Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687.Von der Kuhe. DIe Kühe seyn hier zu Lande so wohlbekandt/ das wer deroselben Gestalt durch eine nähere Beschreibung außtrücken wolte/ derselbe Zeit und Mühe vergeblich anwenden würde. Im Sommer verschaffen die grünen Felder/ und im Winter der Bauren Ställe / diesem Viehe ihre Wohnung. Ihr Futter ist von des Stiers und Ochsen nicht unterschieden. Die Fruchtbahrkeit der Kuhe ist [Abbildung]nicht weniger bekant als deß Stiers/ welches sie in der Springezeit mit Blöcken zu erkennen giebt. Sie trägt zehen Monate/ und was vor der Zeit geworffen wird/ lebt nach vieler Meinung/ nicht lange. Ob sie ein Stier- oder Kuh-Kalb trage/ muhtmassen einige auß dem Abfall nach dem Springen des Stiers/ dann so er zur rechtern Seiten abfalle/ vermuhten sie Von der Kuhe. DIe Kühe seyn hier zu Lande so wohlbekandt/ das wer deroselben Gestalt durch eine nähere Beschreibung außtrücken wolte/ derselbe Zeit und Mühe vergeblich anwenden würde. Im Sommer verschaffen die grünen Felder/ und im Winter der Bauren Ställe / diesem Viehe ihre Wohnung. Ihr Futter ist von des Stiers und Ochsen nicht unterschieden. Die Fruchtbahrkeit der Kuhe ist [Abbildung]nicht weniger bekant als deß Stiers/ welches sie in der Springezeit mit Blöcken zu erkennen giebt. Sie trägt zehen Monate/ und was vor der Zeit geworffen wird/ lebt nach vieler Meinung/ nicht lange. Ob sie ein Stier- oder Kuh-Kalb trage/ muhtmassen einige auß dem Abfall nach dem Springen des Stiers/ dann so er zur rechtern Seiten abfalle/ vermuhten sie <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0042" n="38"/> </div> <div> <head>Von der Kuhe.</head> <p>DIe Kühe seyn hier zu Lande so wohlbekandt/ das wer deroselben Gestalt durch eine nähere Beschreibung außtrücken wolte/ derselbe Zeit und Mühe vergeblich anwenden würde.</p> <p>Im Sommer verschaffen die grünen Felder/ und im Winter der Bauren Ställe / diesem Viehe ihre Wohnung. Ihr Futter ist von des Stiers und Ochsen nicht unterschieden.</p> <p>Die Fruchtbahrkeit der Kuhe ist</p> <figure/> <p>nicht weniger bekant als deß Stiers/ welches sie in der Springezeit mit Blöcken zu erkennen giebt.</p> <p>Sie trägt zehen Monate/ und was vor der Zeit geworffen wird/ lebt nach vieler Meinung/ nicht lange. Ob sie ein Stier- oder Kuh-Kalb trage/ muhtmassen einige auß dem Abfall nach dem Springen des Stiers/ dann so er zur rechtern Seiten abfalle/ vermuhten sie </p> </div> </body> </text> </TEI> [38/0042]
Von der Kuhe. DIe Kühe seyn hier zu Lande so wohlbekandt/ das wer deroselben Gestalt durch eine nähere Beschreibung außtrücken wolte/ derselbe Zeit und Mühe vergeblich anwenden würde.
Im Sommer verschaffen die grünen Felder/ und im Winter der Bauren Ställe / diesem Viehe ihre Wohnung. Ihr Futter ist von des Stiers und Ochsen nicht unterschieden.
Die Fruchtbahrkeit der Kuhe ist
[Abbildung]
nicht weniger bekant als deß Stiers/ welches sie in der Springezeit mit Blöcken zu erkennen giebt.
Sie trägt zehen Monate/ und was vor der Zeit geworffen wird/ lebt nach vieler Meinung/ nicht lange. Ob sie ein Stier- oder Kuh-Kalb trage/ muhtmassen einige auß dem Abfall nach dem Springen des Stiers/ dann so er zur rechtern Seiten abfalle/ vermuhten sie
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Zitationshilfe: | Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/42>, abgerufen am 03.03.2025. |