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[Pahl, Johann Gottfried]: Geheimnisse eines mehr als fünfzigjährigen wirtembergischen Staatsmannes. [Heilbronn], 1799.

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die Strafe verdienten, welche der zürnende Fürst den Käufern zugedacht hatte.

Eben damals richteten aber auch die Zeitumstände die Aufmerksamkeit Ludwigs auf wichtigere Gegenstände. Unter diesem Fürsten, den man eher für den ruhigsten und friedliebendsten gehalten hätte, nahm Wirtemberg plötzlich eine kriegerische Physiognomie an, wie in den Tagen Ulrichs, des Brausekopfs. Das ganze Land schien in ein Lager umgewandelt. Von der Brenz bis an den Schwarzwald sah man Rüstungen zum Kriege, und in allen Städten und Dörfern übte sich Alt und Jung in den Waffen.

Noch vor dem Ausbruche des Krieges hatten die Franzosen, nicht nur die Gesetze der Nationalversammlung auf die in dem Bezirke ihrer Souverainität liegenden wirtembergischen Herrschaften ausgedehnt, sondern sogar auch Mömpelgard überfallen, das Schloß verheert, die Fahne der Revolution

die Strafe verdienten, welche der zürnende Fürst den Käufern zugedacht hatte.

Eben damals richteten aber auch die Zeitumstände die Aufmerksamkeit Ludwigs auf wichtigere Gegenstände. Unter diesem Fürsten, den man eher für den ruhigsten und friedliebendsten gehalten hätte, nahm Wirtemberg plötzlich eine kriegerische Physiognomie an, wie in den Tagen Ulrichs, des Brausekopfs. Das ganze Land schien in ein Lager umgewandelt. Von der Brenz bis an den Schwarzwald sah man Rüstungen zum Kriege, und in allen Städten und Dörfern übte sich Alt und Jung in den Waffen.

Noch vor dem Ausbruche des Krieges hatten die Franzosen, nicht nur die Gesetze der Nationalversammlung auf die in dem Bezirke ihrer Souverainität liegenden wirtembergischen Herrschaften ausgedehnt, sondern sogar auch Mömpelgard überfallen, das Schloß verheert, die Fahne der Revolution

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[90/0090] die Strafe verdienten, welche der zürnende Fürst den Käufern zugedacht hatte. Eben damals richteten aber auch die Zeitumstände die Aufmerksamkeit Ludwigs auf wichtigere Gegenstände. Unter diesem Fürsten, den man eher für den ruhigsten und friedliebendsten gehalten hätte, nahm Wirtemberg plötzlich eine kriegerische Physiognomie an, wie in den Tagen Ulrichs, des Brausekopfs. Das ganze Land schien in ein Lager umgewandelt. Von der Brenz bis an den Schwarzwald sah man Rüstungen zum Kriege, und in allen Städten und Dörfern übte sich Alt und Jung in den Waffen. Noch vor dem Ausbruche des Krieges hatten die Franzosen, nicht nur die Gesetze der Nationalversammlung auf die in dem Bezirke ihrer Souverainität liegenden wirtembergischen Herrschaften ausgedehnt, sondern sogar auch Mömpelgard überfallen, das Schloß verheert, die Fahne der Revolution

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Zitationshilfe: [Pahl, Johann Gottfried]: Geheimnisse eines mehr als fünfzigjährigen wirtembergischen Staatsmannes. [Heilbronn], 1799, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_geheimnisse_1797/90>, abgerufen am 24.11.2024.