Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898.auf dringenden Rat der Ärzte die schriftstellernde Feder für immer niederlegte. Werke s. E. Leonhart. [Knauff, Marie] Knauff, Marie, geboren am 30. April 1842 zu Berlin, gestorben am 8. Februar 1895 ebendaselbst. - Die Nachkur. Lustsp. 8. (32) Berlin 1889, Kühling & Güttner. -.75 - Die vergessenen Schuhe. Schwank. 8. (24) Ebda. 1876. -.75 - Durchs Loch im Vorhange. Lustige Kulissen-Geheimnisse, ausgeplaudert. 8. (216) Ebda. 1890. n 2.50 - Ein gemütlicher Abend. Lustsp. in 1 Akt. 8. (24) Ebda. 1890. -.75 - In der Sprechstunde, od. die Skatbrüder. Lustsp. in 1. Aufz. 8. (22) Ebda. 1893. -.75 - Onkel Don Juan. Lustsp. 8. (22) Berlin 1877, Lassar. -.90 - Redaktionsgeheimnisse. Lustsp. 16. (34) Leipzig 1887, Ph. Reclam jun. n -.20 - Von den Brettern, die die Welt bedeuten. Lustige Geschichten aus dem Theaterleben. 8. (187) Berlin 1893, H. Steinitz Verlag. n 1.50 - Wer zuletzt lacht. Schwank. 8. (23) Berlin 1876, Kühling & Güttner. -.75 [Knecht, Margaretha] Knecht, Margaretha. Aus alten u. neuen Tagen. Gedichte. 16. (133) Düsseldorf 1870, Budich. n 1.50 [Knieper, Frau Marie] *Knieper, Frau Marie, Ps. M. Palm-Knieper, Köln am Rhein, Zülpicherstrasse 29, geboren am 27. Juni 1852 in Remagen am Rhein, besuchte sie daselbst 7 Jahre lang die Volksschule. "Nachdem ich aus der Schule entlassen worden war," schreibt M. K., "da hatte ich von Geographie, Naturgeschichte u.s.w. keine blasse Ahnung und schrieb in einem Aufsatz oder Brief die gröbsten orthographischen Fehler. Dagegen konnte ich aber leidlich Rechnen und fliessend lesen, denn ich war ja - die beste Schülerin!" Ihren Pflegeeltern - sie war seit ihrem dritten Lebensjahre Waise - imponierte ihre Weisheit gewaltig. Sie rieten ihr, ihr Glück in der Welt zu suchen. Sehr gerne wäre sie Lehrerin geworden, aber "das geht nicht!" meinte der Bürgermeister des Städtchens barsch. So ging sie, kaum 15 Jahre alt in die grosse Stadt zu fremden Leuten. Sie that ihre Pflicht so gut sie konnte und las nebenbei jeden bedruckten Papierfetzen, der ihr in die Hände kam. Mit 23 Jahren verheiratete sie sich in Köln mit einem Subaltern-Beamten, ward ein still waltendes "treues Haushuhn" und erzog ihre drei Buben. In der Gartenlaube las sie von A. v. d. Elbe, E. Werner, W. Heimburg, Ida Boy-Ed und von anderen Frauen. Dieses veranlasste sie, da sie ab und zu eine freie Stunde hatte, auch einen Versuch mit der Feder zu machen. Ihre erste kleine Arbeit - sie liegt bis heute noch ungedruckt - sandte sie an die Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart ein, und erhielt dieselbe mit einem jener gedruckten Zettelchen, die für Anfänger so ernüchternd wirken, zurück. Das schreckte sie nicht. Der zweite Versuch: "Das Gespenst" gelang besser. Die kleine Erzählung wurde in der Strassburger Post 1890 veröffentlicht und gut honoriert. Von da ab erschienen in Tagesblättern, Unterhaltungs-Beilagen und Kalendern eine grosse Anzahl von Erzählungen. [Knitschke, Frau Marie] *Knitschke, Frau Marie, Mährisch-Schönberg, Langegasse 14, ist am 3. Mai 1857 als die Tochter des Kaufmanns Rudolf Axmann geboren und seit 1873 an den Verkehrskontrolleur Adolf Knitschke verheiratet. auf dringenden Rat der Ärzte die schriftstellernde Feder für immer niederlegte. Werke s. E. Leonhart. [Knauff, Marie] Knauff, Marie, geboren am 30. April 1842 zu Berlin, gestorben am 8. Februar 1895 ebendaselbst. ‒ Die Nachkur. Lustsp. 8. (32) Berlin 1889, Kühling & Güttner. –.75 ‒ Die vergessenen Schuhe. Schwank. 8. (24) Ebda. 1876. –.75 ‒ Durchs Loch im Vorhange. Lustige Kulissen-Geheimnisse, ausgeplaudert. 8. (216) Ebda. 1890. n 2.50 ‒ Ein gemütlicher Abend. Lustsp. in 1 Akt. 8. (24) Ebda. 1890. –.75 ‒ In der Sprechstunde, od. die Skatbrüder. Lustsp. in 1. Aufz. 8. (22) Ebda. 1893. –.75 ‒ Onkel Don Juan. Lustsp. 8. (22) Berlin 1877, Lassar. –.90 ‒ Redaktionsgeheimnisse. Lustsp. 16. (34) Leipzig 1887, Ph. Reclam jun. n –.20 ‒ Von den Brettern, die die Welt bedeuten. Lustige Geschichten aus dem Theaterleben. 8. (187) Berlin 1893, H. Steinitz Verlag. n 1.50 ‒ Wer zuletzt lacht. Schwank. 8. (23) Berlin 1876, Kühling & Güttner. –.75 [Knecht, Margaretha] Knecht, Margaretha. Aus alten u. neuen Tagen. Gedichte. 