Wir können nun die homologen Glie- der der Organe der Sinne und des Rumpfs zusammenstellen, und so finden wir, dass der Bedekung der Gefühlsinn, der Haut der Lichtsinn, dem Oxydationssystem der Tastsinn, den Knochen der Hörsinn, der Leber der Geruchsinn, und endlich dem Verdauungssysteme der Schmeksinn ent- spreche. Weiter ist homolog mit dem Gefühlsinn der Hörsinn, beide sind Cohä- sionsprocesse, mit dem Auge der Geruch- sinn, und mit dem Tasten der Schmek- sinn, daher in allen die Nervenanastomo- sen; die Zunge ist eine verwachsene Hand, um das Aufgelöste zu tasten, die Finger aber sind die zerfallene Zunge, um wie eine Flüssigkeit die Gestalten zu umgeben; doch dieses lässt sich ganz deutlich über- schauen im folgenden Schema.
I.
Wir können nun die homologen Glie- der der Organe der Sinne und des Rumpfs zuſammenſtellen, und so finden wir, daſs der Bedekung der Gefühlſinn, der Haut der Lichtſinn, dem Oxydationsſyſtem der Taſtſinn, den Knochen der Hörſinn, der Leber der Geruchſinn, und endlich dem Verdauungsſyſteme der Schmekſinn ent- spreche. Weiter iſt homolog mit dem Gefühlſinn der Hörſinn, beide sind Cohä- sionsproceſſe, mit dem Auge der Geruch- sinn, und mit dem Taſten der Schmek- sinn, daher in allen die Nervenanaſtomo- sen; die Zunge iſt eine verwachſene Hand, um das Aufgelöſte zu taſten, die Finger aber ſind die zerfallene Zunge, um wie eine Flüſſigkeit die Geſtalten zu umgeben; doch dieſes läſst ſich ganz deutlich über- schauen im folgenden Schema.
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Wir können nun die homologen Glie-
der der Organe der Sinne und des Rumpfs
zuſammenſtellen, und so finden wir, daſs
der Bedekung der Gefühlſinn, der Haut
der Lichtſinn, dem Oxydationsſyſtem der
Taſtſinn, den Knochen der Hörſinn, der
Leber der Geruchſinn, und endlich dem
Verdauungsſyſteme der Schmekſinn ent-
spreche. Weiter iſt homolog mit dem
Gefühlſinn der Hörſinn, beide sind Cohä-
sionsproceſſe, mit dem Auge der Geruch-
sinn, und mit dem Taſten der Schmek-
sinn, daher in allen die Nervenanaſtomo-
sen; die Zunge iſt eine verwachſene Hand,
um das Aufgelöſte zu taſten, die Finger
aber ſind die zerfallene Zunge, um wie
eine Flüſſigkeit die Geſtalten zu umgeben;
doch dieſes läſst ſich ganz deutlich über-
schauen im folgenden Schema.
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Oken, Lorenz: Abriß des Systems der Biologie. Göttingen, 1805, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/oken_biologie_1805/145>, abgerufen am 16.07.2024.
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