[Pahl, Johann Gottfried]: Die Philosophen aus dem Uranus. Konstantinopel, 1796.Stall auch nicht anders, als sein UrUrgrosvater in der Arche Noäh!" - XIV. Wir sezten uns wieder ein, und fuhren voll bittern Unwillens immer weiter, bis uns die Dämmerung und die Bemerkungen unsres Kutschers über die Müdigkeit seiner Pferdte, an die Nachtherberge erinnerten. Wir traten in dem Gasthofe des nächsten Dorfes ab. Kaum hatten wir uns auf unserm Zimmer ein wenig umgesehen, als ein äuserst sonderbar gekleideter Kerl, - denn sein Rok war aus Fleken von allen nur möglichen Farben zusammengesezt - an der Schenke vorüber ritt, und den Bewohnern des Dorfes verkündigte, daß nach Verfluß einer Stunde, sich ein groser Künstler in allerhand Leibesübungen auf dem Gemeindehaus sehen lassen, und zugleich eine Komödie gespielt werden würde, deren ärmlichen Innhalt er mit wenigen Worten erzählte. Stall auch nicht anders, als sein UrUrgrosvater in der Arche Noäh!“ – XIV. Wir sezten uns wieder ein, und fuhren voll bittern Unwillens immer weiter, bis uns die Dämmerung und die Bemerkungen unsres Kutschers über die Müdigkeit seiner Pferdte, an die Nachtherberge erinnerten. Wir traten in dem Gasthofe des nächsten Dorfes ab. Kaum hatten wir uns auf unserm Zimmer ein wenig umgesehen, als ein äuserst sonderbar gekleideter Kerl, – denn sein Rok war aus Fleken von allen nur möglichen Farben zusammengesezt – an der Schenke vorüber ritt, und den Bewohnern des Dorfes verkündigte, daß nach Verfluß einer Stunde, sich ein groser Künstler in allerhand Leibesübungen auf dem Gemeindehaus sehen lassen, und zugleich eine Komödie gespielt werden würde, deren ärmlichen Innhalt er mit wenigen Worten erzählte. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0128" n="124"/> Stall auch nicht anders, als sein UrUrgrosvater in der Arche <hi rendition="#g">Noäh</hi>!“ –</p> </div> <div n="1"> <head>XIV.</head><lb/> <p>Wir sezten uns wieder ein, und fuhren voll bittern Unwillens immer weiter, bis uns die Dämmerung und die Bemerkungen unsres Kutschers über die Müdigkeit seiner Pferdte, an die Nachtherberge erinnerten. Wir traten in dem Gasthofe des nächsten Dorfes ab.</p> <p>Kaum hatten wir uns auf unserm Zimmer ein wenig umgesehen, als ein äuserst sonderbar gekleideter Kerl, – denn sein Rok war aus Fleken von allen nur möglichen Farben zusammengesezt – an der Schenke vorüber ritt, und den Bewohnern des Dorfes verkündigte, daß nach Verfluß einer Stunde, sich ein groser Künstler in allerhand Leibesübungen auf dem Gemeindehaus sehen lassen, und zugleich eine Komödie gespielt werden würde, deren ärmlichen Innhalt er mit wenigen Worten erzählte.</p> </div> </body> </text> </TEI> [124/0128]
Stall auch nicht anders, als sein UrUrgrosvater in der Arche Noäh!“ –
XIV.
Wir sezten uns wieder ein, und fuhren voll bittern Unwillens immer weiter, bis uns die Dämmerung und die Bemerkungen unsres Kutschers über die Müdigkeit seiner Pferdte, an die Nachtherberge erinnerten. Wir traten in dem Gasthofe des nächsten Dorfes ab.
Kaum hatten wir uns auf unserm Zimmer ein wenig umgesehen, als ein äuserst sonderbar gekleideter Kerl, – denn sein Rok war aus Fleken von allen nur möglichen Farben zusammengesezt – an der Schenke vorüber ritt, und den Bewohnern des Dorfes verkündigte, daß nach Verfluß einer Stunde, sich ein groser Künstler in allerhand Leibesübungen auf dem Gemeindehaus sehen lassen, und zugleich eine Komödie gespielt werden würde, deren ärmlichen Innhalt er mit wenigen Worten erzählte.
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Zitationshilfe: | [Pahl, Johann Gottfried]: Die Philosophen aus dem Uranus. Konstantinopel, 1796, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_philosophen_1796/128>, abgerufen am 16.02.2025. |