Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662.oder Kriegs-Bau-Kunst. 100. Man 24. Schuh groß nehmen/ so gibt die Länge und Breite das Parallelo-gram, e b c d, von der Länge werden dem Hauptman zu seinem Logament 40. Schu a f oder d e eingereumet. Darnach läst man zwischen des Hauptmans Quartier und der Soldaten Hütten einen ledigen Raum 20. Schu lang/ denn fangen der Soldaten Hütten in g h i k an/ und erstrecken sich biß in [l] m n und o auff 200. Schuh lang/ die Breite solcher Hutten ist des Hauptmans Quartier gleich von 24. Shuh und wird in drey gleiche Theile getheilet/ die zwey eussersten als m n nnd n o jedes 8 Schuh/ werden zu den Hütten genommen/ das mittlere aber zu einer Strassen oder Gassen gelassen auch von 8 Schuh breit/ und darff keiner seine Hütte veringern oder erweitern/ damit sie alle gleich kommen. Jn der Länge gibt man auff einen Mann 4 biß 5 Schuh/ wo aber ihrer zween bey- sammen seyn/ oder einer ein Weib hat/ werden ihn von 6 biß 7 Schu gegeben. Zwischen der Hütten nach der Länge wird auch ein weniger Raum gelassen/ da- mit/ wenn ein Fewer entstünde/ man den Hütten auff allen Seiten desto besser beykommen könte. Die Thüren solcher Hütten gehen alle auff die mittlere Stra- ßen/ also daß sie in zweyen Reyen einander entgegen stehen/ Dieweil aber kein Soldat in seiner Hütten Fewer halten/ oder kochen darff/ so gibt man den Mar- cketändern und Sudlern auch einen gewissen Platz ein/ da man kochen kan/ nem- lich man lässet zwischen der Soldaten Hütten l m n o und p q einen ledigen Raum 20 Schu lang/ damit nicht etwa Feuer in die Hütten kommen möchte/ darnach gibt man den Sudlern oder Marcketendern zu ihrem Logament 10. Schuh in der Länge p s oder q r, und hierüber noch 10. Schuh s b oder r c, zu jh- rem F f ij
oder Kriegs-Bau-Kunſt. 100. Man 24. Schuh groß nehmen/ ſo gibt die Laͤnge und Breite das Parallelo-gram, e b c d, von der Laͤnge werden dem Hauptman zu ſeinem Logament 40. Schu a f oder d e eingereumet. Darnach laͤſt man zwiſchen des Hauptmans Quartier und der Soldaten Huͤtten einen ledigen Raum 20. Schu lang/ denn fangen der Soldaten Huͤtten in g h i k an/ und erſtrecken ſich biß in [l] m n und o auff 200. Schuh lang/ die Breite ſolcher Hůtten iſt des Hauptmans Quartier gleich von 24. Shuh und wird in drey gleiche Theile getheilet/ die zwey euſſerſten als m n nnd n o jedes 8 Schuh/ werden zu den Huͤtten genommen/ das mittlere aber zu einer Straſſen oder Gaſſen gelaſſen auch von 8 Schuh breit/ und darff keiner ſeine Huͤtte veringern oder erweitern/ damit ſie alle gleich kommen. Jn der Laͤnge gibt man auff einen Mann 4 biß 5 Schuh/ wo aber ihrer zween bey- ſammen ſeyn/ oder einer ein Weib hat/ werden ihn von 6 biß 7 Schu gegeben. Zwiſchen der Huͤtten nach der Laͤnge wird auch ein weniger Raum gelaſſen/ da- mit/ wenn ein Fewer entſtuͤnde/ man den Huͤtten auff allen Seiten deſto beſſer beykommen koͤnte. Die Thuͤren ſolcher Huͤtten gehen alle auff die mittlere Stra- ßen/ alſo daß ſie in zweyen Reyen einander entgegen ſtehen/ Dieweil aber kein Soldat in ſeiner Huͤtten Fewer halten/ oder kochen darff/ ſo gibt man den Mar- cketaͤndern und Sudlern auch einen gewiſſen Platz ein/ da man kochen kan/ nem- lich man laͤſſet zwiſchen der Soldaten Huͤtten l m n o und p q einen ledigen Raum 20 Schu lang/ damit nicht etwa Feuer in die Huͤtten kommen moͤchte/ darnach gibt man den Sudlern oder Marcketendern zu ihrem Logament 10. Schuh in der Laͤnge p s oder q r, und hieruͤber noch 10. Schuh s b oder r c, zu jh- rem F f ij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0235" n="223"/><fw place="top" type="header">oder Kriegs-Bau-Kunſt.</fw><lb/> 100. Man 24. Schuh groß nehmen/ ſo gibt die Laͤnge und Breite das <hi rendition="#aq">Parallelo-<lb/> gram, e b c d,</hi> von der Laͤnge werden dem Hauptman zu ſeinem <hi rendition="#aq">Logament</hi> 40.