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[Pahl, Johann Gottfried]: Geheimnisse eines mehr als fünfzigjährigen wirtembergischen Staatsmannes. [Heilbronn], 1799.

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scharfer Strafe und Ahndung, vermeiden und denselben im schuldigst-respektuesesten Andenken erhalten sollten."

Wenn man, indem man an der Hand der Geschichte in die Vorzeit zurückwandelt, auf solche Physiognomien stößt, so ist es schwer zu begreifen, wie Wirtemberg bey alle dem den Wohlstand erreichen konnte, in dem wir es wirklich sehen; und noch noch weniger, wie es möglich war, daß es in jedem Jahrhunderte seine Gränze weiter ausdehnte, und beträchtliche neue Besitzungen in dieselben hineinzog. Die Natur war die Beschützerinn des Landes gegen seine böse Fürsten und Mitregenten. Wenn diese auch viel bedurften, und die Abgaben und die Frohndienste ins Unendliche vermehrten, so ersetzten unsre Aecker und unsre Weinberge den Verlust doch immer wieder, und so bald eine auch kurze mildere Zeit kam, war es leicht sich zu erholen. Der Reichthum des Landes giebt dem Bewohner Kräfte, viel zu tragen, und die

scharfer Strafe und Ahndung, vermeiden und denselben im schuldigst-respektuesesten Andenken erhalten sollten.“

Wenn man, indem man an der Hand der Geschichte in die Vorzeit zurückwandelt, auf solche Physiognomien stößt, so ist es schwer zu begreifen, wie Wirtemberg bey alle dem den Wohlstand erreichen konnte, in dem wir es wirklich sehen; und noch noch weniger, wie es möglich war, daß es in jedem Jahrhunderte seine Gränze weiter ausdehnte, und beträchtliche neue Besitzungen in dieselben hineinzog. Die Natur war die Beschützerinn des Landes gegen seine böse Fürsten und Mitregenten. Wenn diese auch viel bedurften, und die Abgaben und die Frohndienste ins Unendliche vermehrten, so ersetzten unsre Aecker und unsre Weinberge den Verlust doch immer wieder, und so bald eine auch kurze mildere Zeit kam, war es leicht sich zu erholen. Der Reichthum des Landes giebt dem Bewohner Kräfte, viel zu tragen, und die

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[23/0023] scharfer Strafe und Ahndung, vermeiden und denselben im schuldigst-respektuesesten Andenken erhalten sollten.“ Wenn man, indem man an der Hand der Geschichte in die Vorzeit zurückwandelt, auf solche Physiognomien stößt, so ist es schwer zu begreifen, wie Wirtemberg bey alle dem den Wohlstand erreichen konnte, in dem wir es wirklich sehen; und noch noch weniger, wie es möglich war, daß es in jedem Jahrhunderte seine Gränze weiter ausdehnte, und beträchtliche neue Besitzungen in dieselben hineinzog. Die Natur war die Beschützerinn des Landes gegen seine böse Fürsten und Mitregenten. Wenn diese auch viel bedurften, und die Abgaben und die Frohndienste ins Unendliche vermehrten, so ersetzten unsre Aecker und unsre Weinberge den Verlust doch immer wieder, und so bald eine auch kurze mildere Zeit kam, war es leicht sich zu erholen. Der Reichthum des Landes giebt dem Bewohner Kräfte, viel zu tragen, und die

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Zitationshilfe: [Pahl, Johann Gottfried]: Geheimnisse eines mehr als fünfzigjährigen wirtembergischen Staatsmannes. [Heilbronn], 1799, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_geheimnisse_1797/23>, abgerufen am 24.11.2024.