Wir müssen unsre Erde in einer fortdauernder elektro-ma- gnetischen Spannung annehmen, und es ist sehr wahrschein- lich, dass diese Spannung durch die Sonnenwärme erhalten wird, wie dies aus der schönen Entdekkung Seebeck's vom Thermomagnetismus und den Beobachtungen der gelehrten Engländerin, Lady Sommerville über die Eigenschaften der Sonnenstrahlen hervorgeht.
Im Weltenraume nehmen wir die Materie in 2erlei Gestalt wahr:
1, zu Weltkörpern geballt, 2, als Dunstmasse dazwischen verbreitet.
Die Weltkörper liegen schichtenweis übereinander, und unser Planeten- system liegt in einer linsenförmigen Sternschicht.
Ein Theil der Nebelflekke läst sich durch starke Fernröhre in Sterne auflösen, ein andrer bleibt selbst vor dem 40-füssigenHerschelschen Tele- skop unaufgelöst als Nebel: der grosse Nebelflek im Orion, welcher auch dem blossen Auge sichtbar ist, bleibt stets unauflösbar, und doch steht er uns höchst wahr- scheinlich näher, als mancher andre auflösbare.
Wir müssen unsre Erde in einer fortdauernder elektro-ma- gnetischen Spannung annehmen, und es ist sehr wahrschein- lich, dass diese Spannung durch die Sonnenwärme erhalten wird, wie dies aus der schönen Entdekkung Seebeck’s vom Thermomagnetismus und den Beobachtungen der gelehrten Engländerin, Lady Sommerville über die Eigenschaften der Sonnenstrahlen hervorgeht.
Im Weltenraume nehmen wir die Materie in 2erlei Gestalt wahr:
1, zu Weltkörpern geballt, 2, als Dunstmasse dazwischen verbreitet.
Die Weltkörper liegen schichtenweis übereinander, und unser Planeten- system liegt in einer linsenförmigen Sternschicht.
Ein Theil der Nebelflekke läst sich durch starke Fernröhre ⎡in Sterne auflösen, ein andrer bleibt selbst vor dem 40-füssigenHerschelschen Tele- skop unaufgelöst als Nebel: der grosse Nebelflek im Orion, welcher auch dem blossen Auge sichtbar ist, bleibt stets unauflösbar, und doch steht er uns höchst wahr- scheinlich näher, als mancher andre auflösbare.
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[5v/0014]
Wir müssen unsre Erde in einer fortdauernder elektro-ma-
gnetischen Spannung annehmen, und es ist sehr wahrschein-
lich, dass diese Spannung durch die Sonnenwärme erhalten
wird, wie dies aus der schönen Entdekkung Seebeck’s vom
Thermomagnetismus und den Beobachtungen der gelehrten
Engländerin, Lady Sommerville über die Eigenschaften
der Sonnenstrahlen hervorgeht.
7 Nov. 2.
Nachträglich zur ersten Vorlesung:
Im Weltenraume nehmen wir die Materie in 2erlei Gestalt wahr:
1, zu Weltkörpern geballt,
2, als Dunstmasse dazwischen verbreitet.
Die Weltkörper liegen schichtenweis übereinander, und unser Planeten-
system liegt in einer linsenförmigen Sternschicht.
Ein Theil der Nebelflekke läst sich durch starke Fernröhre in Sterne auflösen,
ein andrer bleibt selbst vor dem 40 füssigen Herschelschen Tele-
skop unaufgelöst als Nebel: der grosse Nebelflek im Orion,
welcher auch dem blossen Auge sichtbar ist, bleibt stets
unauflösbar, und doch steht er uns höchst wahr-
scheinlich näher, als mancher andre auflösbare.
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 5v. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/14>, abgerufen am 21.11.2024.
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