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Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662.

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oder Kriegs-Bau-Kunst.

z vv Profunditas fossae, die Tieffe des Grabens.

u vv Acclivitas fossae exterior, Scarpe, die niederhangende Abdachung des Gra-
bens nach dem Felde zu.

x y Acclivitas fossae interior, Callice Contrescarpe die gegen der Festung han-
gende Abdachung.

y A, Via cooperta, gallice, Corridor, Chemin, Couvert, Esplanade, der bedeck-
te Weg/ alias die Contra Scarpe, sed improprie.

A B C D, Scabellum & lorica viae coopertae, des bedeckten Weges Banck und
Brust-Wehre.

A D, Basis loricae viae coopertae, Anlage der Brust-Wehre des bedeckten Weges.

E C, Altitudo loricae viae coopertae, Höhe des bedeckten Weges.

D F G H, Fossa viae coopertae der Graben des bedeckten Weges.

Noch sind zun vierdten etliche Termini oder Wörter so gantze Wercke oder sonst
andere Krieges-Sachen benennen.

1. Eine Festung ist ein wohlverwahrter Ort/ entweder von Natur oder durch
Kunst mit Graben/ Wällen/ Bollwercken/ und dergleichen Defensions-Wehren
umbgeben/ aus welchen man sich wieder grosse eusserliche Gewalt/ und feindli-
chen Anfall/ mit geringen Hauffen vortheilig wehren und defendiren kan. Gallice
Fort. Lat. Munitio s. Fortalitium.
2. Eine Burg oder festes Schloß ist eine sonderliche Festung/ von Vier-Fünff-
oder Sechs-Ecken/ welche auff die Höhe neben einer Stadt angeleget wird/ die-
selbe so wohl zu defendiren als im Zaum zu halten/ daß sie mit dem Feind nicht
con-
oder Kriegs-Bau-Kunſt.

z vv Profunditas foſſæ, die Tieffe des Grabens.

u vv Acclivitas foſſæ exterior, Scarpe, die niederhangende Abdachung des Gra-
bens nach dem Felde zu.

x y Acclivitas foſſæ interior, Callicè Contreſcarpe die gegen der Feſtung han-
gende Abdachung.

y A, Via cooperta, gallicè, Corridor, Chemin, Couvert, Esplanade, der bedeck-
te Weg/ aliàs die Contra Scarpe, ſed impropriè.

A B C D, Scabellum & lorica viæ coopertæ, des bedeckten Weges Banck und
Bruſt-Wehre.

A D, Baſis loricæ viæ coopertæ, Anlage der Bruſt-Wehre des bedeckten Weges.

E C, Altitudo loricæ viæ coopertæ, Hoͤhe des bedeckten Weges.

D F G H, Foſſa viæ coopertæ der Graben des bedeckten Weges.

Noch ſind zũ vierdten etliche Termini oder Woͤrter ſo gantze Wercke oder ſonſt
andere Krieges-Sachen benennen.

1. Eine Feſtung iſt ein wohlverwahrter Ort/ entweder von Natur oder durch
Kunſt mit Graben/ Waͤllen/ Bollwercken/ und dergleichen Defenſions-Wehren
umbgeben/ aus welchen man ſich wieder groſſe euſſerliche Gewalt/ und feindli-
chen Anfall/ mit geringen Hauffen vortheilig wehrẽ und defendiren kan. Gallicè
Fort. Lat. Munitio ſ. Fortalitium.
2. Eine Burg oder feſtes Schloß iſt eine ſonderliche Feſtung/ von Vier-Fuͤnff-
oder Sechs-Ecken/ welche auff die Hoͤhe neben einer Stadt angeleget wird/ die-
ſelbe ſo wohl zu defendiren als im Zaum zu halten/ daß ſie mit dem Feind nicht
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[67/0079] oder Kriegs-Bau-Kunſt. z vv Profunditas foſſæ, die Tieffe des Grabens. u vv Acclivitas foſſæ exterior, Scarpe, die niederhangende Abdachung des Gra- bens nach dem Felde zu. x y Acclivitas foſſæ interior, Callicè Contreſcarpe die gegen der Feſtung han- gende Abdachung. y A, Via cooperta, gallicè, Corridor, Chemin, Couvert, Esplanade, der bedeck- te Weg/ aliàs die Contra Scarpe, ſed impropriè. A B C D, Scabellum & lorica viæ coopertæ, des bedeckten Weges Banck und Bruſt-Wehre. A D, Baſis loricæ viæ coopertæ, Anlage der Bruſt-Wehre des bedeckten Weges. E C, Altitudo loricæ viæ coopertæ, Hoͤhe des bedeckten Weges. D F G H, Foſſa viæ coopertæ der Graben des bedeckten Weges. Noch ſind zũ vierdten etliche Termini oder Woͤrter ſo gantze Wercke oder ſonſt andere Krieges-Sachen benennen. 1. Eine Feſtung iſt ein wohlverwahrter Ort/ entweder von Natur oder durch Kunſt mit Graben/ Waͤllen/ Bollwercken/ und dergleichen Defenſions-Wehren umbgeben/ aus welchen man ſich wieder groſſe euſſerliche Gewalt/ und feindli- chen Anfall/ mit geringen Hauffen vortheilig wehrẽ und defendiren kan. Gallicè Fort. Lat. Munitio ſ. Fortalitium. 2. Eine Burg oder feſtes Schloß iſt eine ſonderliche Feſtung/ von Vier-Fuͤnff- oder Sechs-Ecken/ welche auff die Hoͤhe neben einer Stadt angeleget wird/ die- ſelbe ſo wohl zu defendiren als im Zaum zu halten/ daß ſie mit dem Feind nicht con-

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Zitationshilfe: Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662, S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pascha_kriegsbaukunst_1662/79>, abgerufen am 23.11.2024.