Opitz, Martin: Buch von der Deutschen Poeterey. Breslau u. a., 1624.Du güldne Leyer/ nun ist zeit [fremdsprachliches Material - 7 Zeichen fehlen] Krieget nicht gar recht vnd ebenSolchen danck ein hoher Geist/ Welcher einig sich befleist Bey dem Himmel selbst zue schweben/ Jst auff lob vnd rhum bedacht Wenn die schöne Sonn' erwacht/ Vnd der tag dem schatten weichet Wie gar hoch der name reichet Welchen giebt der künste liecht/ Denen die nach tugendt trachten/ Jst J
Du guͤldne Leyer/ nun iſt zeit [fremdsprachliches Material – 7 Zeichen fehlen] Krieget nicht gar recht vnd ebenSolchen danck ein hoher Geiſt/ Welcher einig ſich befleiſt Bey dem Himmel ſelbſt zue ſchweben/ Jſt auff lob vnd rhum bedacht Wenn die ſchoͤne Sonn’ erwacht/ Vnd der tag dem ſchatten weichet Wie gar hoch der name reichet Welchen giebt der kuͤnſte liecht/ Denen die nach tugendt trachten/ Jſt J
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Du guͤldne Leyer/ nun iſt zeit
Zue ſuchen alle ziehrligkeit
Die ein Poete wiſſen ſoll:
Jetzt ſolt du billich mehr als wol/
O meine luſt/ Pindariſiren;
Dein beſter freund der leben mag/
Der Muſen rhum/ hebt dieſen tag
Ein newes leben an zue fuͤhren:
Sein gantzes wuͤndtſchen wird erfuͤlt;
Ein bildt/ ein auſſerwehltes bildt
Erſaͤttigt alles ſein begehren:
Die lieder/ die gelehrten zehren/
Darmit er vormals war gewohnt/
Weit auſſer dem gemeinen hauffen/
Nicht einen ſchlechten weg zue lauffen/
Die werden reichlich jetzt belohnt
_______ Krieget nicht gar recht vnd eben
Solchen danck ein hoher Geiſt/
Welcher einig ſich befleiſt
Bey dem Himmel ſelbſt zue ſchweben/
Jſt auff lob vnd rhum bedacht
Wenn die ſchoͤne Sonn’ erwacht/
Vnd der tag dem ſchatten weichet
Wie gar hoch der name reichet
Welchen giebt der kuͤnſte liecht/
Denen die nach tugendt trachten/
Jſt
J
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