Hannover, evangelisch, Mitarbeiterin an verschiedenen belletristischen Zeitschriften, Verfasserin von Novellen, Skizzen, Humoresken und zahlreichen Volkserzählungen. Erst im reiferen Alter, nach Aufgabe ihres Lehrerinnenberufes, widmete sie sich litterarischer Thätigkeit. Ihre Arbeiten, auf christlicher Grundlage ruhend, tragen das Gepräge humoristisch-fröhlicher Lebensauffassung. In ihren Erzählungen für das Volk zeigt sich das Bestreben, bestehende soziale Gegensätze zu überbrücken.
Werke s. C. Winter.
Rieck, Elise
Rieck, Elise, geb. Woch.
‒ Im Banne der Nixen. Dramatisches Gedicht in e. Aufzuge. 8. (24) Mühlhausen i. Th. 1896, G. Danner. n 1.50
‒ Johannisfeier. Dramat. Blumenmärchen. 8. (19) Ebda. 1895. n 1.50
Riecke, Frau Adelheid
*Riecke, Frau Adelheid, Tübingen, geboren am 5 Juli 1842 als Tochter des Oberamtmanns, Regierungsrat Wolfer zu Reutlingen, Württemberg, verlor sie frühe den Vater und trat mit 18 Jahren schon als Lehrerin in die Welt. Ein unbezwinglicher Drang, sich an Leidenden und Kranken thätig zu erweisen, führte sie in die Heilanstalt des Obermedizinalrates Dr. Zeller nach Winnenthal, Württemberg (Irrenanstalt). Zeller, der Verfasser der »Lieder des Leids«, eine echte Dichternatur mit hohem idealem Streben, gewann einen ausserordentlichen Einfluss auf das junge Mädchen und regte sie zu geistiger Thätigkeit an. Von Winnenthal und einem andern Irrenhause ging der Weg ins Diakonissenhaus Stuttgart, um sich auch in der leiblichen Krankenpflege auszubilden. Der 70 er Krieg führte sie als »Schwester« nach Pont à Mousson, um dort Verwundete zu holen, und später als Vorsteherin in das Lazareth zu Heilbronn, wo sie bis zur Entlassung der letzten
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