Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898.Zeitungs-Korrespondenz für die Frauenfrage heraus. Im März 1895 starb ihr Gatte infolge eines langen schweren Leidens, das ihn während der letzten Jahre seines Lebens ganz an den Rollstuhl gefesselt hatte. Unter seiner Leitung war sie nach und nach ganz zur Sozialistin geworden. Sie konnte die Redaktion bürgerlicher Zeitschriften nicht mehr mit ihrer politischen Überzeugung vereinigen und legte daher ihre Stellung als Mitherausgeberin der "Ethischen Kultur" und der "Frauenbewegung" Ende des Jahres 1895 nieder, sich von da ab offen zur sozialdemokratischen Partei bekennend. Im August 1896 vermählte sie sich mit Dr. Heinrich Braun, dem Herausgeber des Archivs für soziale Gesetzgebung und Statistik, dessen Mitredakteurin sie wurde. Sie ist ausserdem ständige Mitarbeiterin der von Frau Klara Zetkin geleiteten sozialdemokratischen Frauenzeitschrift "Die Gleichheit". - Aus Goethes Freundeskreise. Erinnerungen der Baronin Jenny von Gustedt. Braunschweig 1892, Gg. Westermann. u. Georg v. Brüder Grimm, Kinder- u. Hausmärchen. Ausgewählt u. bearbeitet v. G. & L. v. G. 8. Aufl. Mit 8 Farbendrucken nach Aquarellen v. Willy Werner. Volksausgabe. 8. (288) Berlin 1897, F. Dümmler. 1. Ausg. geb. 1.- ord. Feine Ausg. eleg. geb. 2.- ord. - Clifford, Wahrhaftigkeit. Übers. Berlin 1893, Ferd. Dümmler. - Deutsche Fürstinnen. 8. (III, 285) Berlin 1893, Gebr. Paetel n 4.-; geb. bar n 5.50 - Die Bürgerpflicht der Frau. Vortrag, geh. in Dresden, Breslau u. Berlin. 8. (24) Berlin 1895, F. Dümmlers Verlag. n -.30 - Die neue Frau in der Dichtung. 8. (40) Stuttgart 1896, J. H. W. Dietz. n 1.- - Die Stellung der Frau in der Gegenwart. Vortrag, geh. in der Abt. Berlin in der Arbeiterbildungsschule. 8. (24) Berlin 1895, F. Dümmler. n -.30 - Frauenfrage u. Sozialdemokratie. Reden anlässlich d. internationalen Frauenkongresses zu Berlin. 8. (20) Berlin 1896, Buchh. des Vorwärts. n -.30 - Zur Beurteilung der Frauenbewegung in England u. Deutschland. (Aus: Archiv für soziale Gesetzgebg. u. Statistik.) 12. (47) Berlin 1896, C. Heymanns Verl. n -.80 [Braun, Louise] Braun, Louise. Kindliche Erzählungen f. Mädchen. 8. (100 m. 3 B.) Giessen 1864, Heinemann. n 1.- [Braun, Frau Luise] *Braun, Frau Luise, geb. Stamm, Berlin W., Göbenstrasse 20 II. L. B. - Julius W. Braun. - Ps. W. Urban, wurde am 28. August 1848 zu Kassel geboren, wo ihr Vater Karl Stamm Apotheker war und heiratete 1868 den Litteraturhistoriker Julius W. Braun, dem sie eine gelehrige Schülerin, thätige Gehilfin und nach seiner schweren Erkrankung eine treue Pflegerin bis zu dessen Tode ward. Besonders half sie fördern die Werke: "Lessing, Goethe, Schiller im Urteil ihrer Zeitgenossen" und "Luise, Königin von Preussen in ihren Briefen." Sie schrieb zahlreiche Plaudereien, litterarische Aufsätze und Novelletten, die in Zeitungen erschienen. Aus dem Nachlass ihres 1895 verstorbenen Gatten hat sie einen Nachtragsband zu dessen Werk über Lessing herausgegeben und aus ihrer eignen Feder befindet sich unter der Presse "Christophine, ein Lebensbild der Schwester Schillers". Sie ist gegenwärtig Schriftführerin des deutschen Schriftstellerinnenbundes. Werke s. Jul. W. Braun. [Braun, Jul. W.] Braun, Jul. W., Lessing im Urteile seiner Zeilgenossen. Zeitungskritiken, Berichte u. Notizen, Lessing u. seine Werke betreffend, aus den J. 1747-1781, gesammelt u. hrsg. Eine Ergänzg. zu allen Ausgaben v. Lessings Werken. 3. (Schluss-) Bd. 8. (XI, 178) Berlin, F. Stahn. n 6.- Zeitungs-Korrespondenz für die Frauenfrage heraus. Im März 1895 starb ihr Gatte infolge eines langen schweren Leidens, das ihn während der letzten Jahre seines Lebens ganz an den Rollstuhl gefesselt hatte. Unter seiner Leitung war sie nach und nach ganz zur Sozialistin geworden. Sie konnte die Redaktion bürgerlicher Zeitschriften nicht mehr mit ihrer politischen Überzeugung vereinigen und legte daher ihre Stellung als Mitherausgeberin der »Ethischen Kultur« und der »Frauenbewegung« Ende des Jahres 1895 nieder, sich von da ab offen zur sozialdemokratischen Partei bekennend. Im August 1896 vermählte sie sich mit Dr. Heinrich Braun, dem Herausgeber des Archivs für soziale Gesetzgebung und Statistik, dessen Mitredakteurin sie wurde. Sie ist ausserdem ständige Mitarbeiterin der von Frau Klara Zetkin geleiteten sozialdemokratischen Frauenzeitschrift »Die Gleichheit«. ‒ Aus Goethes Freundeskreise. Erinnerungen der Baronin Jenny von Gustedt. Braunschweig 1892, Gg. Westermann. u. Georg v. Brüder Grimm, Kinder- u. Hausmärchen. Ausgewählt u. bearbeitet v. G. & L. v. G. 8. Aufl. Mit 8 Farbendrucken nach Aquarellen v. Willy Werner. Volksausgabe. 8. (288) Berlin 1897, F. Dümmler. 1. Ausg. geb. 1.– ord. Feine Ausg. eleg. geb. 2.– ord. ‒ Clifford, Wahrhaftigkeit. Übers. Berlin 1893, Ferd. Dümmler. ‒ Deutsche Fürstinnen. 8. (III, 285) Berlin 1893, Gebr. Paetel n 4.–; geb. bar n 5.50 ‒ Die Bürgerpflicht der Frau. Vortrag, geh. in Dresden, Breslau u. Berlin. 8. (24) Berlin 1895, F. Dümmlers Verlag. n –.30 ‒ Die neue Frau in der Dichtung. 8. (40) Stuttgart 1896, J. H. W. Dietz. n 1.– ‒ Die Stellung der Frau in der Gegenwart. Vortrag, geh. in der Abt. Berlin in der Arbeiterbildungsschule. 8. (24) Berlin 1895, F. Dümmler. n –.30 ‒ Frauenfrage u. Sozialdemokratie. Reden anlässlich d. internationalen Frauenkongresses zu Berlin. 8. (20) Berlin 1896, Buchh. des Vorwärts. n –.30 ‒ Zur Beurteilung der Frauenbewegung in England u. Deutschland. (Aus: Archiv für soziale Gesetzgebg. u. Statistik.) 12. (47) Berlin 1896, C. Heymanns Verl. n –.80 [Braun, Louise] Braun, Louise. Kindliche Erzählungen f. Mädchen. 8. (100 m. 3 B.) Giessen 1864, Heinemann. n 1.– [Braun, Frau Luise] *Braun, Frau Luise, geb. Stamm, Berlin W., Göbenstrasse 20 II. L. B. – Julius W. Braun. – Ps. W. Urban, wurde am 28. August 1848 zu Kassel geboren, wo ihr Vater Karl Stamm Apotheker war und heiratete 1868 den Litteraturhistoriker Julius W. Braun, dem sie eine gelehrige Schülerin, thätige Gehilfin und nach seiner schweren Erkrankung eine treue Pflegerin bis zu dessen Tode ward. Besonders half sie fördern die Werke: »Lessing, Goethe, Schiller im Urteil ihrer Zeitgenossen« und »Luise, Königin von Preussen in ihren Briefen.« Sie schrieb zahlreiche Plaudereien, litterarische Aufsätze und Novelletten, die in Zeitungen erschienen. Aus dem Nachlass ihres 1895 verstorbenen Gatten hat sie einen Nachtragsband zu dessen Werk über Lessing herausgegeben und aus ihrer eignen Feder befindet sich unter der Presse »Christophine, ein Lebensbild der Schwester Schillers«. Sie ist gegenwärtig Schriftführerin des deutschen Schriftstellerinnenbundes. Werke s. Jul. W. Braun. [Braun, Jul. W.] Braun, Jul. W., Lessing im Urteile seiner Zeilgenossen. Zeitungskritiken, Berichte u. Notizen, Lessing u. seine Werke betreffend, aus den J. 1747–1781, gesammelt u. hrsg. Eine Ergänzg. zu allen Ausgaben v. Lessings Werken. 3. (Schluss-) Bd. 8. (XI, 178) Berlin, F. Stahn. n 6.– <TEI> <text> <body> <div type="lexiconEntry"> <p><pb facs="#f0119"/> Zeitungs-Korrespondenz für die Frauenfrage heraus. Im März 1895 starb ihr Gatte infolge eines langen schweren Leidens, das ihn während der letzten Jahre seines Lebens ganz an den Rollstuhl gefesselt hatte. Unter seiner Leitung war sie nach und nach ganz zur Sozialistin geworden. Sie konnte die Redaktion bürgerlicher Zeitschriften nicht mehr mit ihrer politischen Überzeugung vereinigen und legte daher ihre Stellung als Mitherausgeberin der »Ethischen Kultur« und der »Frauenbewegung« Ende des Jahres 1895 nieder, sich von da ab offen zur sozialdemokratischen Partei bekennend. Im August 1896 vermählte sie sich mit Dr. Heinrich Braun, dem Herausgeber des Archivs für soziale Gesetzgebung und Statistik, dessen Mitredakteurin sie wurde. 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Zeitungs-Korrespondenz für die Frauenfrage heraus. Im März 1895 starb ihr Gatte infolge eines langen schweren Leidens, das ihn während der letzten Jahre seines Lebens ganz an den Rollstuhl gefesselt hatte. Unter seiner Leitung war sie nach und nach ganz zur Sozialistin geworden. Sie konnte die Redaktion bürgerlicher Zeitschriften nicht mehr mit ihrer politischen Überzeugung vereinigen und legte daher ihre Stellung als Mitherausgeberin der »Ethischen Kultur« und der »Frauenbewegung« Ende des Jahres 1895 nieder, sich von da ab offen zur sozialdemokratischen Partei bekennend. Im August 1896 vermählte sie sich mit Dr. Heinrich Braun, dem Herausgeber des Archivs für soziale Gesetzgebung und Statistik, dessen Mitredakteurin sie wurde. Sie ist ausserdem ständige Mitarbeiterin der von Frau Klara Zetkin geleiteten sozialdemokratischen Frauenzeitschrift »Die Gleichheit«.
