Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687.Sie werden an vielen Orthen der Welt angetroffen/ vornehmlich aber in den Mitternächtischen Ländern. Von wannen ihre Bälge in grosser Menge zu uns gebracht werden. Sie erhalten sich von dem Raub des Geflügels/ Caninichen / Hasen/ und so ferner. Die zeitige Weintrauben und Birn vertreiben ihm offtmahls den Hunger. Die Fortpflantzung ihres Geschlechts geschicht gleich wie bey den Hunden/ wiewohl andere ein anders davon melden. Sie werffen gemeiniglich vier blinde Jungen. [Abbildung]Der Fuchs ist ein listiges schalckhaftiges Thier/ welchessich auff allerhand Vortheil und Listigkeit/ seines Raubes theilhafftig zu werden/ leget. Hüner / Gänse/ Enten/ Tauben und dergleichen/ holet er offtmahls nahe bey den Baur-häusern hinweg. Die Fische fänget er mit dem Schwantz/ denselben stecket er ins Wasser/ und wann die Fische drauff anbeissen/ zieher er solchen schnell wieder herauß. Die Vögel zuerschnappen/ stellet er sich offtmahls todt/ und hält den Athem starck an sich/ wann sie sich dann auff oder umb ihn setzen / werden sie von ihm ertappet. Sie werden an vielen Orthen der Welt angetroffen/ vornehmlich aber in den Mitternächtischen Ländern. Von wannen ihre Bälge in grosser Menge zu uns gebracht werden. Sie erhalten sich von dem Raub des Geflügels/ Caninichen / Hasen/ und so ferner. Die zeitige Weintrauben und Birn vertreiben ihm offtmahls den Hunger. Die Fortpflantzung ihres Geschlechts geschicht gleich wie bey den Hunden/ wiewohl andere ein anders davon melden. Sie werffen gemeiniglich vier blinde Jungen. [Abbildung]Der Fuchs ist ein listiges schalckhaftiges Thier/ welchessich auff allerhand Vortheil und Listigkeit/ seines Raubes theilhafftig zu werden/ leget. Hüner / Gänse/ Enten/ Tauben und dergleichen/ holet er offtmahls nahe bey den Baur-häusern hinweg. Die Fische fänget er mit dem Schwantz/ denselben stecket er ins Wasser/ und wann die Fische drauff anbeissen/ zieher er solchen schnell wieder herauß. Die Vögel zuerschnappen/ stellet er sich offtmahls todt/ und hält den Athem starck an sich/ wann sie sich dann auff oder umb ihn setzen / werden sie von ihm ertappet. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0091" n="87"/> <p>Sie werden an vielen Orthen der Welt angetroffen/ vornehmlich aber in den Mitternächtischen Ländern. Von wannen ihre Bälge in grosser Menge zu uns gebracht werden. Sie erhalten sich von dem Raub des Geflügels/ Caninichen / Hasen/ und so ferner. Die zeitige Weintrauben und Birn vertreiben ihm offtmahls den Hunger. Die Fortpflantzung ihres Geschlechts geschicht gleich wie bey den Hunden/ wiewohl andere ein anders davon melden. Sie werffen gemeiniglich vier blinde Jungen.</p> <figure/> <p>Der Fuchs ist ein listiges schalckhaftiges Thier/ welchessich auff allerhand Vortheil und Listigkeit/ seines Raubes theilhafftig zu werden/ leget. Hüner / Gänse/ Enten/ Tauben und dergleichen/ holet er offtmahls nahe bey den Baur-häusern hinweg. Die Fische fänget er mit dem Schwantz/ denselben stecket er ins Wasser/ und wann die Fische drauff anbeissen/ zieher er solchen schnell wieder herauß. Die Vögel zuerschnappen/ stellet er sich offtmahls todt/ und hält den Athem starck an sich/ wann sie sich dann auff oder umb ihn setzen / werden sie von ihm ertappet.</p> </div> </body> </text> </TEI> [87/0091]
Sie werden an vielen Orthen der Welt angetroffen/ vornehmlich aber in den Mitternächtischen Ländern. Von wannen ihre Bälge in grosser Menge zu uns gebracht werden. Sie erhalten sich von dem Raub des Geflügels/ Caninichen / Hasen/ und so ferner. Die zeitige Weintrauben und Birn vertreiben ihm offtmahls den Hunger. Die Fortpflantzung ihres Geschlechts geschicht gleich wie bey den Hunden/ wiewohl andere ein anders davon melden. Sie werffen gemeiniglich vier blinde Jungen.
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Der Fuchs ist ein listiges schalckhaftiges Thier/ welchessich auff allerhand Vortheil und Listigkeit/ seines Raubes theilhafftig zu werden/ leget. Hüner / Gänse/ Enten/ Tauben und dergleichen/ holet er offtmahls nahe bey den Baur-häusern hinweg. Die Fische fänget er mit dem Schwantz/ denselben stecket er ins Wasser/ und wann die Fische drauff anbeissen/ zieher er solchen schnell wieder herauß. Die Vögel zuerschnappen/ stellet er sich offtmahls todt/ und hält den Athem starck an sich/ wann sie sich dann auff oder umb ihn setzen / werden sie von ihm ertappet.
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Zitationshilfe: | Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/91>, abgerufen am 16.02.2025. |