[Pahl, Johann Gottfried]: Die Philosophen aus dem Uranus. Konstantinopel, 1796.Tz. aus dem Rathe geworfen; - daß diejenigen Aemter des States, die seit unerdenklichen Zeiten von bürgerlichen Personen verwaltet, neuerlich aber diesen von dem Adel abgedrungen worden sind, den erstern wieder eingeräumt; - und daß endlich diejenigen Stipendien, welche von gut gesinnten Menschen, für arme Studenten der Thelogie gestiftet, nun aber, ganz ihrer Absicht zuwider, an reiche Edelleute, die die Rechte studieren, abgegeben werden, - dem Zwek der Stiftung gemäs, angewandt - werden sollen. Dieß sind unsre Beschwerden, - dieß unsre Wünsche! Ein Wort aus dem Munde des Raths, kann mit einem male Ruhe und Eintracht in unserm Vaterlande herstellen, und durch die Erfüllung unsrer gerechten Forderungen, den Stat, der am Abgrunde des Verderbens hinwankt, retten. Dieser Augenblik ist entscheidend. Erklärt euch!" Tz. aus dem Rathe geworfen; – daß diejenigen Aemter des States, die seit unerdenklichen Zeiten von bürgerlichen Personen verwaltet, neuerlich aber diesen von dem Adel abgedrungen worden sind, den erstern wieder eingeräumt; – und daß endlich diejenigen Stipendien, welche von gut gesinnten Menschen, für arme Studenten der Thelogie gestiftet, nun aber, ganz ihrer Absicht zuwider, an reiche Edelleute, die die Rechte studieren, abgegeben werden, – dem Zwek der Stiftung gemäs, angewandt – werden sollen. Dieß sind unsre Beschwerden, – dieß unsre Wünsche! Ein Wort aus dem Munde des Raths, kann mit einem male Ruhe und Eintracht in unserm Vaterlande herstellen, und durch die Erfüllung unsrer gerechten Forderungen, den Stat, der am Abgrunde des Verderbens hinwankt, retten. Dieser Augenblik ist entscheidend. Erklärt euch!“ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0211" n="207"/> Tz. aus dem Rathe geworfen; – daß diejenigen Aemter des States, die seit unerdenklichen Zeiten von bürgerlichen Personen verwaltet, neuerlich aber diesen von dem Adel abgedrungen worden sind, den erstern wieder eingeräumt; – und daß endlich diejenigen Stipendien, welche von gut gesinnten Menschen, für arme Studenten der Thelogie gestiftet, nun aber, ganz ihrer Absicht zuwider, an reiche Edelleute, die die Rechte studieren, abgegeben werden, – dem Zwek der Stiftung gemäs, angewandt – werden sollen.</p> <p>Dieß sind unsre Beschwerden, – dieß unsre Wünsche! Ein Wort aus dem Munde des Raths, kann mit einem male Ruhe und Eintracht in unserm Vaterlande herstellen, und durch die Erfüllung unsrer gerechten Forderungen, den Stat, der am Abgrunde des Verderbens hinwankt, retten. Dieser Augenblik ist entscheidend. Erklärt euch!“</p> </div> </body> </text> </TEI> [207/0211]
Tz. aus dem Rathe geworfen; – daß diejenigen Aemter des States, die seit unerdenklichen Zeiten von bürgerlichen Personen verwaltet, neuerlich aber diesen von dem Adel abgedrungen worden sind, den erstern wieder eingeräumt; – und daß endlich diejenigen Stipendien, welche von gut gesinnten Menschen, für arme Studenten der Thelogie gestiftet, nun aber, ganz ihrer Absicht zuwider, an reiche Edelleute, die die Rechte studieren, abgegeben werden, – dem Zwek der Stiftung gemäs, angewandt – werden sollen.
Dieß sind unsre Beschwerden, – dieß unsre Wünsche! Ein Wort aus dem Munde des Raths, kann mit einem male Ruhe und Eintracht in unserm Vaterlande herstellen, und durch die Erfüllung unsrer gerechten Forderungen, den Stat, der am Abgrunde des Verderbens hinwankt, retten. Dieser Augenblik ist entscheidend. Erklärt euch!“
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Zitationshilfe: | [Pahl, Johann Gottfried]: Die Philosophen aus dem Uranus. Konstantinopel, 1796, S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_philosophen_1796/211>, abgerufen am 27.07.2024. |