Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687.wohl von Gesunden als Krancken begehret und gepriesen. Der Safft vom Kalbfleisch wird unter anderen Artzney-mitteln wieder die weiße und rohte Ruhr gezehlet. Dann durch sein leimiges Wesen und erweichende Krafft / mässiget und sanfftiget er die Schärffe der Feuchtigkeiten/ und lindert die Pein/ so gemeiniglich mit diesen Gebreche vergeselschafftet ist / [Abbildung]Auß dem frischen und warmen Eingeweide des Kalbes/ klein zerschnitten/ und mit eben so viel Salbey und Melisse vermenget/ wird ein Safft außgezogen/ womit die kalte/ schwache und erlähmete Glieder mit grossen Nutzen gesalbet werden. Kalb-fett mit Gansen-schmaltz vermenget und auffgeschmiret/ heilet die Spalten in den Lefftzen/ Händen und Füssen. wohl von Gesunden als Krancken begehret und gepriesen. Der Safft vom Kalbfleisch wird unter anderen Artzney-mitteln wieder die weiße und rohte Ruhr gezehlet. Dann durch sein leimiges Wesen und erweichende Krafft / mässiget und sanfftiget er die Schärffe der Feuchtigkeiten/ und lindert die Pein/ so gemeiniglich mit diesen Gebrechë vergeselschafftet ist / [Abbildung]Auß dem frischen und warmen Eingeweide des Kalbes/ klein zerschnitten/ und mit eben so viel Salbey und Melisse vermenget/ wird ein Safft außgezogen/ womit die kalte/ schwache und erlähmete Glieder mit grossen Nutzen gesalbet werden. Kalb-fett mit Gansen-schmaltz vermenget und auffgeschmiret/ heilet die Spalten in den Lefftzen/ Händen und Füssen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0044" n="40"/> wohl von Gesunden als Krancken begehret und gepriesen.</p> <p>Der Safft vom Kalbfleisch wird unter anderen Artzney-mitteln wieder die weiße und rohte Ruhr gezehlet. Dann durch sein leimiges Wesen und erweichende Krafft / mässiget und sanfftiget er die Schärffe der Feuchtigkeiten/ und lindert die Pein/ so gemeiniglich mit diesen Gebrechë vergeselschafftet ist /</p> <figure/> <p>Auß dem frischen und warmen Eingeweide des Kalbes/ klein zerschnitten/ und mit eben so viel Salbey und Melisse vermenget/ wird ein Safft außgezogen/ womit die kalte/ schwache und erlähmete Glieder mit grossen Nutzen gesalbet werden. Kalb-fett mit Gansen-schmaltz vermenget und auffgeschmiret/ heilet die Spalten in den Lefftzen/ Händen und Füssen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [40/0044]
wohl von Gesunden als Krancken begehret und gepriesen.
Der Safft vom Kalbfleisch wird unter anderen Artzney-mitteln wieder die weiße und rohte Ruhr gezehlet. Dann durch sein leimiges Wesen und erweichende Krafft / mässiget und sanfftiget er die Schärffe der Feuchtigkeiten/ und lindert die Pein/ so gemeiniglich mit diesen Gebrechë vergeselschafftet ist /
[Abbildung]
Auß dem frischen und warmen Eingeweide des Kalbes/ klein zerschnitten/ und mit eben so viel Salbey und Melisse vermenget/ wird ein Safft außgezogen/ womit die kalte/ schwache und erlähmete Glieder mit grossen Nutzen gesalbet werden. Kalb-fett mit Gansen-schmaltz vermenget und auffgeschmiret/ heilet die Spalten in den Lefftzen/ Händen und Füssen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/44 |
Zitationshilfe: | Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687, S. 40. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/44>, abgerufen am 16.02.2025. |