[Pahl, Johann Gottfried]: Geheimnisse eines mehr als fünfzigjährigen wirtembergischen Staatsmannes. [Heilbronn], 1799.vor dem Blicke des Genies verborgen bleiben kann. Im Ganzen hat Wirtemberg unter Karls Regierung sehr viel gewonnen; nur war dieser Gewinn großen Theils das Werk des Zeitgeistes, der fortschreitenden Kultur, und der Güte des Landes. Wenn es auch bey weitem nicht auf seine Rechnung zu setzen ist, daß das Land unter seiner Regierung, einen Zuwachs von 100,000 Menschen erhalten hat, ohnerachtet er zur Bevölkerung selbst vieles beytrug, so war es doch unwidersprechlich großen Theils sein Verdienst, daß sehr ansehnliche Erwerbungen an Land und Leuten gemacht, mehrere vortheilhafte Verträge mit den angränzenden Staaten geschlossen, die Künste und Wissenschaften in Aufnahme gebracht, der Geist und Geschmack der Nation veredelt, die öffentlichen Anstalten verbessert und mehrere neue errichtet, die Manufakturen, der Feldbau, die Pferd- und Schaafzucht, und die Industrie überhaupt gehoben, die Policey, die Medicinalanstalten, und die Landstrassen, vor dem Blicke des Genies verborgen bleiben kann. Im Ganzen hat Wirtemberg unter Karls Regierung sehr viel gewonnen; nur war dieser Gewinn großen Theils das Werk des Zeitgeistes, der fortschreitenden Kultur, und der Güte des Landes. Wenn es auch bey weitem nicht auf seine Rechnung zu setzen ist, daß das Land unter seiner Regierung, einen Zuwachs von 100,000 Menschen erhalten hat, ohnerachtet er zur Bevölkerung selbst vieles beytrug, so war es doch unwidersprechlich großen Theils sein Verdienst, daß sehr ansehnliche Erwerbungen an Land und Leuten gemacht, mehrere vortheilhafte Verträge mit den angränzenden Staaten geschlossen, die Künste und Wissenschaften in Aufnahme gebracht, der Geist und Geschmack der Nation veredelt, die öffentlichen Anstalten verbessert und mehrere neue errichtet, die Manufakturen, der Feldbau, die Pferd- und Schaafzucht, und die Industrie überhaupt gehoben, die Policey, die Medicinalanstalten, und die Landstrassen, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0076" n="76"/> vor dem Blicke des Genies verborgen bleiben kann. Im Ganzen hat <hi rendition="#g">Wirtemberg</hi> unter <hi rendition="#g">Karls</hi> Regierung sehr viel gewonnen; nur war dieser Gewinn großen Theils das Werk des Zeitgeistes, der fortschreitenden Kultur, und der Güte des Landes. Wenn es auch bey weitem nicht auf seine Rechnung zu setzen ist, daß das Land unter seiner Regierung, einen Zuwachs von 100,000 Menschen erhalten hat, ohnerachtet er zur Bevölkerung selbst vieles beytrug, so war es doch unwidersprechlich großen Theils sein Verdienst, daß sehr ansehnliche Erwerbungen an Land und Leuten gemacht, mehrere vortheilhafte Verträge mit den angränzenden Staaten geschlossen, die Künste und Wissenschaften in Aufnahme gebracht, der Geist und Geschmack der Nation veredelt, die öffentlichen Anstalten verbessert und mehrere neue errichtet, die Manufakturen, der Feldbau, die Pferd- und Schaafzucht, und die Industrie überhaupt gehoben, die Policey, die Medicinalanstalten, und die Landstrassen, </p> </div> </body> </text> </TEI> [76/0076]
vor dem Blicke des Genies verborgen bleiben kann. Im Ganzen hat Wirtemberg unter Karls Regierung sehr viel gewonnen; nur war dieser Gewinn großen Theils das Werk des Zeitgeistes, der fortschreitenden Kultur, und der Güte des Landes. Wenn es auch bey weitem nicht auf seine Rechnung zu setzen ist, daß das Land unter seiner Regierung, einen Zuwachs von 100,000 Menschen erhalten hat, ohnerachtet er zur Bevölkerung selbst vieles beytrug, so war es doch unwidersprechlich großen Theils sein Verdienst, daß sehr ansehnliche Erwerbungen an Land und Leuten gemacht, mehrere vortheilhafte Verträge mit den angränzenden Staaten geschlossen, die Künste und Wissenschaften in Aufnahme gebracht, der Geist und Geschmack der Nation veredelt, die öffentlichen Anstalten verbessert und mehrere neue errichtet, die Manufakturen, der Feldbau, die Pferd- und Schaafzucht, und die Industrie überhaupt gehoben, die Policey, die Medicinalanstalten, und die Landstrassen,
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Zitationshilfe: | [Pahl, Johann Gottfried]: Geheimnisse eines mehr als fünfzigjährigen wirtembergischen Staatsmannes. [Heilbronn], 1799, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_geheimnisse_1797/76>, abgerufen am 16.02.2025. |