16. (133) Düsseldorf 1870, Budich. n 1.50 [Knieper, Frau Marie] *Knieper, Frau Marie, Ps. M. Palm-Knieper, Köln am Rhein, Zülpicherstrasse 29, geboren am 27. Juni 1852 in Remagen am Rhein, besuchte sie daselbst 7 Jahre lang die Volksschule. »Nachdem ich aus der Schule entlassen worden war,« schreibt M. K., »da hatte ich von Geographie, Naturgeschichte u.s.w. keine blasse Ahnung und schrieb in einem Aufsatz oder Brief die gröbsten orthographischen Fehler. Dagegen konnte ich aber leidlich Rechnen und fliessend lesen, denn ich war ja – die beste Schülerin!« Ihren Pflegeeltern – sie war seit ihrem dritten Lebensjahre Waise – imponierte ihre Weisheit gewaltig. Sie rieten ihr, ihr Glück in der Welt zu suchen. Sehr gerne wäre sie Lehrerin geworden, aber »das geht nicht!« meinte der Bürgermeister des Städtchens barsch. So ging sie, kaum 15 Jahre alt in die grosse Stadt zu fremden Leuten. Sie that ihre Pflicht so gut sie konnte und las nebenbei jeden bedruckten Papierfetzen, der ihr in die Hände kam. Mit 23 Jahren verheiratete sie sich in Köln mit einem Subaltern-Beamten, ward ein still waltendes »treues Haushuhn« und erzog ihre drei Buben. In der Gartenlaube las sie von A. v. d. Elbe, E. Werner, W. Heimburg, Ida Boy-Ed und von anderen Frauen. Dieses veranlasste sie, da sie ab und zu eine freie Stunde hatte, auch einen Versuch mit der Feder zu machen. Ihre erste kleine Arbeit – sie liegt bis heute noch ungedruckt – sandte sie an die Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart ein, und erhielt dieselbe mit einem jener gedruckten Zettelchen, die für Anfänger so ernüchternd wirken, zurück. Das schreckte sie nicht. Der zweite Versuch: »Das Gespenst« gelang besser. Die kleine Erzählung wurde in der Strassburger Post 1890 veröffentlicht und gut honoriert. Von da ab erschienen in Tagesblättern, Unterhaltungs-Beilagen und Kalendern eine grosse Anzahl von Erzählungen. [Knitschke, Frau Marie] *Knitschke, Frau Marie, Mährisch-Schönberg, Langegasse 14, ist am 3. Mai 1857 als die Tochter des Kaufmanns Rudolf Axmann geboren und seit 1873 an den Verkehrskontrolleur Adolf Knitschke verheiratet. <TEI> <text> <body> <div type="lexiconEntry"> <p><pb facs="#f0455"/> auf dringenden Rat der Ärzte die schriftstellernde Feder für immer niederlegte.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Werke s. E. 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Dagegen konnte ich aber leidlich Rechnen und fliessend lesen, denn ich war ja – die beste Schülerin!« Ihren Pflegeeltern – sie war seit ihrem dritten Lebensjahre Waise – imponierte ihre Weisheit gewaltig. Sie rieten ihr, ihr Glück in der Welt zu suchen. Sehr gerne wäre sie Lehrerin geworden, aber »das geht nicht!« meinte der Bürgermeister des Städtchens barsch. So ging sie, kaum 15 Jahre alt in die grosse Stadt zu fremden Leuten. Sie that ihre Pflicht so gut sie konnte und las nebenbei jeden bedruckten Papierfetzen, der ihr in die Hände kam. Mit 23 Jahren verheiratete sie sich in Köln mit einem Subaltern-Beamten, ward ein still waltendes »treues Haushuhn« und erzog ihre drei Buben. In der Gartenlaube las sie von A. v. d. Elbe, E. Werner, W. Heimburg, Ida Boy-Ed und von anderen Frauen. Dieses veranlasste sie, da sie ab und zu eine freie Stunde hatte, auch einen Versuch mit der Feder zu machen. Ihre erste kleine Arbeit – sie liegt bis heute noch ungedruckt – sandte sie an die Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart ein, und erhielt dieselbe mit einem jener gedruckten Zettelchen, die für Anfänger so ernüchternd wirken, zurück. Das schreckte sie nicht. Der zweite Versuch: »Das Gespenst« gelang besser. Die kleine Erzählung wurde in der Strassburger Post 1890 veröffentlicht und gut honoriert. Von da ab erschienen in Tagesblättern, Unterhaltungs-Beilagen und Kalendern eine grosse Anzahl von Erzählungen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Knitschke, Frau Marie</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">*Knitschke,</hi> Frau Marie, Mährisch-Schönberg, Langegasse 14, ist am 3. Mai 1857 als die Tochter des Kaufmanns Rudolf Axmann geboren und seit 1873 an den Verkehrskontrolleur Adolf Knitschke verheiratet. </p> </div> </body> </text> </TEI> [0455]
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Knauff, Marie
Knauff, Marie, geboren am 30. April 1842 zu Berlin, gestorben am 8. Februar 1895 ebendaselbst.
