Pachelbel-Gehag, Johann Christoph von: Ausführliche Beschreibung Des Fichtel-Berges, Jn Norgau liegend. Leipzig, 1716.Beschreibung des Fichtelbergs. sen wie einen Back-Ofen/ darinnen ist ein Drutten- oder Krötten-Fuß gehauen/ und darunter noch ein Endten-Fuß am Stein/ den räume weg/ so findestu ein herrlich Gold-Ertz/ sehr reich von Halt/ Gediegen Gold-Ertz.und fast gediegen/ und vor dem Loch ist eine gestimmelte Buchen mit 7. Aesten. Verso. Anonymus schreibt/ es sey gantz gewiß/ darin- nen ist Peter Schneider gewesen. Zu Falckenau ist auch eine Grube/ da findestu 2. Bronnen ober der Cantelorin/ Frage nach Albenreuth/ darnach nach Ulrichsgrün/ alsdann ans Dorff Mayngrün/ dann Dillenberg/ darauf siehe dich umb nach einem Stein/ daran ist gehauen ein Am Dillenberg bey der dicken Tannen oder Fichten/ daran Auf dem Dillenberg findestu 2. oder 3. Platten/ Blößen oder NB. Den Bronnen weiß ich/ der liegt an einem Weg/ und Orient
Beſchreibung des Fichtelbergs. ſen wie einen Back-Ofen/ darinnen iſt ein Drutten- oder Kroͤtten-Fuß gehauen/ und darunter noch ein Endten-Fuß am Stein/ den raͤume weg/ ſo findeſtu ein herrlich Gold-Ertz/ ſehr reich von Halt/ Gediegen Gold-Ertz.und faſt gediegen/ und vor dem Loch iſt eine geſtimmelte Buchen mit 7. Aeſten. Verſo. Anonymus ſchreibt/ es ſey gantz gewiß/ darin- nen iſt Peter Schneider geweſen. Zu Falckenau iſt auch eine Grube/ da findeſtu 2. Bronnen ober der Cantelorin/ Frage nach Albenreuth/ darnach nach Ulrichsgruͤn/ alsdann ans Dorff Mayngruͤn/ dann Dillenberg/ darauf ſiehe dich umb nach einem Stein/ daran iſt gehauen ein Am Dillenberg bey der dicken Tannen oder Fichten/ daran Auf dem Dillenberg findeſtu 2. oder 3. Platten/ Bloͤßen oder NB. Den Bronnen weiß ich/ der liegt an einem Weg/ und Orient
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0343" n="308"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Beſchreibung des Fichtelbergs.</hi></fw><lb/> ſen wie einen Back-Ofen/ darinnen iſt ein Drutten- oder Kroͤtten-<lb/> Fuß gehauen/ und darunter noch ein Endten-Fuß am Stein/ den<lb/> raͤume weg/ ſo findeſtu ein herrlich Gold-Ertz/ ſehr reich von Halt/<lb/><note place="left">Gediegen<lb/> Gold-Ertz.</note>und faſt gediegen/ und vor dem Loch iſt eine geſtimmelte Buchen<lb/> mit 7. Aeſten. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Verſo. Anonymus</hi></hi> ſchreibt/ es ſey gantz gewiß/ darin-<lb/> nen iſt Peter Schneider geweſen.</p> <note place="left">Falckenau.</note> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Zu Falckenau</hi> </head><lb/> <p>iſt auch eine Grube/ da findeſtu 2. Bronnen ober der Cantelorin/<lb/><note place="left">Gold.</note>da findeſtu Gold. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Anonymus.</hi></hi></p> <note place="left">Albenreuth.</note> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Frage nach Albenreuth/</hi> </head><lb/> <p>darnach nach Ulrichsgruͤn/ alsdann ans Dorff Mayngruͤn/ dann<lb/> an den</p> <note place="left">Dillenberg.</note> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Dillenberg/</hi> </head><lb/> <p>darauf ſiehe dich umb nach einem Stein/ daran iſt gehauen ein<lb/> Creutz und ein Ochſenkopff/ nahe dabey iſt ein Loch/ darinnen iſt gut<lb/><note place="left">Edelgeſteine</note>Edelgeſtein. Der unbenannte Venetianer.</p><lb/> <p>Am <hi rendition="#fr">Dillenberg</hi> bey der dicken Tannen oder Fichten/ daran<lb/> dieſe Zeichen geſchnitten ſind/ △. ✠. ☽. da iſt ein Loch gleich hin-<lb/><note place="left">Rubinen/<lb/> Topaſter/ u.<lb/> Hiacyuthen.</note>ein/ da findeſtu gute Rubinen/ Topaſier und Hiacynthen. <hi rendition="#aq">Idem.</hi></p><lb/> <p>Auf dem <hi rendition="#fr">Dillenberg</hi> findeſtu 2. oder 3. Platten/ Bloͤßen oder<lb/> Plaͤtze/ auf dem erſten findeſtu einen Bronnen/ dabey ſtehet eine<lb/> Buchen/ daran iſt eine Hand geſchnitten/ in dieſem Bronnen findeſt<lb/><note place="left">Diamanten/<lb/> Amethiſten/<lb/> Smaꝛagden/<lb/> Laſur/ Gra-<lb/> naten.</note>du Edelgeſteine/ als Diamanten/ Amethiſten/ Smaragden/ Topa-<lb/> ſen/ Laſur/ und Granaten. Darnach gehe auf die andere Platten/<lb/> ſo wirſtu eine duͤrre Bircken (<hi rendition="#aq">alias</hi> 1. oder 3. Bircken) finden/ die ſte-<lb/> het neben einem Felßen/ darein iſt ein Oſterlaͤmmlein (<hi rendition="#aq">alias</hi> ein Huͤnd-<lb/> lein) gehauen/ darunter raͤume das Moos gar wohl hinweg/ ſo<lb/> findeſtu ein Loch/ und darinnen ein ſehr reichen herrlichen Gold-<lb/><note place="left">Arabiſch<lb/> Gold.</note>Gang/ ſo gut als Arabiſch Gold. Die Granaten ſeynd auch ſehr<lb/> gut. <hi rendition="#aq">NB.</hi> Allda hat des Hirten Michels Sohn zu Friebes gewa-<lb/> ſchen. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Anonymus, Grundelli,</hi></hi> <hi rendition="#fr">Guͤzdel.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#aq">NB.</hi> Den Bronnen weiß ich/ der liegt an einem Weg/ und<lb/> man ſiehet/ was vor große Arbeit man dabey gethan/ und gehoͤrt der<lb/><hi rendition="#fr">Dillenberg</hi> ſelbigen Orts gen Koͤnigswerth/ man iſt deswegen<lb/> nicht wohl ſicher allda. Die andere Platten muß noch beſſer gegen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Orient</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [308/0343]
Beſchreibung des Fichtelbergs.
ſen wie einen Back-Ofen/ darinnen iſt ein Drutten- oder Kroͤtten-
Fuß gehauen/ und darunter noch ein Endten-Fuß am Stein/ den
raͤume weg/ ſo findeſtu ein herrlich Gold-Ertz/ ſehr reich von Halt/
und faſt gediegen/ und vor dem Loch iſt eine geſtimmelte Buchen
mit 7. Aeſten. Verſo. Anonymus ſchreibt/ es ſey gantz gewiß/ darin-
nen iſt Peter Schneider geweſen.
Gediegen
Gold-Ertz.
Zu Falckenau
iſt auch eine Grube/ da findeſtu 2. Bronnen ober der Cantelorin/
da findeſtu Gold. Anonymus.
Gold.
Frage nach Albenreuth/
darnach nach Ulrichsgruͤn/ alsdann ans Dorff Mayngruͤn/ dann
an den
Dillenberg/
darauf ſiehe dich umb nach einem Stein/ daran iſt gehauen ein
Creutz und ein Ochſenkopff/ nahe dabey iſt ein Loch/ darinnen iſt gut
Edelgeſtein. Der unbenannte Venetianer.
Edelgeſteine
Am Dillenberg bey der dicken Tannen oder Fichten/ daran
dieſe Zeichen geſchnitten ſind/ △. ✠. ☽. da iſt ein Loch gleich hin-
ein/ da findeſtu gute Rubinen/ Topaſier und Hiacynthen. Idem.
Rubinen/
Topaſter/ u.
Hiacyuthen.
Auf dem Dillenberg findeſtu 2. oder 3. Platten/ Bloͤßen oder
Plaͤtze/ auf dem erſten findeſtu einen Bronnen/ dabey ſtehet eine
Buchen/ daran iſt eine Hand geſchnitten/ in dieſem Bronnen findeſt
du Edelgeſteine/ als Diamanten/ Amethiſten/ Smaragden/ Topa-
ſen/ Laſur/ und Granaten. Darnach gehe auf die andere Platten/
ſo wirſtu eine duͤrre Bircken (alias 1. oder 3. Bircken) finden/ die ſte-
het neben einem Felßen/ darein iſt ein Oſterlaͤmmlein (alias ein Huͤnd-
lein) gehauen/ darunter raͤume das Moos gar wohl hinweg/ ſo
findeſtu ein Loch/ und darinnen ein ſehr reichen herrlichen Gold-
Gang/ ſo gut als Arabiſch Gold. Die Granaten ſeynd auch ſehr
gut. NB. Allda hat des Hirten Michels Sohn zu Friebes gewa-
ſchen. Anonymus, Grundelli, Guͤzdel.
Diamanten/
Amethiſten/
Smaꝛagden/
Laſur/ Gra-
naten.
Arabiſch
Gold.
NB. Den Bronnen weiß ich/ der liegt an einem Weg/ und
man ſiehet/ was vor große Arbeit man dabey gethan/ und gehoͤrt der
Dillenberg ſelbigen Orts gen Koͤnigswerth/ man iſt deswegen
nicht wohl ſicher allda. Die andere Platten muß noch beſſer gegen
Orient
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |