Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662.FORTIFICATION Diesem respondiren 53. 49 alles wie zuvor/ und verificirer also ein Culculus auch
FORTIFICATION Dieſem reſpondiren 53. 49 alles wie zuvor/ und verificirer alſo ein Culculus auch
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0306" n="294"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#g">FORTIFICATION</hi> </hi> </fw><lb/> <p>Dieſem <hi rendition="#aq">reſpondiren</hi> 53. 49 alles wie zuvor/ und <hi rendition="#aq">verificirer</hi> alſo ein <hi rendition="#aq">Culculus</hi><lb/> den andern Auff dieſe Weiſe kan man auch mit allen anderu Figuren <hi rendition="#aq">procedi-<lb/> ren</hi> und nach dem man alſo eine nach der andern außgerechnet/ in gewiſſe Ta-<lb/> bellen verfaſſen. Wenn man auch nu endlich aus dieſem gefundenen Linial eine<lb/> Regulier-Figur allen ihren Stuͤcken nach abreißen wil/ nimbt man aus einem<lb/> gewiſſen Stabe/ groß oder klein/ nach dem man die Figur haben wil (1) den klei-<lb/> nen halben <hi rendition="#aq">Diametrum,</hi> und reißet einen Circkul/ dieſen theilet man in ſo viel<lb/> Theil/ als die Figur-Seiten haben ſol/ welches fuͤglich geſchehen kan/ ſo man die<lb/> in der Tabell gefundene Seite oder innerliche <hi rendition="#aq">Polygon</hi> aus dem Maaßſtabe faſ-<lb/> ſet/ und ſo offt als noͤtig im Circkul herum ſetzet/ durch die Puncta der Theilun-<lb/> gen zeucht man vom <hi rendition="#aq">Centro</hi> gerade Lineen hinaus. (2.) den laͤngſten halben<lb/><hi rendition="#aq">Diametrum,</hi> und zeucht aus vorigem <hi rendition="#aq">Centro</hi> noch einen Circkul herlimb/ dieſer<lb/> bezeichnet die Haupt-Puncta/ und ſchneidet auff denen aus dem <hi rendition="#aq">Centro</hi> gezo-<lb/> genen Lineen die Haupt-Lineen abe. (3.) Auff die <hi rendition="#aq">Polygonen</hi> oder Seiten in<lb/> dem innwendigen Circkul von Punct zu Punct gezogen/ traͤgt man zu beyden<lb/> Seiten die Kehlen und Streich-Plaͤtze herum/ und zeucht von den Streich-Pun-<lb/> cten biß zu den Haupt-Puncten die kuͤrtzeſte <hi rendition="#aq">Defens</hi> Linee/ und wenn man als-<lb/> denn von den Enden der Kehl-Lineen die Schultern <hi rendition="#aq">Perpendiculraiter</hi> auffrich-<lb/> tet/ ſchneiden ſolche die Geſicht-Lineen ab/ das andere gibt ſich alsdenn alles ſel-<lb/> ber. Andere gebrauchen zwar/ einen andern <hi rendition="#aq">Methodum,</hi> und richten erſt die<lb/> Schultern ihrer Laͤnge nach <hi rendition="#aq">perpendiculariter</hi> auff/ ziehen denn uͤber derſelben<lb/> Enden vom Haupt-Punct diekuͤrtzeſte <hi rendition="#aq">Defens-</hi>Linee/ aber es iſt ſicherer/ wie<lb/> <fw place="bottom" type="catch">auch</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [294/0306]
FORTIFICATION
Dieſem reſpondiren 53. 49 alles wie zuvor/ und verificirer alſo ein Culculus
den andern Auff dieſe Weiſe kan man auch mit allen anderu Figuren procedi-
ren und nach dem man alſo eine nach der andern außgerechnet/ in gewiſſe Ta-
bellen verfaſſen. Wenn man auch nu endlich aus dieſem gefundenen Linial eine
Regulier-Figur allen ihren Stuͤcken nach abreißen wil/ nimbt man aus einem
gewiſſen Stabe/ groß oder klein/ nach dem man die Figur haben wil (1) den klei-
nen halben Diametrum, und reißet einen Circkul/ dieſen theilet man in ſo viel
Theil/ als die Figur-Seiten haben ſol/ welches fuͤglich geſchehen kan/ ſo man die
in der Tabell gefundene Seite oder innerliche Polygon aus dem Maaßſtabe faſ-
ſet/ und ſo offt als noͤtig im Circkul herum ſetzet/ durch die Puncta der Theilun-
gen zeucht man vom Centro gerade Lineen hinaus. (2.) den laͤngſten halben
Diametrum, und zeucht aus vorigem Centro noch einen Circkul herlimb/ dieſer
bezeichnet die Haupt-Puncta/ und ſchneidet auff denen aus dem Centro gezo-
genen Lineen die Haupt-Lineen abe. (3.) Auff die Polygonen oder Seiten in
dem innwendigen Circkul von Punct zu Punct gezogen/ traͤgt man zu beyden
Seiten die Kehlen und Streich-Plaͤtze herum/ und zeucht von den Streich-Pun-
cten biß zu den Haupt-Puncten die kuͤrtzeſte Defens Linee/ und wenn man als-
denn von den Enden der Kehl-Lineen die Schultern Perpendiculraiter auffrich-
tet/ ſchneiden ſolche die Geſicht-Lineen ab/ das andere gibt ſich alsdenn alles ſel-
ber. Andere gebrauchen zwar/ einen andern Methodum, und richten erſt die
Schultern ihrer Laͤnge nach perpendiculariter auff/ ziehen denn uͤber derſelben
Enden vom Haupt-Punct diekuͤrtzeſte Defens-Linee/ aber es iſt ſicherer/ wie
auch
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |