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Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662.

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oder Kriegs-Bau-Kunst.
get/ so helt er jederman in besserer Furcht/ und mehrern Auffsehen/ erfähet auch
in der That wo Mangel vorfält/ und kan denselben desto ehe abhelffen.
14. Bey Belägerung grosser Städte/ haben sich die Belägerer vor nächtli-
chen Anfällen am allermeisten vorzusehen/ wenn unstets Wetter/ und kein
Mondschein ist.
15. Bey nächtlicher Weile sol man an einer Festung zu mahl in Kriegs-Zeiten
kein Thor eröffnen/ man habe denn erhebliche Vrsachen und wisse gewiß/ wer
der jenige sey/ der hinein gelassen werden sol/ wobey doch allezeit auch die höchste
Vorsichtigkeit zugebrauchen und nicht gäntzlich zu trauen.
16. Es ist besser man zertheile seine Kriegs-Macht/ als daß man sie auff einen
Hauffen beysammen habe/ und könne sie hernacher aus Mangel Proviants und
anderer Nothdurfft nicht erhalten.
17. Man sol ein Lager leichtlich nicht bloß und ohne Verschantzung laßen/
wenn auch gleich die Gefahr nicht so groß scheinet.
18. Billich Friedens-Mittel im Krieg/ sol man niemals außschlagen/ ob gleich
die Waffen Glück haben.
19. Den Vnordnungen und Exorbitantien im Krieg/ kan man durch kein
Mittel besser Rath geschaffet werden/ als wenn man den Soldaten ihren Sold
und Vnterhalt reichet.
20. Wenn einem Kriegs-Heer mitten im Streit Succurs zukommet/ jagts dem
andern Theil eine Furcht ein daß er offt gar durchgehet/ zumahl wo man nicht
gewisse Nachrichtung hat/ wie starck der Succurs sey.
21. Alsdenn sol man den Feind zuförderst anfallen wenn er am sichersten zu seyn
vermeinet.
22. Des
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oder Kriegs-Bau-Kunſt.
get/ ſo helt er jederman in beſſerer Furcht/ und mehrern Auffſehen/ erfaͤhet auch
in der That wo Mangel vorfaͤlt/ und kan denſelben deſto ehe abhelffen.
14. Bey Belaͤgerung groſſer Staͤdte/ haben ſich die Belaͤgerer vor naͤchtli-
chen Anfaͤllen am allermeiſten vorzuſehen/ wenn unſtets Wetter/ und kein
Mondſchein iſt.
15. Bey naͤchtlicher Weile ſol man an einer Feſtung zu mahl in Kriegs-Zeiten
kein Thor eroͤffnen/ man habe denn erhebliche Vrſachen und wiſſe gewiß/ wer
der jenige ſey/ der hinein gelaſſen werden ſol/ wobey doch allezeit auch die hoͤchſte
Vorſichtigkeit zugebrauchen und nicht gaͤntzlich zu trauen.
16. Es iſt beſſer man zertheile ſeine Kriegs-Macht/ als daß man ſie auff einen
Hauffen beyſammen habe/ und koͤnne ſie hernacher aus Mangel Proviants und
anderer Nothdurfft nicht erhalten.
17. Man ſol ein Lager leichtlich nicht bloß und ohne Verſchantzung laßen/
wenn auch gleich die Gefahr nicht ſo groß ſcheinet.
18. Billich Friedens-Mittel im Krieg/ ſol man niemals außſchlagen/ ob gleich
die Waffen Gluͤck haben.
19. Den Vnordnungen und Exorbitantien im Krieg/ kan man durch kein
Mittel beſſer Rath geſchaffet werden/ als wenn man den Soldaten ihren Sold
und Vnterhalt reichet.
20. Weñ einem Kriegs-Heer mitten im Streit Succurs zukommet/ jagts dem
andern Theil eine Furcht ein daß er offt gar durchgehet/ zumahl wo man nicht
gewiſſe Nachrichtung hat/ wie ſtarck der Succurs ſey.
21. Alsdeñ ſol man den Feind zufoͤrderſt anfallen weñ er am ſicherſten zu ſeyn
vermeinet.
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[313/0325] oder Kriegs-Bau-Kunſt. get/ ſo helt er jederman in beſſerer Furcht/ und mehrern Auffſehen/ erfaͤhet auch in der That wo Mangel vorfaͤlt/ und kan denſelben deſto ehe abhelffen. 14. Bey Belaͤgerung groſſer Staͤdte/ haben ſich die Belaͤgerer vor naͤchtli- chen Anfaͤllen am allermeiſten vorzuſehen/ wenn unſtets Wetter/ und kein Mondſchein iſt. 15. Bey naͤchtlicher Weile ſol man an einer Feſtung zu mahl in Kriegs-Zeiten kein Thor eroͤffnen/ man habe denn erhebliche Vrſachen und wiſſe gewiß/ wer der jenige ſey/ der hinein gelaſſen werden ſol/ wobey doch allezeit auch die hoͤchſte Vorſichtigkeit zugebrauchen und nicht gaͤntzlich zu trauen. 16. Es iſt beſſer man zertheile ſeine Kriegs-Macht/ als daß man ſie auff einen Hauffen beyſammen habe/ und koͤnne ſie hernacher aus Mangel Proviants und anderer Nothdurfft nicht erhalten. 17. Man ſol ein Lager leichtlich nicht bloß und ohne Verſchantzung laßen/ wenn auch gleich die Gefahr nicht ſo groß ſcheinet. 18. Billich Friedens-Mittel im Krieg/ ſol man niemals außſchlagen/ ob gleich die Waffen Gluͤck haben. 19. Den Vnordnungen und Exorbitantien im Krieg/ kan man durch kein Mittel beſſer Rath geſchaffet werden/ als wenn man den Soldaten ihren Sold und Vnterhalt reichet. 20. Weñ einem Kriegs-Heer mitten im Streit Succurs zukommet/ jagts dem andern Theil eine Furcht ein daß er offt gar durchgehet/ zumahl wo man nicht gewiſſe Nachrichtung hat/ wie ſtarck der Succurs ſey. 21. Alsdeñ ſol man den Feind zufoͤrderſt anfallen weñ er am ſicherſten zu ſeyn vermeinet. 22. Des R r iij

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Zitationshilfe: Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662, S. 313. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pascha_kriegsbaukunst_1662/325>, abgerufen am 27.11.2024.