‒ Die Nachkur. Lustsp. 8. (32) Berlin 1889, Kühling & Güttner. –.75
‒ Die vergessenen Schuhe. Schwank. 8. (24) Ebda. 1876. –.75
‒ Durchs Loch im Vorhange. Lustige Kulissen-Geheimnisse, ausgeplaudert. 8. (216) Ebda. 1890. n 2.50
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‒ Onkel Don Juan. Lustsp. 8. (22) Berlin 1877, Lassar. –.90
‒ Redaktionsgeheimnisse. Lustsp. 16. (34) Leipzig 1887, Ph. Reclam jun. n –.20
‒ Von den Brettern, die die Welt bedeuten. Lustige Geschichten aus dem Theaterleben. 8. (187) Berlin 1893, H. Steinitz Verlag. n 1.50
‒ Wer zuletzt lacht. Schwank. 8. (23) Berlin 1876, Kühling & Güttner. –.75
Knecht, Margaretha
Knecht, Margaretha. Aus alten u. neuen Tagen. Gedichte. 16. (133) Düsseldorf 1870, Budich. n 1.50
Knieper, Frau Marie
*Knieper, Frau Marie, Ps. M. Palm-Knieper, Köln am Rhein, Zülpicherstrasse 29, geboren am 27. Juni 1852 in Remagen am Rhein, besuchte sie daselbst 7 Jahre lang die Volksschule. »Nachdem ich aus der Schule entlassen worden war,« schreibt M. K., »da hatte ich von Geographie, Naturgeschichte u.s.w. keine blasse Ahnung und schrieb in einem Aufsatz oder Brief die gröbsten orthographischen Fehler. Dagegen konnte ich aber leidlich Rechnen und fliessend lesen, denn ich war ja – die beste Schülerin!« Ihren Pflegeeltern – sie war seit ihrem dritten Lebensjahre Waise – imponierte ihre Weisheit gewaltig. Sie rieten ihr, ihr Glück in der Welt zu suchen. Sehr gerne wäre sie Lehrerin geworden, aber »das geht nicht!« meinte der Bürgermeister des Städtchens barsch. So ging sie, kaum 15 Jahre alt in die grosse Stadt zu fremden Leuten. Sie that ihre Pflicht so gut sie konnte und las nebenbei jeden bedruckten Papierfetzen, der ihr in die Hände kam. Mit 23 Jahren verheiratete sie sich in Köln mit einem Subaltern-Beamten, ward ein still waltendes »treues Haushuhn« und erzog ihre drei Buben. In der Gartenlaube las sie von A. v. d. Elbe, E. Werner, W. Heimburg, Ida Boy-Ed und von anderen Frauen. Dieses veranlasste sie, da sie ab und zu eine freie Stunde hatte, auch einen Versuch mit der Feder zu machen. Ihre erste kleine Arbeit – sie liegt bis heute noch ungedruckt – sandte sie an die Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart ein, und erhielt dieselbe mit einem jener gedruckten Zettelchen, die für Anfänger so ernüchternd wirken, zurück. Das schreckte sie nicht. Der zweite Versuch: »Das Gespenst« gelang besser. Die kleine Erzählung wurde in der Strassburger Post 1890 veröffentlicht und gut honoriert. Von da ab erschienen in Tagesblättern, Unterhaltungs-Beilagen und Kalendern eine grosse Anzahl von Erzählungen.
Knitschke, Frau Marie
*Knitschke, Frau Marie, Mährisch-Schönberg, Langegasse 14, ist am 3. Mai 1857 als die Tochter des Kaufmanns Rudolf Axmann geboren und seit 1873 an den Verkehrskontrolleur Adolf Knitschke verheiratet.
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Zitationshilfe: | Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon01_1898/455>, abgerufen am 04.07.2024. |