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Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662.

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oder Kriegs-Bau-Kunst.
115. Wenn man die Soldaten an ein hartes und schweres vornehmen antrei-
ben wil/ sol man ihnen Gaben und Geschencke verheissen/ damit sie desto besser
angehen und nicht leichtlich zu rücke weichen.
116. Den jenigen/ dem ein Kriegs-Fürst jemals zu wider gewesen/ oder bey dem
man sich einiger Rache zu besorgen/ sol man nicht leichtlich zu seinen General er-
wehlen.
117. Es ist besser den Krieg in des Feindes als in seinem eignen Lande führen.
118. Seines Feindes nachtbarn sol man so viel müglich/ sich zu Freunde ma-
chen/ ehe man den Feind angehet/ sonderlich die jenigen/ von denen er die meiste
Hülffe zugewarten.
119. Wenn man gleich mit dem Feind einen Stillstand der Waffen gemacht
hat/ sol man dennoch von demselben nicht viel Volcks auff einmahl unter dem
Schein als wolten sie allerley Notthurfft einkauffen/ in die feste Städte einlaßen.
120. So lang der Feind seine Völcker noch auff den Beinen hat/ sol man keine
Abdanckung vornehmen.
121. Es komt offt/ daß ein Feld-Herr/ wenn er gleich wider seinen Feind die be-
ste Expedition gehabt/ dennoch von sich schreiben und außsprengen läßet/ als
wenn er großen Schaden genommen/ verwundet oder gar todt were.
122. Wenn man einen heimlichen Einfall thun wil/ so müssen alle die jenigen/
so denen Einfallenden entgegen kommen/ entweder zu rücke behalten/ oder gantz
geschlagen und nieder gemacht werden/ die Armee aber muß geschwinde fort
marchiren und doch zugleich gute Ordnung halten/ damit keiner außlauffe und
den
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oder Kriegs-Bau-Kunſt.
115. Wenn man die Soldaten an ein hartes und ſchweres vornehmen antrei-
ben wil/ ſol man ihnen Gaben und Geſchencke verheiſſen/ damit ſie deſto beſſer
angehen und nicht leichtlich zu ruͤcke weichen.
116. Den jenigen/ dem ein Kriegs-Fuͤrſt jemals zu wider geweſen/ oder bey dem
man ſich einiger Rache zu beſorgen/ ſol man nicht leichtlich zu ſeinen General er-
wehlen.
117. Es iſt beſſer den Krieg in des Feindes als in ſeinem eignen Lande fuͤhren.
118. Seines Feindes nachtbarn ſol man ſo viel muͤglich/ ſich zu Freunde ma-
chen/ ehe man den Feind angehet/ ſonderlich die jenigen/ von denen er die meiſte
Huͤlffe zugewarten.
119. Wenn man gleich mit dem Feind einen Stillſtand der Waffen gemacht
hat/ ſol man dennoch von demſelben nicht viel Volcks auff einmahl unter dem
Schein als wolten ſie allerley Notthurfft einkauffen/ in die feſte Staͤdte einlaßẽ.
120. So lang der Feind ſeine Voͤlcker noch auff den Beinen hat/ ſol man keine
Abdanckung vornehmen.
121. Es komt offt/ daß ein Feld-Herr/ wenn er gleich wider ſeinen Feind die be-
ſte Expedition gehabt/ dennoch von ſich ſchreiben und außſprengen laͤßet/ als
wenn er großen Schaden genommen/ verwundet oder gar todt were.
122. Wenn man einen heimlichen Einfall thun wil/ ſo muͤſſen alle die jenigen/
ſo denen Einfallenden entgegen kommen/ entweder zu ruͤcke behalten/ oder gantz
geſchlagen und nieder gemacht werden/ die Armee aber muß geſchwinde fort
marchiren und doch zugleich gute Ordnung halten/ damit keiner außlauffe und
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[325/0337] oder Kriegs-Bau-Kunſt. 115. Wenn man die Soldaten an ein hartes und ſchweres vornehmen antrei- ben wil/ ſol man ihnen Gaben und Geſchencke verheiſſen/ damit ſie deſto beſſer angehen und nicht leichtlich zu ruͤcke weichen. 116. Den jenigen/ dem ein Kriegs-Fuͤrſt jemals zu wider geweſen/ oder bey dem man ſich einiger Rache zu beſorgen/ ſol man nicht leichtlich zu ſeinen General er- wehlen. 117. Es iſt beſſer den Krieg in des Feindes als in ſeinem eignen Lande fuͤhren. 118. Seines Feindes nachtbarn ſol man ſo viel muͤglich/ ſich zu Freunde ma- chen/ ehe man den Feind angehet/ ſonderlich die jenigen/ von denen er die meiſte Huͤlffe zugewarten. 119. Wenn man gleich mit dem Feind einen Stillſtand der Waffen gemacht hat/ ſol man dennoch von demſelben nicht viel Volcks auff einmahl unter dem Schein als wolten ſie allerley Notthurfft einkauffen/ in die feſte Staͤdte einlaßẽ. 120. So lang der Feind ſeine Voͤlcker noch auff den Beinen hat/ ſol man keine Abdanckung vornehmen. 121. Es komt offt/ daß ein Feld-Herr/ wenn er gleich wider ſeinen Feind die be- ſte Expedition gehabt/ dennoch von ſich ſchreiben und außſprengen laͤßet/ als wenn er großen Schaden genommen/ verwundet oder gar todt were. 122. Wenn man einen heimlichen Einfall thun wil/ ſo muͤſſen alle die jenigen/ ſo denen Einfallenden entgegen kommen/ entweder zu ruͤcke behalten/ oder gantz geſchlagen und nieder gemacht werden/ die Armee aber muß geſchwinde fort marchiren und doch zugleich gute Ordnung halten/ damit keiner außlauffe und den T t

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Zitationshilfe: Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662, S. 325. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pascha_kriegsbaukunst_1662/337>, abgerufen am 23.11.2024.