Opitz, Martin: Schäfferey Von der Nimfen Hercinie. Breslau, 1630.wann alles überschneyt Wndt zue gewintert ist/ so kömpt der früling wieder. Venator. Dann hört man durch die lufft der vögel schöne lieder. Buchner; Das vieh verleßt den stall. Nüßler. die weide wirdt derjüngt. Venator. Die blumen finden sich. Buchner. Cibelens fichte bringt Ein newes laub herfür. Nüßler. die frome bircke blüher. Venator. Die eiche schläget auß. Buchner. der süße weinstock siehet Sich nach den augen vmb. Nüßler. der obstbawm zeucht sein kleidt Die blätter wieder an. Venator. das stadtvolck ist erfrewt. Buchner. Das dorff geht auff das feldt. Nüßler. so laßt vns dem vertrawen Der doiff/ stadt/ obst vndt wein/ der bäwme/ feldt vndt awen/ Der vieh vndt vogel hegt; sein werther sonnenschein Wirdt nach der strengen lufft vns desto lieber sein. wann alles uͤberſchneyt Wndt zue gewintert iſt/ ſo koͤmpt der fruͤling wieder. Venator. Dann hoͤrt man durch die lufft der voͤgel ſchoͤne lieder. Buchner; Das vieh verleßt den ſtall. Nuͤßler. die weide wirdt derjuͤngt. Venator. Die blumen finden ſich. Buchner. Cibelens fichte bringt Ein newes laub herfuͤr. Nuͤßler. die frome bircke bluͤher. Venator. Die eiche ſchlaͤget auß. Buchner. der ſuͤße weinſtock ſiehet Sich nach den augen vmb. Nuͤßler. der obſtbawm zeucht ſein kleidt Die blaͤtter wieder an. Venator. das ſtadtvolck iſt erfrewt. Buchner. Das dorff geht auff das feldt. Nuͤßler. ſo laßt vns dem vertrawen Der doiff/ ſtadt/ obſt vndt wein/ der baͤwme/ feldt vndt awen/ Der vieh vndt vogel hegt; ſein werther ſonnenſchein Wirdt nach der ſtrengen lufft vns deſto lieber ſein. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <sp who="#Nu"> <pb facs="#f0055" n="55"/> <lg n="15"> <l> <hi rendition="#fr">wann alles uͤberſchneyt<lb/> Wndt zue gewintert iſt/ ſo koͤmpt der fruͤling wieder.</hi> </l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#Ven"> <speaker>Venator.</speaker><lb/> <lg n="16"> <l> <hi rendition="#fr">Dann hoͤrt man durch die lufft der voͤgel ſchoͤne lieder.</hi> </l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#Buch"> <speaker>Buchner;</speaker><lb/> <lg n="17"> <l> <hi rendition="#fr">Das vieh verleßt den ſtall.</hi> </l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#Nu"> <speaker>Nuͤßler.</speaker><lb/> <lg n="18"> <l> <hi rendition="#fr">die weide wirdt derjuͤngt.</hi> </l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#Ven"> <speaker>Venator.</speaker><lb/> <lg n="19"> <l> <hi rendition="#fr">Die blumen finden ſich.</hi> </l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#Buch"> <speaker>Buchner.</speaker><lb/> <lg n="20"> <l> <hi rendition="#fr">Cibelens fichte bringt<lb/> Ein newes laub herfuͤr.</hi> </l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#Nu"> <speaker>Nuͤßler.</speaker><lb/> <lg n="21"> <l> <hi rendition="#fr">die frome bircke bluͤher.</hi> </l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#Ven"> <speaker>Venator.</speaker><lb/> <lg n="22"> <l> <hi rendition="#fr">Die eiche ſchlaͤget auß.</hi> </l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#Buch"> <speaker>Buchner.</speaker><lb/> <lg n="23"> <l> <hi rendition="#fr">der ſuͤße weinſtock ſiehet<lb/> Sich nach den augen vmb.</hi> </l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#Nu"> <speaker>Nuͤßler.</speaker><lb/> <lg n="24"> <l> <hi rendition="#fr">der obſtbawm zeucht ſein kleidt<lb/> Die blaͤtter wieder an.</hi> </l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#Ven"> <speaker>Venator.</speaker><lb/> <lg n="25"> <l> <hi rendition="#fr">das ſtadtvolck iſt erfrewt.</hi> </l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#Buch"> <speaker>Buchner.</speaker><lb/> <lg n="26"> <l> <hi rendition="#fr">Das dorff geht auff das feldt.</hi> </l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#Nu"> <speaker>Nuͤßler.</speaker><lb/> <lg n="27"> <l> <hi rendition="#fr">ſo laßt vns dem vertrawen<lb/> Der doiff/ ſtadt/ obſt vndt wein/ der baͤwme/ feldt vndt awen/<lb/> Der vieh vndt vogel hegt; ſein werther ſonnenſchein<lb/> Wirdt nach der ſtrengen lufft vns deſto lieber ſein.</hi> </l> </lg> </sp><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [55/0055]
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Buchner;
Das vieh verleßt den ſtall.
Nuͤßler.
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Venator.
Die blumen finden ſich.
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Ein newes laub herfuͤr.
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Die eiche ſchlaͤget auß.
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Die blaͤtter wieder an.
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Der doiff/ ſtadt/ obſt vndt wein/ der baͤwme/ feldt vndt awen/
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Wirdt nach der ſtrengen lufft vns deſto lieber ſein.
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