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[N. N.]: Ein Koch- Und Artzney-Buch. Zweite Aufl. Grätz, 1688.

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Artzney-Buch.
torn/ Kundel-Kraut jedes ein halbes Loth/ di-
ses alles mache zu einem subtilen Pulver unter
einander.

NB. Von disem Pulver muß man alle Mor-
genfrühe in einem außgebrennten Aichenen Laub
Wasser/ oder endlich auch in einem frischen Wasser
einnemmen/ vnd darauff zwey Stund fasten.

Ein gutes Pulver zum Eingeben/ in
den hitzigen Ungarischen Kranckheiten/
vnd der Prein.

ERstlich nimme braun oder weissen Zucker-
Gandel ein halb Pfund/ Jmber/ Gaffer/
Zitwer/ brenntes Hirschen-Horn/ weissen Tera-
sigilata/ St Paulus Erd jedes fünff Loth/ rothe
Terasigilata/ vnd schöne weisse Prein- oder
Salitter-Zeltl nennt mans/ jedes vier Loth/ mach
diß alles unter einander zu subtilen Pulver/ vnd
behalts zum Gebrauch.

NB. Von disem Pulver gibt man einem
grossen alten Menschen ein 4. gute starcke Messer-
spitz voll/ einem Jungen aber weniger/ nach deme
das Alter ist/ in Cordebenedict/ Melisse/ vnd
Paragiblühe-Wasser/ unter einander vermischt/
ein.

Ein

Artzney-Buch.
torn/ Kundel-Kraut jedes ein halbes Loth/ di-
ſes alles mache zu einem ſubtilen Pulver unter
einander.

NB. Von diſem Pulver muß man alle Mor-
genfruͤhe in einem außgebrennten Aichenen Laub
Waſſer/ oder endlich auch in einem friſchen Waſſer
einnemmen/ vnd darauff zwey Stund faſten.

Ein gutes Pulver zum Eingeben/ in
den hitzigen Ungariſchen Kranckheiten/
vnd der Prein.

ERſtlich nimme braun oder weiſſen Zucker-
Gandel ein halb Pfund/ Jmber/ Gaffer/
Zitwer/ brenntes Hirſchen-Horn/ weiſſen Tera-
ſigilata/ St Paulus Erd jedes fuͤnff Loth/ rothe
Teraſigilata/ vnd ſchoͤne weiſſe Prein- oder
Salitter-Zeltl nennt mans/ jedes vier Loth/ mach
diß alles unter einander zu ſubtilen Pulver/ vnd
behalts zum Gebrauch.

NB. Von diſem Pulver gibt man einem
groſſen alten Menſchen ein 4. gute ſtarcke Meſſer-
ſpitz voll/ einem Jungen aber weniger/ nach deme
das Alter iſt/ in Cordebenedict/ Meliſſe/ vnd
Paragibluͤhe-Waſſer/ unter einander vermiſcht/
ein.

Ein
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[138/0144] Artzney-Buch. torn/ Kundel-Kraut jedes ein halbes Loth/ di- ſes alles mache zu einem ſubtilen Pulver unter einander. NB. Von diſem Pulver muß man alle Mor- genfruͤhe in einem außgebrennten Aichenen Laub Waſſer/ oder endlich auch in einem friſchen Waſſer einnemmen/ vnd darauff zwey Stund faſten. Ein gutes Pulver zum Eingeben/ in den hitzigen Ungariſchen Kranckheiten/ vnd der Prein. ERſtlich nimme braun oder weiſſen Zucker- Gandel ein halb Pfund/ Jmber/ Gaffer/ Zitwer/ brenntes Hirſchen-Horn/ weiſſen Tera- ſigilata/ St Paulus Erd jedes fuͤnff Loth/ rothe Teraſigilata/ vnd ſchoͤne weiſſe Prein- oder Salitter-Zeltl nennt mans/ jedes vier Loth/ mach diß alles unter einander zu ſubtilen Pulver/ vnd behalts zum Gebrauch. NB. Von diſem Pulver gibt man einem groſſen alten Menſchen ein 4. gute ſtarcke Meſſer- ſpitz voll/ einem Jungen aber weniger/ nach deme das Alter iſt/ in Cordebenedict/ Meliſſe/ vnd Paragibluͤhe-Waſſer/ unter einander vermiſcht/ ein. Ein

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Zitationshilfe: [N. N.]: Ein Koch- Und Artzney-Buch. Zweite Aufl. Grätz, 1688, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/oa_artzneybuch_1688/144>, abgerufen am 22.12.2024.