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[Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799.

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und studieren. Setzt euer größtes Verdienst darein, daß ihr der Aufklärung nachspührt, und ihr Werk zerstöhrt. Glaube, blinder, stockblinder Glaube an das, was die Kirche und in ihrem Namen jeder Priester lehrt, und Gehorsam, blinder Gehorsam, gegen alles, was die weltliche Obrigkeit von euch fordert - das seyen eure schönsten Tugenden. Wenn ihr dann neben denselben schon manchmal von den fleischlichen Lüsten übereilt werdet, so darf euch das nicht ängsten. Die Kirche wird jene Tugenden so hoch anrechnen, daß euch um derselben willen, eure übrigen Fehltritte keinen Augenblick von den Himmelsfreuden entziehen sollen, denen ihr, auf dem Wege der Dummheit, so sicher entgegen schreitet.

Auf diesem Wege wandelt euer gnädigster Fürst, unser geliebter Landesvater, samt seinem Ministerio und der gesamten Geistlichkeit vor euch voraus. Wir haben das große Werk vollendet, die Strahlenbergischen Bileams verscheucht, das von ihnen aufgesteckte Licht ausgelöscht, und alles wieder auf den alten Fuß hergestellt. Dafür sey Gott gepriesen, und die allerseligste Jungfrau, die uns Kraft dazu verliehen hat. Bleibt nun der Kirche und dem Priesterstand treu. Seyd Hunde in der Treue, Schafe in der Geduld, Hähne in der Wachsamkeit,

und studieren. Setzt euer größtes Verdienst darein, daß ihr der Aufklärung nachspührt, und ihr Werk zerstöhrt. Glaube, blinder, stockblinder Glaube an das, was die Kirche und in ihrem Namen jeder Priester lehrt, und Gehorsam, blinder Gehorsam, gegen alles, was die weltliche Obrigkeit von euch fordert – das seyen eure schönsten Tugenden. Wenn ihr dann neben denselben schon manchmal von den fleischlichen Lüsten übereilt werdet, so darf euch das nicht ängsten. Die Kirche wird jene Tugenden so hoch anrechnen, daß euch um derselben willen, eure übrigen Fehltritte keinen Augenblick von den Himmelsfreuden entziehen sollen, denen ihr, auf dem Wege der Dummheit, so sicher entgegen schreitet.

Auf diesem Wege wandelt euer gnädigster Fürst, unser geliebter Landesvater, samt seinem Ministerio und der gesamten Geistlichkeit vor euch voraus. Wir haben das große Werk vollendet, die Strahlenbergischen Bileams verscheucht, das von ihnen aufgesteckte Licht ausgelöscht, und alles wieder auf den alten Fuß hergestellt. Dafür sey Gott gepriesen, und die allerseligste Jungfrau, die uns Kraft dazu verliehen hat. Bleibt nun der Kirche und dem Priesterstand treu. Seyd Hunde in der Treue, Schafe in der Geduld, Hähne in der Wachsamkeit,

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[280/0280] und studieren. Setzt euer größtes Verdienst darein, daß ihr der Aufklärung nachspührt, und ihr Werk zerstöhrt. Glaube, blinder, stockblinder Glaube an das, was die Kirche und in ihrem Namen jeder Priester lehrt, und Gehorsam, blinder Gehorsam, gegen alles, was die weltliche Obrigkeit von euch fordert – das seyen eure schönsten Tugenden. Wenn ihr dann neben denselben schon manchmal von den fleischlichen Lüsten übereilt werdet, so darf euch das nicht ängsten. Die Kirche wird jene Tugenden so hoch anrechnen, daß euch um derselben willen, eure übrigen Fehltritte keinen Augenblick von den Himmelsfreuden entziehen sollen, denen ihr, auf dem Wege der Dummheit, so sicher entgegen schreitet. Auf diesem Wege wandelt euer gnädigster Fürst, unser geliebter Landesvater, samt seinem Ministerio und der gesamten Geistlichkeit vor euch voraus. Wir haben das große Werk vollendet, die Strahlenbergischen Bileams verscheucht, das von ihnen aufgesteckte Licht ausgelöscht, und alles wieder auf den alten Fuß hergestellt. Dafür sey Gott gepriesen, und die allerseligste Jungfrau, die uns Kraft dazu verliehen hat. Bleibt nun der Kirche und dem Priesterstand treu. Seyd Hunde in der Treue, Schafe in der Geduld, Hähne in der Wachsamkeit,

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Zitationshilfe: [Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799, S. 280. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_simpertus_1799/280>, abgerufen am 22.11.2024.