‒ Aus Goethes Freundeskreise. Erinnerungen der Baronin Jenny von Gustedt. Braunschweig 1892, Gg. Westermann.
u. Georg v. Brüder Grimm, Kinder- u. Hausmärchen. Ausgewählt u. bearbeitet v. G. & L. v. G. 8. Aufl. Mit 8 Farbendrucken nach Aquarellen v. Willy Werner. Volksausgabe. 8. (288) Berlin 1897, F. Dümmler. 1. Ausg. geb. 1.– ord. Feine Ausg. eleg. geb. 2.– ord.
‒ Clifford, Wahrhaftigkeit. Übers. Berlin 1893, Ferd. Dümmler.
‒ Deutsche Fürstinnen. 8. (III, 285) Berlin 1893, Gebr. Paetel n 4.–; geb. bar n 5.50
‒ Die Bürgerpflicht der Frau. Vortrag, geh. in Dresden, Breslau u. Berlin. 8. (24) Berlin 1895, F. Dümmlers Verlag. n –.30
‒ Die neue Frau in der Dichtung. 8. (40) Stuttgart 1896, J. H. W. Dietz. n 1.–
‒ Die Stellung der Frau in der Gegenwart. Vortrag, geh. in der Abt. Berlin in der Arbeiterbildungsschule. 8. (24) Berlin 1895, F. Dümmler. n –.30
‒ Frauenfrage u. Sozialdemokratie. Reden anlässlich d. internationalen Frauenkongresses zu Berlin. 8. (20) Berlin 1896, Buchh. des Vorwärts. n –.30
‒ Zur Beurteilung der Frauenbewegung in England u. Deutschland. (Aus: Archiv für soziale Gesetzgebg. u. Statistik.) 12. (47) Berlin 1896, C. Heymanns Verl. n –.80
Braun, Louise
Braun, Louise. Kindliche Erzählungen f. Mädchen. 8. (100 m. 3 B.) Giessen 1864, Heinemann. n 1.–
Braun, Frau Luise
*Braun, Frau Luise, geb. Stamm, Berlin W., Göbenstrasse 20 II. L. B. – Julius W. Braun. – Ps. W. Urban, wurde am 28. August 1848 zu Kassel geboren, wo ihr Vater Karl Stamm Apotheker war und heiratete 1868 den Litteraturhistoriker Julius W. Braun, dem sie eine gelehrige Schülerin, thätige Gehilfin und nach seiner schweren Erkrankung eine treue Pflegerin bis zu dessen Tode ward. Besonders half sie fördern die Werke: »Lessing, Goethe, Schiller im Urteil ihrer Zeitgenossen« und »Luise, Königin von Preussen in ihren Briefen.« Sie schrieb zahlreiche Plaudereien, litterarische Aufsätze und Novelletten, die in Zeitungen erschienen. Aus dem Nachlass ihres 1895 verstorbenen Gatten hat sie einen Nachtragsband zu dessen Werk über Lessing herausgegeben und aus ihrer eignen Feder befindet sich unter der Presse »Christophine, ein Lebensbild der Schwester Schillers«. Sie ist gegenwärtig Schriftführerin des deutschen Schriftstellerinnenbundes.
Werke s. Jul. W. Braun.
Braun, Jul. W.
Braun, Jul. W., Lessing im Urteile seiner Zeilgenossen. Zeitungskritiken, Berichte u. Notizen, Lessing u. seine Werke betreffend, aus den J. 1747–1781, gesammelt u. hrsg. Eine Ergänzg. zu allen Ausgaben v. Lessings Werken. 3. (Schluss-) Bd. 8. (XI, 178) Berlin, F. Stahn. n 6.–
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