stehenden Strecke stellen wir uns die Kette so beschaffen vor, dass daselbst jeder ferneren Be- wegung unübersteigliche Hindernisse in den Weg treten; denn es lässt sich sogleich einsehen, dass ausserdem die äussersten Schichten beider Be- standtheile -- die, wie in die Augen fällt, von selbst nie ins Gleichgewicht kommen können -- die Strecke, in welcher wir sie uns bisher immer vorgestellt haben, verlassen, und entweder an die nächsten Theile der Kette übergehen, oder aus irgend andern Gründen von der Kette sich ganz und gar absondern müssten. Die zuletzt erwähn- ten Modifikationen der Erscheinung werden wir hier nicht weiter verfolgen, obgleich sie in der Natur häufig angetroffen werden, wie die Was- serzersetzung, die Oxydation oder Säuerung der Metalle auf der einen Seite, und eine bisher we- niger beobachtete, aber durch Pohl's merkwür- dige Versuche, über die von ihm sogenannte Reaktion der Metalle, in ihrem ganzen Umfange ausser allen Zweifel gesetzte, auf der andern Seite der Strecke an den Metallen vorfallende, chemische Aenderungen von entgegengesetzter Art hinlänglich darthun. Uebrigens wollen wir noch
stehenden Strecke stellen wir uns die Kette so beschaffen vor, daſs daselbst jeder ferneren Be- wegung unübersteigliche Hindernisse in den Weg treten; denn es läſst sich sogleich einsehen, daſs auſserdem die äuſsersten Schichten beider Be- standtheile — die, wie in die Augen fällt, von selbst nie ins Gleichgewicht kommen können — die Strecke, in welcher wir sie uns bisher immer vorgestellt haben, verlassen, und entweder an die nächsten Theile der Kette übergehen, oder aus irgend andern Gründen von der Kette sich ganz und gar absondern müſsten. Die zuletzt erwähn- ten Modifikationen der Erscheinung werden wir hier nicht weiter verfolgen, obgleich sie in der Natur häufig angetroffen werden, wie die Was- serzersetzung, die Oxydation oder Säuerung der Metalle auf der einen Seite, und eine bisher we- niger beobachtete, aber durch Pohl’s merkwür- dige Versuche, über die von ihm sogenannte Reaktion der Metalle, in ihrem ganzen Umfange auſser allen Zweifel gesetzte, auf der andern Seite der Strecke an den Metallen vorfallende, chemische Aenderungen von entgegengesetzter Art hinlänglich darthun. Uebrigens wollen wir noch
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stehenden Strecke stellen wir uns die Kette so
beschaffen vor, daſs daselbst jeder ferneren Be-
wegung unübersteigliche Hindernisse in den Weg
treten; denn es läſst sich sogleich einsehen, daſs
auſserdem die äuſsersten Schichten beider Be-
standtheile — die, wie in die Augen fällt, von
selbst nie ins Gleichgewicht kommen können —
die Strecke, in welcher wir sie uns bisher immer
vorgestellt haben, verlassen, und entweder an die
nächsten Theile der Kette übergehen, oder aus
irgend andern Gründen von der Kette sich ganz
und gar absondern müſsten. Die zuletzt erwähn-
ten Modifikationen der Erscheinung werden wir
hier nicht weiter verfolgen, obgleich sie in der
Natur häufig angetroffen werden, wie die Was-
serzersetzung, die Oxydation oder Säuerung der
Metalle auf der einen Seite, und eine bisher we-
niger beobachtete, aber durch Pohl’s merkwür-
dige Versuche, über die von ihm sogenannte
Reaktion der Metalle, in ihrem ganzen Umfange
auſser allen Zweifel gesetzte, auf der andern
Seite der Strecke an den Metallen vorfallende,
chemische Aenderungen von entgegengesetzter Art
hinlänglich darthun. Uebrigens wollen wir noch
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Ohm, Georg Simon: Die galvanische Kette. Berlin, 1827, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ohm_galvanische_1827/232>, abgerufen am 29.11.2024.
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