Parthey, Gustav: Ein verfehlter und ein gelungener Besuch bei Goethe. 1819 und 1827. Handschrift für Freunde. [Berlin], [1862].Bei dieser Gelegenheit will ich darauf hin- Der alles wollen kann, will auch den Frieden. hier heisst die erste Zeile: Das Wollen kann den Frieden nicht bereiten. Jn der Ausgabe von 1840 folgt auf die Durfte ich auch hoffen, durch die obigen Bei dieser Gelegenheit will ich darauf hin- Der alles wollen kann, will auch den Frieden. hier heisst die erste Zeile: Das Wollen kann den Frieden nicht bereiten. Jn der Ausgabe von 1840 folgt auf die Durfte ich auch hoffen, durch die obigen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0046" n="41"/> <p xml:id="ID_163" next="#ID_164"> Bei dieser Gelegenheit will ich darauf hin-<lb/> weisen, mit wie wenig Aufmerksamkeit die<lb/> Goethe-Ausgabe vom Jahre 1840 gemacht ist.<lb/> Jn der letzten von Goethe selbst besorgten<lb/> Ausgabe vom Jahre 1828 folgt auf die Karls-<lb/> bader Gedichte: des Epimenides Erwachen,<lb/> (13, 260, 261); <hi rendition="#g">dort</hi> heisst die letzte Zeile: </p><lb/> <quote>Der alles wollen kann, will auch den Frieden.</quote><lb/> <p xml:id="ID_164" prev="#ID_163"><hi rendition="#g">hier</hi> heisst die erste Zeile: </p><lb/> <quote>Das Wollen kann den Frieden nicht bereiten.</quote><lb/> <p xml:id="ID_165"> Jn der Ausgabe von 1840 folgt auf die<lb/> Karlsbader Gedichte: Palaeophronund Neoterpe,<lb/> (6, 285) wodurch die obige feine Anknüpfung<lb/> des Jahres 1812 an das Jahr 1815 gänzlich<lb/> zerstört wird. </p><lb/> <p xml:id="ID_166"> Durfte ich auch hoffen, durch die obigen<lb/> dreifachen Beziehungen in Weimar gut empfoh-<lb/> len zu sein, so bat ich doch noch meinen alten<lb/> Gönner Zelter, mir einen Brief an seinen<lb/> Freund Goethe mitzugeben. Das that er mit<lb/> Freuden, und ich erhielt das im Goethe-Zelter-<lb/> schen Briefwechsel (4,357) abgedruckte Schreiben. </p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [41/0046]
Bei dieser Gelegenheit will ich darauf hin-
weisen, mit wie wenig Aufmerksamkeit die
Goethe-Ausgabe vom Jahre 1840 gemacht ist.
Jn der letzten von Goethe selbst besorgten
Ausgabe vom Jahre 1828 folgt auf die Karls-
bader Gedichte: des Epimenides Erwachen,
(13, 260, 261); dort heisst die letzte Zeile:
Der alles wollen kann, will auch den Frieden.
hier heisst die erste Zeile:
Das Wollen kann den Frieden nicht bereiten.
Jn der Ausgabe von 1840 folgt auf die
Karlsbader Gedichte: Palaeophronund Neoterpe,
(6, 285) wodurch die obige feine Anknüpfung
des Jahres 1812 an das Jahr 1815 gänzlich
zerstört wird.
Durfte ich auch hoffen, durch die obigen
dreifachen Beziehungen in Weimar gut empfoh-
len zu sein, so bat ich doch noch meinen alten
Gönner Zelter, mir einen Brief an seinen
Freund Goethe mitzugeben. Das that er mit
Freuden, und ich erhielt das im Goethe-Zelter-
schen Briefwechsel (4,357) abgedruckte Schreiben.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-08-05T13:43:06Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |