Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898.ferner in dem von Frau Kettler redigierten "Frauenberuf", in: Unsere Dichter in Wort und Bild von Robert Claussner, Leipzig, in "Neue Bahnen" von Luise Otto Peters und Auguste Schmidt u.a. Werke s. Amadeus Georgi und A. Georgi von der See. [Georgi, A.] Georgi, A., von der See, Biographie s. Amanda Georgi. - Die Meerringe von Helgoland. Eine Friesensage. 16. (77) Leipzig 1891 (Ranst. Steinw. 29), Frl. A. Georgi. kart. in. Goldschn. 1.50 [Georgy, Ernst] Georgy, Ernst, Biographie s. Margarethe Michaelson. - Aus Leidenschaft. Rom. 8. (283) Berlin 1896, H. Steinitz. n 3.- - Dämon Liebe. Rom. a. d. Bühnenwelt. 8. (331) Berlin 1897, Carl Duncker. 4.- [Gerbing, Frau Luise] *Gerbing, Frau Luise, geb. Ausfeld, Schnepfenthal bei Waltershausen in Thür., geboren den 23. April 1855 in Schnepfenthal, erhielt bis zum 16. Jahre Privatunterricht in der Anstalt, bildete sich dann bei Musikdirektor Wandersleb-Gotha in Klavierspiel und Kompositionslehre aus und nahm eine Stelle als Klavierlehrerin in einem Pensionat in St. Blaise, Kanton Neufchatel an. Sie verheiratete sich den 18. April 1877 mit Reinhold Gerbing, Lehrer der Mathematik, der Naturwissenschaften und des Zeichnens an der Erziehungsanstalt Schnepfenthal. Die herrliche Umgebung Schnepfenthals, die zu naturwissenschaftlichen und landeskundlichen Studien anregte, wurde von L. G. und ihrer Familie gemeinsam durchstreift, der ganze Thüringerwald und dessen Vorlande zum Gegenstande eifriger Forschungen gemacht. Besonders die Namenkunde und ihre Beziehung zur Kulturgeographie gab unerschöpflichen Stoff zu eingehenden Untersuchungen und Meinungsaustausch mit den bekanntesten Thüringer Forschern. Bei Gründung des Gothaischen Geschichtsvereins wurde L. G. der Bezirk 21 (Schnepfenthal-Rödichen, Wahlwinkel Friedrichroda, Tabarz, Cabarz) als historische Pflege übertragen, mit der Aufgabe, die Gemeinde-, Kirchen- und Privatarchive des Gebietes zu ordnen, bezüglich in Auszügen zu bearbeiten. Sie veröffentlichte in verschiedenen Zeitschriften und wissenschaftlichen Fachschriften Abhandlungen über Thüringer Trachten, Thüringer Geleitswesen, Ausrottung der Raubtiere im Thüringerwalde u.v.a. [Gerbrandt, Frl. Marie] *Gerbrandt, Frl. Marie, Lehrerin, Marienau, Westpreussen, wurde am 3. Februar 1861 zu Klein-Falkenau a. d. Weichsel geboren. Als sie 11 Jahre alt war, siedelte sie mit ihren Eltern nach Marienau, einem Dorfe im Weichsel-Nogat-Delta über. Dem dortigen Dorfschullehrer Moritz - einem ungewöhnlich tüchtigen Manne in seinem Beruf - der sie durch Privatunterricht weiter fortbildete und ihrem eifrigen Selbststudium verdankte sie es, dass sie ihr Lehrerinnenexamen machen konnte. Nachdem sie dann 2 Jahre als Erzieherin thätig gewesen, wurde sie an die 2. Klasse der genannten Dorfschule berufen, wo sie noch jetzt thätig ist. Friedrich Spielhagens Werke waren von grossem Einfluss auf das junge Gemüt und seine Werke waren ihr das Ideal der Romandichtung. Sie wurde eine eifrige Anhängerin und Verehrerin dieses Mannes und seiner Werke. Ihm sandte sie daher auch ihre Erstlingsarbeit ein mit der Bitte um sein Urteil. Friedrich Spielhagen gab es und ferner in dem von Frau Kettler redigierten »Frauenberuf«, in: Unsere Dichter in Wort und Bild von Robert Claussner, Leipzig, in »Neue Bahnen« von Luise Otto Peters und Auguste Schmidt u.a. Werke s. Amadeus Georgi und A. Georgi von der See. [Georgi, A.] Georgi, A., von der See, Biographie s. Amanda Georgi. ‒ Die Meerringe von Helgoland. Eine Friesensage. 16. (77) Leipzig 1891 (Ranst. Steinw. 29), Frl. A. Georgi. kart. in. Goldschn. 1.50 [Georgy, Ernst] Georgy, Ernst, Biographie s. Margarethe Michaelson. ‒ Aus Leidenschaft. Rom. 8. (283) Berlin 1896, H. Steinitz. n 3.– ‒ Dämon Liebe. Rom. a. d. Bühnenwelt. 8. (331) Berlin 1897, Carl Duncker. 4.– [Gerbing, Frau Luise] *Gerbing, Frau Luise, geb. Ausfeld, Schnepfenthal bei Waltershausen in Thür., geboren den 23. April 1855 in Schnepfenthal, erhielt bis zum 16. Jahre Privatunterricht in der Anstalt, bildete sich dann bei Musikdirektor Wandersleb-Gotha in Klavierspiel und Kompositionslehre aus und nahm eine Stelle als Klavierlehrerin in einem Pensionat in St. Blaise, Kanton Neufchâtel an. Sie verheiratete sich den 18. April 1877 mit Reinhold Gerbing, Lehrer der Mathematik, der Naturwissenschaften und des Zeichnens an der Erziehungsanstalt Schnepfenthal. Die herrliche Umgebung Schnepfenthals, die zu naturwissenschaftlichen und landeskundlichen Studien anregte, wurde von L. G. und ihrer Familie gemeinsam durchstreift, der ganze Thüringerwald und dessen Vorlande zum Gegenstande eifriger Forschungen gemacht. Besonders die Namenkunde und ihre Beziehung zur Kulturgeographie gab unerschöpflichen Stoff zu eingehenden Untersuchungen und Meinungsaustausch mit den bekanntesten Thüringer Forschern. Bei Gründung des Gothaischen Geschichtsvereins wurde L. G. der Bezirk 21 (Schnepfenthal-Rödichen, Wahlwinkel Friedrichroda, Tabarz, Cabarz) als historische Pflege übertragen, mit der Aufgabe, die Gemeinde-, Kirchen- und Privatarchive des Gebietes zu ordnen, bezüglich in Auszügen zu bearbeiten. Sie veröffentlichte in verschiedenen Zeitschriften und wissenschaftlichen Fachschriften Abhandlungen über Thüringer Trachten, Thüringer Geleitswesen, Ausrottung der Raubtiere im Thüringerwalde u.v.a. [Gerbrandt, Frl. Marie] *Gerbrandt, Frl. Marie, Lehrerin, Marienau, Westpreussen, wurde am 3. Februar 1861 zu Klein-Falkenau a. d. Weichsel geboren. Als sie 11 Jahre alt war, siedelte sie mit ihren Eltern nach Marienau, einem Dorfe im Weichsel-Nogat-Delta über. Dem dortigen Dorfschullehrer Moritz – einem ungewöhnlich tüchtigen Manne in seinem Beruf – der sie durch Privatunterricht weiter fortbildete und ihrem eifrigen Selbststudium verdankte sie es, dass sie ihr Lehrerinnenexamen machen konnte. Nachdem sie dann 2 Jahre als Erzieherin thätig gewesen, wurde sie an die 2. Klasse der genannten Dorfschule berufen, wo sie noch jetzt thätig ist. Friedrich Spielhagens Werke waren von grossem Einfluss auf das junge Gemüt und seine Werke waren ihr das Ideal der Romandichtung. Sie wurde eine eifrige Anhängerin und Verehrerin dieses Mannes und seiner Werke. Ihm sandte sie daher auch ihre Erstlingsarbeit ein mit der Bitte um sein Urteil. 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Die herrliche Umgebung Schnepfenthals, die zu naturwissenschaftlichen und landeskundlichen Studien anregte, wurde von L. G. und ihrer Familie gemeinsam durchstreift, der ganze Thüringerwald und dessen Vorlande zum Gegenstande eifriger Forschungen gemacht. Besonders die Namenkunde und ihre Beziehung zur Kulturgeographie gab unerschöpflichen Stoff zu eingehenden Untersuchungen und Meinungsaustausch mit den bekanntesten Thüringer Forschern. Bei Gründung des Gothaischen Geschichtsvereins wurde L. G. der Bezirk 21 (Schnepfenthal-Rödichen, Wahlwinkel Friedrichroda, Tabarz, Cabarz) als historische Pflege übertragen, mit der Aufgabe, die Gemeinde-, Kirchen- und Privatarchive des Gebietes zu ordnen, bezüglich in Auszügen zu bearbeiten. 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Friedrich Spielhagens Werke waren von grossem Einfluss auf das junge Gemüt und seine Werke waren ihr das Ideal der Romandichtung. Sie wurde eine eifrige Anhängerin und Verehrerin dieses Mannes und seiner Werke. Ihm sandte sie daher auch ihre Erstlingsarbeit ein mit der Bitte um sein Urteil. Friedrich Spielhagen gab es und </p> </div> </body> </text> </TEI> [0270]
ferner in dem von Frau Kettler redigierten »Frauenberuf«, in: Unsere Dichter in Wort und Bild von Robert Claussner, Leipzig, in »Neue Bahnen« von Luise Otto Peters und Auguste Schmidt u.a.
