Olearius, Johann: Drei Predigten vom Unterscheid der wahren Christlichen Lutherischen und falschen Papistischen auch Calvinischen Religion. [s. l.], 1591.vor der Widergeburt im Reich des Sathans sind. Zum 3. Sind sie dermassen vnd zwar vber alle massen Feind dem Vnterscheid der Speise / das sie auch nicht dulden noch leiden können / bey dem H. Abendmal / ander Brod / als man teglich jsset / können die weissen Oblaten nicht für Broderkennen sprechen es sey nur schaum des Brods / Pezel. Praef. T. De Cae na Domini.Nennens gleichwol aus Gregorto Nummularios Panes, können auch keinen güldenen Kelch auff dem Tisch des Herrn leiden / wolten lieber Gleserne oder andere Geschirr haben. Da doch die lieben Alten ohn zweiffel / aus Christlichem bedencken ein solch Brod verordnet / des die Krancken / so wol als die Gesunden könten geniessen / vnd dem tewren Blut Christi auch ein Ehr angethan / da man doch der Leiblichen Speise vnd Trancke mit köstlichen Gefessen wol pflegt Ehre zuerzeigen. Aber in solchen Mitteldingen / darüber die Sacramentirer rumoren / ist der Bapst Pius auch verstendiger gewesen / denn sie / der die Grichen / wegen jhres Geseuerten Brods / eben so wenig als die vnsern vmb der vngesewerten Oblaten willen / hat vor der Widergeburt im Reich des Sathans sind. Zum 3. Sind sie dermassen vnd zwar vber alle massen Feind dem Vnterscheid der Speise / das sie auch nicht dulden noch leiden können / bey dem H. Abendmal / ander Brod / als man teglich jsset / können die weissen Oblaten nicht für Broderkennen sprechẽ es sey nur schaum des Brods / Pezel. Praef. T. De Cae na Domini.Nennens gleichwol aus Gregorto Nummularios Panes, können auch keinen güldenen Kelch auff dem Tisch des Herrn leiden / wolten lieber Gleserne oder andere Geschirr haben. Da doch die lieben Alten ohn zweiffel / aus Christlichem bedencken ein solch Brod verordnet / des die Krancken / so wol als die Gesunden könten geniessen / vnd dem tewren Blut Christi auch ein Ehr angethan / da man doch der Leiblichen Speise vnd Trancke mit köstlichen Gefessen wol pflegt Ehre zuerzeigen. Aber in solchen Mitteldingen / darüber die Sacramentirer rumoren / ist der Bapst Pius auch verstendiger gewesen / denn sie / der die Grichen / wegen jhres Geseuerten Brods / eben so wenig als die vnsern vmb der vngesewerten Oblaten willen / hat <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0166" n="134"/> vor der Widergeburt im Reich des Sathans sind.</p> <p>Zum 3. Sind sie dermassen vnd zwar vber alle massen Feind dem Vnterscheid der Speise / das sie auch nicht dulden noch leiden können / bey dem H. Abendmal / ander Brod / als man teglich jsset / können die weissen Oblaten nicht für Broderkennen sprechẽ es sey nur schaum des Brods / <note place="left">Pezel. Praef. T. De Cae na Domini.</note>Nennens gleichwol aus Gregorto Nummularios Panes, können auch keinen güldenen Kelch auff dem Tisch des Herrn leiden / wolten lieber Gleserne oder andere Geschirr haben. Da doch die lieben Alten ohn zweiffel / aus Christlichem bedencken ein solch Brod verordnet / des die Krancken / so wol als die Gesunden könten geniessen / vnd dem tewren Blut Christi auch ein Ehr angethan / da man doch der Leiblichen Speise vnd Trancke mit köstlichen Gefessen wol pflegt Ehre zuerzeigen. Aber in solchen Mitteldingen / darüber die Sacramentirer rumoren / ist der Bapst Pius auch verstendiger gewesen / denn sie / der die Grichen / wegen jhres Geseuerten Brods / eben so wenig als die vnsern vmb der vngesewerten Oblaten willen / hat </p> </div> </body> </text> </TEI> [134/0166]
vor der Widergeburt im Reich des Sathans sind.
Zum 3. Sind sie dermassen vnd zwar vber alle massen Feind dem Vnterscheid der Speise / das sie auch nicht dulden noch leiden können / bey dem H. Abendmal / ander Brod / als man teglich jsset / können die weissen Oblaten nicht für Broderkennen sprechẽ es sey nur schaum des Brods / Nennens gleichwol aus Gregorto Nummularios Panes, können auch keinen güldenen Kelch auff dem Tisch des Herrn leiden / wolten lieber Gleserne oder andere Geschirr haben. Da doch die lieben Alten ohn zweiffel / aus Christlichem bedencken ein solch Brod verordnet / des die Krancken / so wol als die Gesunden könten geniessen / vnd dem tewren Blut Christi auch ein Ehr angethan / da man doch der Leiblichen Speise vnd Trancke mit köstlichen Gefessen wol pflegt Ehre zuerzeigen. Aber in solchen Mitteldingen / darüber die Sacramentirer rumoren / ist der Bapst Pius auch verstendiger gewesen / denn sie / der die Grichen / wegen jhres Geseuerten Brods / eben so wenig als die vnsern vmb der vngesewerten Oblaten willen / hat
Pezel. Praef. T. De Cae na Domini.
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