und reisset aus dem Punct a zwischen die Lineen e f ein Circkul-Stück i k, behält desselben Circkuls apertur und reisset aus b auch ein solches/ nemlich l m, setzet dann einen Fuß des Circkuls in d, und thut ihn auff biß k, und reisset den Bogen l k, behält desselben apertur, und reisset aus c den Bogen i m, so ist die Oval-Fi- gur fertig. Fig 50.
Problem. 13. Die andern Irregulares ordinatas, zubeschreiben. &c. Vnter diesen hat die erste die Seitten eines umbs ander länger und kürtzer/ und wird aus einem Regular, Sechs-Acht- oder Zehen-Eck genommen; Diese zu verzeich- nen/ mache ich eine Regular-Figur, so halb so viel Seiten hat/ als dieselbe/ daraus sie genommen/ als ist sie aus den Sechs-Eck/ einen Triangul/ aus dem Acht-Eck/ ein quadrat, &c. Allhier wird das Sechs-Eck behalten/ nehme derowegen aus vorgehender Tabelle aus einem Maaßstabe die Seitte eines Sechs-Ecks/ 100. Ruthen o. Schue/ o Zoll/ und beschreibe den Triangul a b c, und uff dessen jegli- che Seite mache ich ein Parallelogram, dessen kürtzeste Seiten die Länge des Per- pendiculi im Sechs-Eck 86. Ruthen/ 6. Schue/ o Zoll haben/ nemlich a b f g, b c d e, a c i h, verlängere dann die auswendigen Seitten der Parallelogrammen zu beyden Seiten hinaus/ und verlängere auch die Seiten des Trianguls/ biß sie mit den auswendigen verlängerten Seitten der Parallelogrammen in den Pun- cten k l m n und o p zusammen stossen/ und ziehe dann k l, m n, und o p auch zu- sammen Fig. 51. Die ander dieser Art zeucht sich in die Länge/ und hat nur die zwey gegen einander über stehende Seitten länger als die andern/ Jch ziehe eine Linea a b von 100. Ruthen. o Schue/ o Zoll/ und setze an dieselbe zu beyden Sei-
ten 2.
E
oder Kriegs-Bau-Kunſt.
und reiſſet aus dem Punct a zwiſchen die Lineen e f ein Circkul-Stuͤck i k, behaͤlt deſſelben Circkuls apertur und reiſſet aus b auch ein ſolches/ nemlich l m, ſetzet dann einen Fuß des Circkuls in d, und thut ihn auff biß k, und reiſſet den Bogen l k, behaͤlt deſſelben apertur, und reiſſet aus c den Bogen i m, ſo iſt die Oval-Fi- gur fertig. Fig 50.
Problem. 13. Die andern Irregulares ordinatas, zubeſchreiben. &c. Vnter dieſen hat die erſte die Seitten eines umbs ander laͤnger und kuͤrtzer/ und wird aus einem Regular, Sechs-Acht- oder Zehen-Eck genommen; Dieſe zu verzeich- nen/ mache ich eine Regular-Figur, ſo halb ſo viel Seiten hat/ als dieſelbe/ daraus ſie genommen/ als iſt ſie aus den Sechs-Eck/ einen Triangul/ aus dem Acht-Eck/ ein quadrat, &c. Allhier wird das Sechs-Eck behalten/ nehme derowegen aus vorgehender Tabelle aus einem Maaßſtabe die Seitte eines Sechs-Ecks/ 100. Ruthen o. Schue/ o Zoll/ und beſchreibe den Triangul a b c, und uff deſſen jegli- che Seite mache ich ein Parallelogram, deſſen kuͤrtzeſte Seiten die Laͤnge des Per- pendiculi im Sechs-Eck 86. Ruthen/ 6. Schue/ o Zoll haben/ nemlich a b f g, b c d e, a c i h, verlaͤngere dann die auswendigen Seitten der Parallelogrammen zu beyden Seiten hinaus/ und verlaͤngere auch die Seiten des Trianguls/ biß ſie mit den auswendigen verlaͤngerten Seitten der Parallelogrammen in den Pun- cten k l m n und o p zuſammen ſtoſſen/ und ziehe dann k l, m n, und o p auch zu- ſammen Fig. 51. Die ander dieſer Art zeucht ſich in die Laͤnge/ und hat nur die zwey gegen einander uͤber ſtehende Seitten laͤnger als die andern/ Jch ziehe eine Linea a b von 100. Ruthen. o Schue/ o Zoll/ und ſetze an dieſelbe zu beyden Sei-
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[29/0041]
oder Kriegs-Bau-Kunſt.
und reiſſet aus dem Punct a zwiſchen die Lineen e f ein Circkul-Stuͤck i k, behaͤlt
deſſelben Circkuls apertur und reiſſet aus b auch ein ſolches/ nemlich l m, ſetzet
dann einen Fuß des Circkuls in d, und thut ihn auff biß k, und reiſſet den Bogen
l k, behaͤlt deſſelben apertur, und reiſſet aus c den Bogen i m, ſo iſt die Oval-Fi-
gur fertig. Fig 50.
Problem. 13. Die andern Irregulares ordinatas, zubeſchreiben. &c. Vnter
dieſen hat die erſte die Seitten eines umbs ander laͤnger und kuͤrtzer/ und wird
aus einem Regular, Sechs-Acht- oder Zehen-Eck genommen; Dieſe zu verzeich-
nen/ mache ich eine Regular-Figur, ſo halb ſo viel Seiten hat/ als dieſelbe/ daraus
ſie genommen/ als iſt ſie aus den Sechs-Eck/ einen Triangul/ aus dem Acht-Eck/
ein quadrat, &c. Allhier wird das Sechs-Eck behalten/ nehme derowegen aus
vorgehender Tabelle aus einem Maaßſtabe die Seitte eines Sechs-Ecks/ 100.
Ruthen o. Schue/ o Zoll/ und beſchreibe den Triangul a b c, und uff deſſen jegli-
che Seite mache ich ein Parallelogram, deſſen kuͤrtzeſte Seiten die Laͤnge des Per-
pendiculi im Sechs-Eck 86. Ruthen/ 6. Schue/ o Zoll haben/ nemlich a b f g,
b c d e, a c i h, verlaͤngere dann die auswendigen Seitten der Parallelogrammen
zu beyden Seiten hinaus/ und verlaͤngere auch die Seiten des Trianguls/ biß ſie
mit den auswendigen verlaͤngerten Seitten der Parallelogrammen in den Pun-
cten k l m n und o p zuſammen ſtoſſen/ und ziehe dann k l, m n, und o p auch zu-
ſammen Fig. 51. Die ander dieſer Art zeucht ſich in die Laͤnge/ und hat nur die
zwey gegen einander uͤber ſtehende Seitten laͤnger als die andern/ Jch ziehe eine
Linea a b von 100. Ruthen. o Schue/ o Zoll/ und ſetze an dieſelbe zu beyden Sei-
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Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pascha_kriegsbaukunst_1662/41>, abgerufen am 17.02.2025.
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