Pahl, Johann Gottfried: Trost- und Condolenz-Schreiben an den guten Mann, welcher über dem Truzlibell für den Wirtembergischen Adel im Angesichte des ehrlöblichen Publicums, bittre Thränen vergossen hat. 1797.Lasse dichs nicht wundern, mein lieber, unbekannter, weinender Mann! daß ich, ein kleines kaum bemerktes Licht in unserm lieben Vaterlande, - ich Hans Willibald Panzhaaf, der Zeit wohlbestallter Provisor zu Ganslosen, - daß ich mich unterwinde vor dir zu erscheinen, nicht mit der streitlustigen Miene des litterarischen Klopffechters, sondern mit der freundlichen, holden Geberde, die einem ländlichen Schulsubjekte so wohl ansteht, und die überhaupt ein jeder in seiner Gewalt haben muß, wenn er Lasse dichs nicht wundern, mein lieber, unbekannter, weinender Mann! daß ich, ein kleines kaum bemerktes Licht in unserm lieben Vaterlande, – ich Hans Willibald Panzhaaf, der Zeit wohlbestallter Provisor zu Ganslosen, – daß ich mich unterwinde vor dir zu erscheinen, nicht mit der streitlustigen Miene des litterarischen Klopffechters, sondern mit der freundlichen, holden Geberde, die einem ländlichen Schulsubjekte so wohl ansteht, und die überhaupt ein jeder in seiner Gewalt haben muß, wenn er <TEI> <text> <pb facs="#f0005" n="5"/> <body> <div n="1"> <p>Lasse dichs nicht wundern, mein lieber, unbekannter, weinender Mann! daß ich, ein kleines kaum bemerktes Licht in unserm lieben Vaterlande, – ich Hans Willibald Panzhaaf, der Zeit wohlbestallter Provisor zu Ganslosen, – daß ich mich unterwinde vor dir zu erscheinen, nicht mit der streitlustigen Miene des litterarischen Klopffechters, sondern mit der freundlichen, holden Geberde, die einem ländlichen Schulsubjekte so wohl ansteht, und die überhaupt ein jeder in seiner Gewalt haben muß, wenn er </p> </div> </body> </text> </TEI> [5/0005]
Lasse dichs nicht wundern, mein lieber, unbekannter, weinender Mann! daß ich, ein kleines kaum bemerktes Licht in unserm lieben Vaterlande, – ich Hans Willibald Panzhaaf, der Zeit wohlbestallter Provisor zu Ganslosen, – daß ich mich unterwinde vor dir zu erscheinen, nicht mit der streitlustigen Miene des litterarischen Klopffechters, sondern mit der freundlichen, holden Geberde, die einem ländlichen Schulsubjekte so wohl ansteht, und die überhaupt ein jeder in seiner Gewalt haben muß, wenn er
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Zitationshilfe: | Pahl, Johann Gottfried: Trost- und Condolenz-Schreiben an den guten Mann, welcher über dem Truzlibell für den Wirtembergischen Adel im Angesichte des ehrlöblichen Publicums, bittre Thränen vergossen hat. 1797, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_truzlibell_1797/5>, abgerufen am 16.07.2024. |