Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898.[Legorju, Julie] Legorju, Julie, ehemalige Lehrerin an der höheren Töchterschule in Cassel, gestorben 1889. - Der Handarbeits-Unterricht als Klassen-Unterricht. Leitfaden zur Erteilg. eines gründl. Handarbeits-Unterrichts in Schulen. 5. Aufl. 8. (268 m. Textbild u. Textflg. u. 15 Taf.) Kassel 1889, Kay. n 4.-; geb. n 5.- - Hilfsbüchlein bei dem Handarbeits-Unterricht. Für die Hand der Schülerinnen der Volksschulen u. der Mittelstufen höherer Mädchenschulen. Neu durchgesehen v. Marie Legorju. 1. Tl. 8. (48 m. Fig.) Frankfurt a. M. 1894, Kesselring. n -.60 [Le Grave, Agnes] Le Grave, Agnes, s. Jeannette Holthausen. - Dichtungen. 16. (153) Berlin 1859, F. Duncker. n 2.50 - Erzähl. Dichtungen. 3 Sammlgn. 16. (182) Berlin 1867, Mittler & Sohn. n 2.25; geb. 3.- - Fabelbuch. Ein frisches Feststräusschen. 2. Aufl. 4. (43 m. H. u. 7 Chromol.) Esslingen 1878, Schreiber. n 2.- - Frau Lee. Rom. 8. (470) Berlin 1869, Habel. 5.50 - Mein Lieblingsbuch. 8. (120 m. farb. Bildern.) Fürth 1894, G. Löwensohn. kart. 1.- [Lehmann-Filhes, Frau Bertha] *Lehmann-Filhes, Frau Bertha, Ps. L. Berthold, auch L. Berthold-Filhes, Berlin, Wichmannstrasse 11a, ist am 20. Februar 1819 zu Berlin geboren. Durch den Verkauf seines Gutes Kammerswaldau war der Vater in einen lange andauernden Prozess verwickelt, dessen Führung schädigenden Einfluss sowohl auf seine Vermögensverhältnisse, als auch auf seine Stimmung zur Folge hatte, doch brachten die Erteilung des Unterrichtes und die Erziehung seiner drei Töchter, welchen Aufgaben er sich mit grösster Gewissenhaftigkeit selbst unterzog, seinen Seelenzustand bald wieder ins Gleichgewicht. Später leitete den Unterricht der drei Töchter, von welchen die genannte Schriftstellerin die jüngste ist, ein Onkel der Kinder, der berühmte Philosoph Rosenkranz. Nach ihrer Verheiratung mit dem Philologen Lehmann erhielt sie die erste Anregung zu ihrer Thätigkeit als Schriftstellerin durch ihre Freundin Elisabeth Ebeling (s. diese), in deren Gemeinschaft sie mehrere Dramen schrieb. Die Pflichten als Gattin und Mutter nahmen sie jedoch während ihrer vierzehnjährigen Ehe derart in Anspruch, dass sie erst nach dem Tode ihres Gatten sich einer erfolgreichen schriftstellerischen Thätigkeit widmen konnte. Als Witwe lebt die Autorin noch in Berlin. Werke s. L. Berthold, B. Filhes und B. Filhes-Ebeling. [Lehmann-Filhes, Frl. Margarete] Lehmann-Filhes, Frl. Margarete, Berlin, Wichmannstrasse 11a, geboren am 1. September 1852 in Berlin. - Isländische Volkssagen aus der Sammlg. v. J. Arnason ausgewählt u.a. d. Isländ. übersetzt. Neue Folge. 8. (296) Berlin 1891, Mayer & Müller. 4.-; geb. 5.- 1. u. 2. Bd. aus. 7.60 - Proben isländischer Lyrik, verdeutscht. 8. (54) Ebda. 1894. 1.20 [Lehmann, Leopoldine] *Lehmann, Leopoldine, geborene v. Doering, Ps. L. v. Doering, Bad Oeynhausen, wurde am 21. Mai 1832 zu Borken in Westfalen geboren, verheiratete sich mit Herrn Anz, wurde nach einigen Jahren Witwe und war als solche 1865-1875 Vorsteherin der Töchterschule zu Bad Oeynhausen und eines mit derselben verbundenen Pensionats. Sie vermählte sich später mit dem Sanitätsrat Dr. Lehmann daselbst. - Aus lichten Stunden. Erzählg. Hagen i. W. 1884, Herrn. Rissel. - Gonda. 3 Novellen. 8. (144) Leipzig 1886, Konegen. geb. m. Goldschn. 3.50 - Im Sonnenschein. Werdau i. S., K. Anz. 3.- (Die Werke sind unter dem Ps. L. v. Doering erschienen.) [Legorju, Julie] Legorju, Julie, ehemalige Lehrerin an der höheren Töchterschule in Cassel, gestorben 1889. ‒ Der Handarbeits-Unterricht als Klassen-Unterricht. Leitfaden zur Erteilg. eines gründl. Handarbeits-Unterrichts in Schulen. 5. Aufl. 8. (268 m. Textbild u. Textflg. u. 15 Taf.) Kassel 1889, Kay. n 4.–; geb. n 5.– ‒ Hilfsbüchlein bei dem Handarbeits-Unterricht. Für die Hand der Schülerinnen der Volksschulen u. der Mittelstufen höherer Mädchenschulen. Neu durchgesehen v. Marie Legorju. 1. Tl. 8. (48 m. Fig.) Frankfurt a. M. 1894, Kesselring. n –.60 [Le Grave, Agnes] Le Grave, Agnes, s. Jeannette Holthausen. ‒ Dichtungen. 16. (153) Berlin 1859, F. Duncker. n 2.50 ‒ Erzähl. Dichtungen. 3 Sammlgn. 16. (182) Berlin 1867, Mittler & Sohn. n 2.25; geb. 3.– ‒ Fabelbuch. Ein frisches Feststräusschen. 2. Aufl. 4. (43 m. H. u. 7 Chromol.) Esslingen 1878, Schreiber. n 2.– ‒ Frau Lee. Rom. 8. (470) Berlin 1869, Habel. 5.50 ‒ Mein Lieblingsbuch. 8. (120 m. farb. Bildern.) Fürth 1894, G. Löwensohn. kart. 1.– [Lehmann-Filhés, Frau Bertha] *Lehmann-Filhés, Frau Bertha, Ps. L. Berthold, auch L. Berthold-Filhés, Berlin, Wichmannstrasse 11a, ist am 20. Februar 1819 zu Berlin geboren. Durch den Verkauf seines Gutes Kammerswaldau war der Vater in einen lange andauernden Prozess verwickelt, dessen Führung schädigenden Einfluss sowohl auf seine Vermögensverhältnisse, als auch auf seine Stimmung zur Folge hatte, doch brachten die Erteilung des Unterrichtes und die Erziehung seiner drei Töchter, welchen Aufgaben er sich mit grösster Gewissenhaftigkeit selbst unterzog, seinen Seelenzustand bald wieder ins Gleichgewicht. Später leitete den Unterricht der drei Töchter, von welchen die genannte Schriftstellerin die jüngste ist, ein Onkel der Kinder, der berühmte Philosoph Rosenkranz. Nach ihrer Verheiratung mit dem Philologen Lehmann erhielt sie die erste Anregung zu ihrer Thätigkeit als Schriftstellerin durch ihre Freundin Elisabeth Ebeling (s. diese), in deren Gemeinschaft sie mehrere Dramen schrieb. Die Pflichten als Gattin und Mutter nahmen sie jedoch während ihrer vierzehnjährigen Ehe derart in Anspruch, dass sie erst nach dem Tode ihres Gatten sich einer erfolgreichen schriftstellerischen Thätigkeit widmen konnte. Als Witwe lebt die Autorin noch in Berlin. Werke s. L. Berthold, B. Filhés und B. Filhés-Ebeling. [Lehmann-Filhès, Frl. Margarete] Lehmann-Filhès, Frl. Margarete, Berlin, Wichmannstrasse 11a, geboren am 1. September 1852 in Berlin. ‒ Isländische Volkssagen aus der Sammlg. v. J. Árnason ausgewählt u.a. d. Isländ. übersetzt. Neue Folge. 8. (296) Berlin 1891, Mayer & Müller. 4.–; geb. 5.– 1. u. 2. Bd. aus. 7.60 ‒ Proben isländischer Lyrik, verdeutscht. 8. (54) Ebda. 1894. 1.20 [Lehmann, Leopoldine] *Lehmann, Leopoldine, geborene v. Doering, Ps. L. v. Doering, Bad Oeynhausen, wurde am 21. Mai 1832 zu Borken in Westfalen geboren, verheiratete sich mit Herrn Anz, wurde nach einigen Jahren Witwe und war als solche 1865–1875 Vorsteherin der Töchterschule zu Bad Oeynhausen und eines mit derselben verbundenen Pensionats. Sie vermählte sich später mit dem Sanitätsrat Dr. Lehmann daselbst. ‒ Aus lichten Stunden. Erzählg. Hagen i. W. 1884, Herrn. Rissel. ‒ Gonda. 3 Novellen. 8. (144) Leipzig 1886, Konegen. geb. m. Goldschn. 3.50 ‒ Im Sonnenschein. Werdau i. S., K. Anz. 3.– (Die Werke sind unter dem Ps. L. v. Doering erschienen.) <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0506"/> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Legorju, Julie</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">Legorju,</hi> Julie, ehemalige Lehrerin an der höheren Töchterschule in Cassel, gestorben 1889.</p><lb/> <p>‒ Der Handarbeits-Unterricht als Klassen-Unterricht. Leitfaden zur Erteilg. eines gründl. Handarbeits-Unterrichts in Schulen. 5. Aufl. 8. (268 m. Textbild u. Textflg. u. 15 Taf.) 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Nach ihrer Verheiratung mit dem Philologen Lehmann erhielt sie die erste Anregung zu ihrer Thätigkeit als Schriftstellerin durch ihre Freundin Elisabeth Ebeling (s. diese), in deren Gemeinschaft sie mehrere Dramen schrieb. Die Pflichten als Gattin und Mutter nahmen sie jedoch während ihrer vierzehnjährigen Ehe derart in Anspruch, dass sie erst nach dem Tode ihres Gatten sich einer erfolgreichen schriftstellerischen Thätigkeit widmen konnte. Als Witwe lebt die Autorin noch in Berlin.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Werke s. L. Berthold, B. Filhés und B. Filhés-Ebeling</hi>.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Lehmann-Filhès, Frl. Margarete</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">Lehmann-Filhès,</hi> Frl. Margarete, Berlin, Wichmannstrasse 11a, geboren am 1. September 1852 in Berlin.</p><lb/> <p>‒ Isländische Volkssagen aus der Sammlg. v. J. Árnason ausgewählt u.a. d. Isländ. übersetzt. Neue Folge. 8. 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Legorju, Julie
Legorju, Julie, ehemalige Lehrerin an der höheren Töchterschule in Cassel, gestorben 1889.
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‒ Hilfsbüchlein bei dem Handarbeits-Unterricht. Für die Hand der Schülerinnen der Volksschulen u. der Mittelstufen höherer Mädchenschulen. Neu durchgesehen v. Marie Legorju. 1. Tl. 8. (48 m. Fig.) Frankfurt a. M. 1894, Kesselring. n –.60
Le Grave, Agnes
Le Grave, Agnes, s. Jeannette Holthausen.
‒ Dichtungen. 16. (153) Berlin 1859, F. Duncker. n 2.50
‒ Erzähl. Dichtungen. 3 Sammlgn. 16. (182) Berlin 1867, Mittler & Sohn. n 2.25; geb. 3.–
‒ Fabelbuch. Ein frisches Feststräusschen. 2. Aufl. 4. (43 m. H. u. 7 Chromol.) Esslingen 1878, Schreiber. n 2.–
‒ Frau Lee. Rom. 8. (470) Berlin 1869, Habel. 5.50
‒ Mein Lieblingsbuch. 8. (120 m. farb. Bildern.) Fürth 1894, G. Löwensohn. kart. 1.–
Lehmann-Filhés, Frau Bertha
*Lehmann-Filhés, Frau Bertha, Ps. L. Berthold, auch L. Berthold-Filhés, Berlin, Wichmannstrasse 11a, ist am 20. Februar 1819 zu Berlin geboren. Durch den Verkauf seines Gutes Kammerswaldau war der Vater in einen lange andauernden Prozess verwickelt, dessen Führung schädigenden Einfluss sowohl auf seine Vermögensverhältnisse, als auch auf seine Stimmung zur Folge hatte, doch brachten die Erteilung des Unterrichtes und die Erziehung seiner drei Töchter, welchen Aufgaben er sich mit grösster Gewissenhaftigkeit selbst unterzog, seinen Seelenzustand bald wieder ins Gleichgewicht. Später leitete den Unterricht der drei Töchter, von welchen die genannte Schriftstellerin die jüngste ist, ein Onkel der Kinder, der berühmte Philosoph Rosenkranz. Nach ihrer Verheiratung mit dem Philologen Lehmann erhielt sie die erste Anregung zu ihrer Thätigkeit als Schriftstellerin durch ihre Freundin Elisabeth Ebeling (s. diese), in deren Gemeinschaft sie mehrere Dramen schrieb. Die Pflichten als Gattin und Mutter nahmen sie jedoch während ihrer vierzehnjährigen Ehe derart in Anspruch, dass sie erst nach dem Tode ihres Gatten sich einer erfolgreichen schriftstellerischen Thätigkeit widmen konnte. Als Witwe lebt die Autorin noch in Berlin.
Werke s. L. Berthold, B. Filhés und B. Filhés-Ebeling.
Lehmann-Filhès, Frl. Margarete
Lehmann-Filhès, Frl. Margarete, Berlin, Wichmannstrasse 11a, geboren am 1. September 1852 in Berlin.
‒ Isländische Volkssagen aus der Sammlg. v. J. Árnason ausgewählt u.a. d. Isländ. übersetzt. Neue Folge. 8. (296) Berlin 1891, Mayer & Müller. 4.–; geb. 5.– 1. u. 2. Bd. aus. 7.60
‒ Proben isländischer Lyrik, verdeutscht. 8. (54) Ebda. 1894. 1.20
Lehmann, Leopoldine
*Lehmann, Leopoldine, geborene v. Doering, Ps. L. v. Doering, Bad Oeynhausen, wurde am 21. Mai 1832 zu Borken in Westfalen geboren, verheiratete sich mit Herrn Anz, wurde nach einigen Jahren Witwe und war als solche 1865–1875 Vorsteherin der Töchterschule zu Bad Oeynhausen und eines mit derselben verbundenen Pensionats. Sie vermählte sich später mit dem Sanitätsrat Dr. Lehmann daselbst.
‒ Aus lichten Stunden. Erzählg. Hagen i. W. 1884, Herrn. Rissel.
‒ Gonda. 3 Novellen. 8. (144) Leipzig 1886, Konegen. geb. m. Goldschn. 3.50
‒ Im Sonnenschein. Werdau i. S., K. Anz. 3.–
(Die Werke sind unter dem Ps. L. v. Doering erschienen.)
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Zitationshilfe: | Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon01_1898/506>, abgerufen am 23.07.2024. |