<lb/> Schu <hi rendition="#aq">a f</hi> oder <hi rendition="#aq">d e</hi> eingereumet. Darnach laͤſt man zwiſchen des Hauptmans<lb/> Quartier und der Soldaten Huͤtten einen ledigen Raum 20. Schu lang/ denn<lb/> fangen der Soldaten Huͤtten in <hi rendition="#aq">g h i k</hi> an/ und erſtrecken ſich biß in <hi rendition="#aq"><supplied>l</supplied> m n</hi> und <hi rendition="#aq">o</hi><lb/> auff 200. Schuh lang/ die Breite ſolcher Hůtten iſt des Hauptmans Quartier<lb/> gleich von 24. Shuh und wird in drey gleiche Theile getheilet/ die zwey euſſerſten<lb/> als <hi rendition="#aq">m n</hi> nnd <hi rendition="#aq">n o</hi> jedes 8 Schuh/ werden zu den Huͤtten genommen/ das mittlere<lb/> aber zu einer Straſſen oder Gaſſen gelaſſen auch von 8 Schuh breit/ und darff<lb/> keiner ſeine Huͤtte veringern oder erweitern/ damit ſie alle gleich kommen. Jn<lb/> der Laͤnge gibt man auff einen Mann 4 biß 5 Schuh/ wo aber ihrer zween bey-<lb/> ſammen ſeyn/ oder einer ein Weib hat/ werden ihn von 6 biß 7 Schu gegeben.<lb/> Zwiſchen der Huͤtten nach der Laͤnge wird auch ein weniger Raum gelaſſen/ da-<lb/> mit/ wenn ein Fewer entſtuͤnde/ man den Huͤtten auff allen Seiten deſto beſſer<lb/> beykommen koͤnte. Die Thuͤren ſolcher Huͤtten gehen alle auff die mittlere Stra-<lb/> ßen/ alſo daß ſie in zweyen Reyen einander entgegen ſtehen/ Dieweil aber kein<lb/> Soldat in ſeiner Huͤtten Fewer halten/ oder kochen darff/ ſo gibt man den Mar-<lb/> cketaͤndern und Sudlern auch einen gewiſſen Platz ein/ da man kochen kan/ nem-<lb/> lich man laͤſſet zwiſchen der Soldaten Huͤtten <hi rendition="#aq">l m n o</hi> und <hi rendition="#aq">p q</hi> einen ledigen<lb/> Raum 20 Schu lang/ damit nicht etwa Feuer in die Huͤtten kommen moͤchte/<lb/> darnach gibt man den Sudlern oder Marcketendern zu ihrem <hi rendition="#aq">Logament</hi> 10.<lb/> Schuh in der Laͤnge <hi rendition="#aq">p s</hi> oder <hi rendition="#aq">q r,</hi> und hieruͤber noch 10. Schuh <hi rendition="#aq">s b</hi> oder <hi rendition="#aq">r c,</hi> zu jh-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">F f ij</fw><fw place="bottom" type="catch">rem</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [223/0235]
oder Kriegs-Bau-Kunſt.
100. Man 24. Schuh groß nehmen/ ſo gibt die Laͤnge und Breite das Parallelo-
gram, e b c d, von der Laͤnge werden dem Hauptman zu ſeinem Logament 40.
Schu a f oder d e eingereumet. Darnach laͤſt man zwiſchen des Hauptmans
Quartier und der Soldaten Huͤtten einen ledigen Raum 20. Schu lang/ denn
fangen der Soldaten Huͤtten in g h i k an/ und erſtrecken ſich biß in l m n und o
auff 200. Schuh lang/ die Breite ſolcher Hůtten iſt des Hauptmans Quartier
gleich von 24. Shuh und wird in drey gleiche Theile getheilet/ die zwey euſſerſten
als m n nnd n o jedes 8 Schuh/ werden zu den Huͤtten genommen/ das mittlere
aber zu einer Straſſen oder Gaſſen gelaſſen auch von 8 Schuh breit/ und darff
keiner ſeine Huͤtte veringern oder erweitern/ damit ſie alle gleich kommen. Jn
der Laͤnge gibt man auff einen Mann 4 biß 5 Schuh/ wo aber ihrer zween bey-
ſammen ſeyn/ oder einer ein Weib hat/ werden ihn von 6 biß 7 Schu gegeben.
Zwiſchen der Huͤtten nach der Laͤnge wird auch ein weniger Raum gelaſſen/ da-
mit/ wenn ein Fewer entſtuͤnde/ man den Huͤtten auff allen Seiten deſto beſſer
beykommen koͤnte. Die Thuͤren ſolcher Huͤtten gehen alle auff die mittlere Stra-
ßen/ alſo daß ſie in zweyen Reyen einander entgegen ſtehen/ Dieweil aber kein
Soldat in ſeiner Huͤtten Fewer halten/ oder kochen darff/ ſo gibt man den Mar-
cketaͤndern und Sudlern auch einen gewiſſen Platz ein/ da man kochen kan/ nem-
lich man laͤſſet zwiſchen der Soldaten Huͤtten l m n o und p q einen ledigen
Raum 20 Schu lang/ damit nicht etwa Feuer in die Huͤtten kommen moͤchte/
darnach gibt man den Sudlern oder Marcketendern zu ihrem Logament 10.
Schuh in der Laͤnge p s oder q r, und hieruͤber noch 10. Schuh s b oder r c, zu jh-
rem
F f ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |