Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 4. Osnabrück, 1687.

Bild:
<< vorherige Seite

blüt/ ist hart zu verdawen/ ungesund/ verursacht ein kalt/ arg/ schleimig Geblüt/ ob sie gleich nicht unlieblich zu essen sind/ bewegt den Stuhlgang und Harn/ reitzen zur Unkeuschheit. Die so aus den Meer-Pfützen gesamlet werden/ pflegt man auch roh zu essen.

Von allerley Muscheln.

INter den vielen Geschlechten der Muscheln/ als da sind: Dactylus, Pentedactylus die fünffeckigte Concha Echinata oder Igelformige/ Imbricata longa, und mehr dergleichen die wir übergehen/ sind in der Figur zusehen. Concha Corallina, bekommet seinen Nahmen von der farbe/ welche sich den rohten Corallen vergleichet/ ist

[Abbildung]

ausserhalb wie eine Jacobs Muschel/ hat rauhe Striche und Linien/ inwendig ist sie weiß als ein weisser Marmor. Die Schalen sind dünn doch fest und starck / haben ein hart Fleisch/ so eines heßlichen Geruchs ist. Die Pectines, oder Jacobs Muscheln/ sind groß/ und klein/ sind beyde hohl oder gebogen/ etliche sind gantz schön/ haben viel Strichlein durch die Folten nach der Ordnung über zwerch durch-

blüt/ ist hart zu verdawen/ ungesund/ verursacht ein kalt/ arg/ schleimig Geblüt/ ob sie gleich nicht unlieblich zu essen sind/ bewegt den Stuhlgang und Harn/ reitzen zur Unkeuschheit. Die so aus den Meer-Pfützen gesamlet werden/ pflegt man auch roh zu essen.

Von allerley Muscheln.

INter den vielen Geschlechten der Muscheln/ als da sind: Dactylus, Pentedactylus die fünffeckigte Concha Echinata oder Igelformige/ Imbricata longa, und mehr dergleichen die wir übergehen/ sind in der Figur zusehen. Concha Corallina, bekommet seinen Nahmen von der farbe/ welche sich den rohten Corallen vergleichet/ ist

[Abbildung]

ausserhalb wie eine Jacobs Muschel/ hat rauhe Striche und Linien/ inwendig ist sie weiß als ein weisser Marmor. Die Schalen sind dünn doch fest und starck / haben ein hart Fleisch/ so eines heßlichen Geruchs ist. Die Pectines, oder Jacobs Muscheln/ sind groß/ und klein/ sind beyde hohl oder gebogen/ etliche sind gantz schön/ haben viel Strichlein durch die Folten nach der Ordnung über zwerch durch-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0075" n="307"/>
blüt/ ist hart zu                      verdawen/ ungesund/ verursacht ein kalt/ arg/ schleimig Geblüt/ ob sie                      gleich nicht unlieblich zu essen sind/ bewegt den Stuhlgang und Harn/ reitzen                      zur Unkeuschheit. Die so aus den Meer-Pfützen gesamlet werden/ pflegt man auch                      roh zu essen.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Von allerley Muscheln.</head>
        <p>INter den vielen Geschlechten der Muscheln/ als da sind: Dactylus, Pentedactylus                      die fünffeckigte Concha Echinata oder Igelformige/ Imbricata longa, und mehr                      dergleichen die wir übergehen/ sind in der Figur zusehen. Concha Corallina,                      bekommet seinen Nahmen von der farbe/ welche sich den rohten Corallen                      vergleichet/ ist</p>
        <figure/>
        <p>ausserhalb wie eine Jacobs Muschel/ hat rauhe Striche und Linien/ inwendig ist                      sie weiß als ein weisser Marmor. Die Schalen sind dünn doch fest und starck /                      haben ein hart Fleisch/ so eines heßlichen Geruchs ist. Die Pectines, oder                      Jacobs Muscheln/ sind groß/ und klein/ sind beyde hohl oder gebogen/ etliche                      sind gantz schön/ haben viel Strichlein durch die Folten nach der Ordnung über                      zwerch durch-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[307/0075] blüt/ ist hart zu verdawen/ ungesund/ verursacht ein kalt/ arg/ schleimig Geblüt/ ob sie gleich nicht unlieblich zu essen sind/ bewegt den Stuhlgang und Harn/ reitzen zur Unkeuschheit. Die so aus den Meer-Pfützen gesamlet werden/ pflegt man auch roh zu essen. Von allerley Muscheln. INter den vielen Geschlechten der Muscheln/ als da sind: Dactylus, Pentedactylus die fünffeckigte Concha Echinata oder Igelformige/ Imbricata longa, und mehr dergleichen die wir übergehen/ sind in der Figur zusehen. Concha Corallina, bekommet seinen Nahmen von der farbe/ welche sich den rohten Corallen vergleichet/ ist [Abbildung] ausserhalb wie eine Jacobs Muschel/ hat rauhe Striche und Linien/ inwendig ist sie weiß als ein weisser Marmor. Die Schalen sind dünn doch fest und starck / haben ein hart Fleisch/ so eines heßlichen Geruchs ist. Die Pectines, oder Jacobs Muscheln/ sind groß/ und klein/ sind beyde hohl oder gebogen/ etliche sind gantz schön/ haben viel Strichlein durch die Folten nach der Ordnung über zwerch durch-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz04_1678
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz04_1678/75
Zitationshilfe: Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 4. Osnabrück, 1687, S. 307. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz04_1678/75>, abgerufen am 24.11.2024.