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Opitz, Martin: Buch von der Deutschen Poeterey. Breslau u. a., 1624.

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Jst es minder doch zue achten/
Wann der liebe lohn gebricht.

[fremdsprachliches Material - 7 Zeichen fehlen]
Die Lieb' hat erstlich Gott gerührt
Das er der dinge grund vollführt;
Sie ist es die den baw der welt
Vor allem brechen frey behelt;
Sie pflegt die sternen zue bewegen/
Das sie den elementen nicht
Versagen jhrer schönheit liecht;
Das fewer pflegt die lufft zue regen
Durch hitz auff jhren angetrieb/
Die lufft hat dann das wasser lieb/
Das wasser das bewegt die erden;
Vnd wiederumb/ die wässer werden
Gesogen von der erden klufft/
Das wasser zeucht die lufft zuesammen/
Das fewer wird mit seinen flammen
Verzogen in die kühle lufft.
[fremdsprachliches Material - 7 Zeichen fehlen]
Das hier vnd dorte Berg vnd Waldt
Mit grünen Bäwmen mannigfalt
Sehr lustig vberschattet steht/
Das so manch heilsam kraut auffgcht/
Das Wiesen/ Felder/ Büsch' vnd Awen
Mit zarten blumen sein geziehrt/
Das Saate newes korn gebiehrt/
Das so viel wildpret ist zue schawen/
Das

Jſt es minder doch zue achten/
Wann der liebe lohn gebricht.

[fremdsprachliches Material – 7 Zeichen fehlen]
Die Lieb’ hat erſtlich Gott geruͤhrt
Das er der dinge grund vollfuͤhrt;
Sie iſt es die den baw der welt
Vor allem brechen frey behelt;
Sie pflegt die ſternen zue bewegen/
Das ſie den elementen nicht
Verſagen jhrer ſchoͤnheit liecht;
Das fewer pflegt die lufft zue regen
Durch hitz auff jhren angetrieb/
Die lufft hat dann das waſſer lieb/
Das waſſer das bewegt die erden;
Vnd wiederumb/ die waͤſſer werden
Geſogen von der erden klufft/
Das waſſer zeucht die lufft zueſammen/
Das fewer wird mit ſeinen flammen
Verzogen in die kuͤhle lufft.
[fremdsprachliches Material – 7 Zeichen fehlen]
Das hier vnd dorte Berg vnd Waldt
Mit gruͤnen Baͤwmen mannigfalt
Sehr luſtig vberſchattet ſteht/
Das ſo manch heilſam kraut auffgcht/
Das Wieſen/ Felder/ Buͤſch’ vnd Awen
Mit zarten blumen ſein geziehrt/
Das Saate newes korn gebiehrt/
Das ſo viel wildpret iſt zue ſchawen/
Das
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[0072] Jſt es minder doch zue achten/ Wann der liebe lohn gebricht. _______ Die Lieb’ hat erſtlich Gott geruͤhrt Das er der dinge grund vollfuͤhrt; Sie iſt es die den baw der welt Vor allem brechen frey behelt; Sie pflegt die ſternen zue bewegen/ Das ſie den elementen nicht Verſagen jhrer ſchoͤnheit liecht; Das fewer pflegt die lufft zue regen Durch hitz auff jhren angetrieb/ Die lufft hat dann das waſſer lieb/ Das waſſer das bewegt die erden; Vnd wiederumb/ die waͤſſer werden Geſogen von der erden klufft/ Das waſſer zeucht die lufft zueſammen/ Das fewer wird mit ſeinen flammen Verzogen in die kuͤhle lufft. _______ Das hier vnd dorte Berg vnd Waldt Mit gruͤnen Baͤwmen mannigfalt Sehr luſtig vberſchattet ſteht/ Das ſo manch heilſam kraut auffgcht/ Das Wieſen/ Felder/ Buͤſch’ vnd Awen Mit zarten blumen ſein geziehrt/ Das Saate newes korn gebiehrt/ Das ſo viel wildpret iſt zue ſchawen/ Das

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Zitationshilfe: Opitz, Martin: Buch von der Deutschen Poeterey. Breslau u. a., 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/opitz_buch_1624/72>, abgerufen am 28.11.2024.