Käsbohrer, [Sebastian] [i. e. Johann Gottfried Pahl]: Mein leztes Wort über den Adel. Ganslosen [verm. Stuttgart], 1797.ausschliessend angewiesen haben, werden also konstitutionswidrig, aufgehoben. Ja, so bald es nemlich gefällt. 7. Die Hofdienste gehören zur Oekonomie des Herzogs, so ferne er Privatmann ist. Diese kann er vergeben an wen er will. Doch ist es von seiner Billigkeit zu erwarten, daß er auch sie künftig nur mit Innländern besezte. Ja! nach euren Begriffen von Billigkeit nemlich. Sehen Sie hier, mein gestrenger Junker! das wahre objectum litis, worauf es eigentlich und allein ankommt. Hier eröfnet sich Ihnen, und jedem andern Ihrer Genossen ein schönes ausschliessend angewiesen haben, werden also konstitutionswidrig, aufgehoben. Ja, so bald es nemlich gefällt. 7. Die Hofdienste gehören zur Oekonomie des Herzogs, so ferne er Privatmann ist. Diese kann er vergeben an wen er will. Doch ist es von seiner Billigkeit zu erwarten, daß er auch sie künftig nur mit Innländern besezte. Ja! nach euren Begriffen von Billigkeit nemlich. Sehen Sie hier, mein gestrenger Junker! das wahre objectum litis, worauf es eigentlich und allein ankommt. Hier eröfnet sich Ihnen, und jedem andern Ihrer Genossen ein schönes <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p> <hi rendition="#g"><pb facs="#f0022" n="22"/> ausschliessend angewiesen haben, werden also konstitutionswidrig, aufgehoben.</hi> </p> <p>Ja, so bald es nemlich gefällt.</p> </div> <div n="2"> <head>7.</head> <p> <hi rendition="#g">Die Hofdienste gehören zur Oekonomie des Herzogs, so ferne er Privatmann ist. Diese kann er vergeben an wen er will. Doch ist es von seiner Billigkeit zu erwarten, daß er auch sie künftig nur mit Innländern besezte.</hi> </p> <p>Ja! nach <hi rendition="#g">euren</hi> Begriffen von Billigkeit nemlich.</p> <p>Sehen Sie hier, mein gestrenger Junker! das wahre <hi rendition="#aq">objectum litis</hi>, worauf es eigentlich und allein ankommt. Hier eröfnet sich Ihnen, und jedem andern Ihrer Genossen ein schönes </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [22/0022]
ausschliessend angewiesen haben, werden also konstitutionswidrig, aufgehoben.
Ja, so bald es nemlich gefällt.
7. Die Hofdienste gehören zur Oekonomie des Herzogs, so ferne er Privatmann ist. Diese kann er vergeben an wen er will. Doch ist es von seiner Billigkeit zu erwarten, daß er auch sie künftig nur mit Innländern besezte.
Ja! nach euren Begriffen von Billigkeit nemlich.
Sehen Sie hier, mein gestrenger Junker! das wahre objectum litis, worauf es eigentlich und allein ankommt. Hier eröfnet sich Ihnen, und jedem andern Ihrer Genossen ein schönes
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Zitationshilfe: | Käsbohrer, [Sebastian] [i. e. Johann Gottfried Pahl]: Mein leztes Wort über den Adel. Ganslosen [verm. Stuttgart], 1797, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_adel_1797/22>, abgerufen am 04.03.2025. |