Werke s. Amadeus Georgi und A. Georgi von der See.
Georgi, A.
Georgi, A., von der See, Biographie s. Amanda Georgi.
‒ Die Meerringe von Helgoland. Eine Friesensage. 16. (77) Leipzig 1891 (Ranst. Steinw. 29), Frl. A. Georgi. kart. in. Goldschn. 1.50
Georgy, Ernst
Georgy, Ernst, Biographie s. Margarethe Michaelson.
‒ Aus Leidenschaft. Rom. 8. (283) Berlin 1896, H. Steinitz. n 3.–
‒ Dämon Liebe. Rom. a. d. Bühnenwelt. 8. (331) Berlin 1897, Carl Duncker. 4.–
Gerbing, Frau Luise
*Gerbing, Frau Luise, geb. Ausfeld, Schnepfenthal bei Waltershausen in Thür., geboren den 23. April 1855 in Schnepfenthal, erhielt bis zum 16. Jahre Privatunterricht in der Anstalt, bildete sich dann bei Musikdirektor Wandersleb-Gotha in Klavierspiel und Kompositionslehre aus und nahm eine Stelle als Klavierlehrerin in einem Pensionat in St. Blaise, Kanton Neufchâtel an. Sie verheiratete sich den 18. April 1877 mit Reinhold Gerbing, Lehrer der Mathematik, der Naturwissenschaften und des Zeichnens an der Erziehungsanstalt Schnepfenthal. Die herrliche Umgebung Schnepfenthals, die zu naturwissenschaftlichen und landeskundlichen Studien anregte, wurde von L. G. und ihrer Familie gemeinsam durchstreift, der ganze Thüringerwald und dessen Vorlande zum Gegenstande eifriger Forschungen gemacht. Besonders die Namenkunde und ihre Beziehung zur Kulturgeographie gab unerschöpflichen Stoff zu eingehenden Untersuchungen und Meinungsaustausch mit den bekanntesten Thüringer Forschern. Bei Gründung des Gothaischen Geschichtsvereins wurde L. G. der Bezirk 21 (Schnepfenthal-Rödichen, Wahlwinkel Friedrichroda, Tabarz, Cabarz) als historische Pflege übertragen, mit der Aufgabe, die Gemeinde-, Kirchen- und Privatarchive des Gebietes zu ordnen, bezüglich in Auszügen zu bearbeiten. Sie veröffentlichte in verschiedenen Zeitschriften und wissenschaftlichen Fachschriften Abhandlungen über Thüringer Trachten, Thüringer Geleitswesen, Ausrottung der Raubtiere im Thüringerwalde u.v.a.
Gerbrandt, Frl. Marie
*Gerbrandt, Frl. Marie, Lehrerin, Marienau, Westpreussen, wurde am 3. Februar 1861 zu Klein-Falkenau a. d. Weichsel geboren. Als sie 11 Jahre alt war, siedelte sie mit ihren Eltern nach Marienau, einem Dorfe im Weichsel-Nogat-Delta über. Dem dortigen Dorfschullehrer Moritz – einem ungewöhnlich tüchtigen Manne in seinem Beruf – der sie durch Privatunterricht weiter fortbildete und ihrem eifrigen Selbststudium verdankte sie es, dass sie ihr Lehrerinnenexamen machen konnte. Nachdem sie dann 2 Jahre als Erzieherin thätig gewesen, wurde sie an die 2. Klasse der genannten Dorfschule berufen, wo sie noch jetzt thätig ist. Friedrich Spielhagens Werke waren von grossem Einfluss auf das junge Gemüt und seine Werke waren ihr das Ideal der Romandichtung. Sie wurde eine eifrige Anhängerin und Verehrerin dieses Mannes und seiner Werke. Ihm sandte sie daher auch ihre Erstlingsarbeit ein mit der Bitte um sein Urteil. Friedrich Spielhagen gab es und
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Zitationshilfe: | Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon01_1898/270>, abgerufen am 19.07.2024. |