[N. N.]: Die Curieuse [...] Köchin. Nürnberg, 1706.wie die Schönheit des Leibes auf das beste zu unterhalten. Num. 19. Ein treffliches Wasser/ das Gesicht weiß zu machen. Nehmet die Wurtzel von Stickwurtz und Narcissen/ thut sie beyde in einen Num. 20. Der Groß-Hertzogin zu Florentz Schminck- Wasser. Nimm anderthalb Pfund weisse Semmel-Brosam/ feuchte sie wol mit Mal- Num. 21. Noch fürtrefflicher ist dieses: Nimm Semmel-Kruhmen dreyssig Loth/ Ziegen-Milch/ Esels-Milch/ jedes vier und zwantzig Loth/ Bohnenblüh-Wasser/ Mayen-Thau Wasser/ jedes vier und viertzig Loth/ das Weisse von zwölff Eyern/ samt den Schalen/ Kalbfleisch aus den Käulen zwey und dreyssig Loth. Oder/ ein gemeines Pfund weissen Weinstein/ Bleyweiß zwölff Loth/ weisses Lilien-Wasser bey sechtzig Loth/ distilliret es miteinander aus dem Balneo, so werdet ihr ein unschätzbares Wasser Num. 22. Noch ein anderes Wasser zu dem Angesicht. Nehmet Rockene Kleyen ein halb Viertel/ und schlaget sie vielmalen durch/ zertrei- Bb bb b
wie die Schoͤnheit des Leibes auf das beſte zu unterhalten. Num. 19. Ein treffliches Waſſer/ das Geſicht weiß zu machen. Nehmet die Wurtzel von Stickwurtz und Narciſſen/ thut ſie beyde in einen Num. 20. Der Groß-Hertzogin zu Florentz Schminck- Waſſer. Nimm anderthalb Pfund weiſſe Semmel-Broſam/ feuchte ſie wol mit Mal- Num. 21. Noch fuͤrtrefflicher iſt dieſes: Nimm Semmel-Kruhmen dreyſſig Loth/ Ziegen-Milch/ Eſels-Milch/ jedes vier und zwantzig Loth/ Bohnenbluͤh-Waſſer/ Mayen-Thau Waſſer/ jedes vier und viertzig Loth/ das Weiſſe von zwoͤlff Eyern/ ſamt den Schalen/ Kalbfleiſch aus den Kaͤulen zwey und dreyſſig Loth. Oder/ ein gemeines Pfund weiſſen Weinſtein/ Bleyweiß zwoͤlff Loth/ weiſſes Lilien-Waſſer bey ſechtzig Loth/ diſtilliret es miteinander aus dem Balneo, ſo werdet ihr ein unſchaͤtzbares Waſſer Num. 22. Noch ein anderes Waſſer zu dem Angeſicht. Nehmet Rockene Kleyen ein halb Viertel/ und ſchlaget ſie vielmalen durch/ zertrei- Bb bb b
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wie die Schoͤnheit des Leibes auf das beſte zu unterhalten.
Num. 19.
Ein treffliches Waſſer/ das Geſicht weiß zu
machen.
Nehmet die Wurtzel von Stickwurtz und Narciſſen/ thut ſie beyde in einen
glaͤſernen Kolben/ mit einem halben Noͤſel Milch und Broſam/ oder Kruhme von
einem weiſſen Brod/ diſtilliret es zu einem Waſſer. Wann man nun ſolches ge-
brauchen will/ ſo vermiſchet man es mit halb ſo viel Waſſer der Koͤnigin von Un-
garn/ ſo wird man ſehen/ daß es ſehr weiß machet. Man kan es inſonderheit zu den
Angeſicht gebrauchen.
Num. 20.
Der Groß-Hertzogin zu Florentz Schminck-
Waſſer.
Nimm anderthalb Pfund weiſſe Semmel-Broſam/ feuchte ſie wol mit Mal-
vaſier an/ darnach gieſſe zwey Maas Eſels- oder Ziegen-Milch daruͤber/ und drey
Eyerweiß/ thue ſolches in das Balneum Mariæ, wirff ein weiß junges Huͤnlein da-
rein/ ſetze einen Helm daruͤber/ und diſtillire es/ iſt ein koͤſtlich Waſſer.
Num. 21.
Noch fuͤrtrefflicher iſt dieſes:
Nimm Semmel-Kruhmen dreyſſig Loth/
Ziegen-Milch/
Eſels-Milch/ jedes vier und zwantzig Loth/
Bohnenbluͤh-Waſſer/
Mayen-Thau Waſſer/ jedes vier und viertzig Loth/
das Weiſſe von zwoͤlff Eyern/ ſamt den Schalen/
Kalbfleiſch aus den Kaͤulen zwey und dreyſſig Loth.
Oder/ ein gemeines Pfund weiſſen Weinſtein/
Bleyweiß zwoͤlff Loth/
weiſſes Lilien-Waſſer bey ſechtzig Loth/
diſtilliret es miteinander aus dem Balneo, ſo werdet ihr ein unſchaͤtzbares Waſſer
davon bekommen/ mit ſelbem waͤſchet man ſich.
Num. 22.
Noch ein anderes Waſſer zu dem Angeſicht.
Nehmet Rockene Kleyen ein halb Viertel/ und ſchlaget ſie vielmalen durch/
bis gar kein Meel mehr dabey iſt/ laſſet ſie weichen in gutem Wein-Eſſig/ drey oder
vier Stunden zum wenigſten. Hernach thut darzu Eyerdotter/ laſſet ſie darinnen
zertrei-
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