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Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687.

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Weiblein/ hat zween Hunds-Zähne/ womit sie ihren Biß vollbringen / rothe/ funcklende und ohnverschämte Augen/ sind gelb/ und sprencklicht/ am Ende mit scharffen Schuppen bedecket/ welche diß Thier/ wann es ergrimmet/ in die Höhe recket/ hat einen Bauch/ den es leicht biegen kan/ und wann es sich auff den Schwantz erhebet/ und das Haupt empor hällt/ kan es sich geschwinde im Fortkriechen bewegen.

Der Cerastes oder gehörnte Schlange hat einen kleinen/ abhangenden höckrigen Leib/ an Farb/ dem

[Abbildung]

Staub der Erden gleich/ hat auff dem Kopff acht Hörnlein/ welche sie so offt und viel rühren und bewegen/ biß sie die Vögel/ bevorab die Feldschwalben damit locken/ welche/ wann sie sich drauf setzen/ durch dieser Schlangen gifftigen Athem ertödtet werden.

Man hält davor/ das wann jemand ein solches Hörnlein bey sich träget/ selbiges / wann Gifft veryanden/ schwitze: daher kompts/ daß grosse Herren ihre Messerhefften rundherumb besetzen lassen/ damit sie hierdurch erfahren/ und gewarnet sein können vor Gifft/ mit welchem man ihnen möchte nachstellen.

Die Amphilbaena oder zweyköpffige Schlange hat vornen/ und hinten am Schwantz einen Kopff/ auß welchen beyden (eben als wäre es nicht genug

Weiblein/ hat zween Hunds-Zähne/ womit sie ihren Biß vollbringen / rothe/ funcklende und ohnverschämte Augen/ sind gelb/ und sprencklicht/ am Ende mit scharffen Schuppen bedecket/ welche diß Thier/ wann es ergrimmet/ in die Höhe recket/ hat einen Bauch/ den es leicht biegen kan/ und wann es sich auff den Schwantz erhebet/ und das Haupt empor hällt/ kan es sich geschwinde im Fortkriechen bewegen.

Der Cerastes oder gehörnte Schlange hat einen kleinen/ abhangenden höckrigen Leib/ an Farb/ dem

[Abbildung]

Staub der Erden gleich/ hat auff dem Kopff acht Hörnlein/ welche sie so offt und viel rühren und bewegen/ biß sie die Vögel/ bevorab die Feldschwalben damit locken/ welche/ wann sie sich drauf setzen/ durch dieser Schlangen gifftigen Athem ertödtet werden.

Man hält davor/ das wann jemand ein solches Hörnlein bey sich träget/ selbiges / wann Gifft veryanden/ schwitze: daher kompts/ daß grosse Herren ihre Messerhefften rundherumb besetzen lassen/ damit sie hierdurch erfahren/ und gewarnet sein können vor Gifft/ mit welchem man ihnen möchte nachstellen.

Die Amphilbaena oder zweyköpffige Schlange hat vornen/ und hinten am Schwantz einen Kopff/ auß welchen beyden (eben als wäre es nicht genug

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[121/0125] Weiblein/ hat zween Hunds-Zähne/ womit sie ihren Biß vollbringen / rothe/ funcklende und ohnverschämte Augen/ sind gelb/ und sprencklicht/ am Ende mit scharffen Schuppen bedecket/ welche diß Thier/ wann es ergrimmet/ in die Höhe recket/ hat einen Bauch/ den es leicht biegen kan/ und wann es sich auff den Schwantz erhebet/ und das Haupt empor hällt/ kan es sich geschwinde im Fortkriechen bewegen. Der Cerastes oder gehörnte Schlange hat einen kleinen/ abhangenden höckrigen Leib/ an Farb/ dem [Abbildung] Staub der Erden gleich/ hat auff dem Kopff acht Hörnlein/ welche sie so offt und viel rühren und bewegen/ biß sie die Vögel/ bevorab die Feldschwalben damit locken/ welche/ wann sie sich drauf setzen/ durch dieser Schlangen gifftigen Athem ertödtet werden. Man hält davor/ das wann jemand ein solches Hörnlein bey sich träget/ selbiges / wann Gifft veryanden/ schwitze: daher kompts/ daß grosse Herren ihre Messerhefften rundherumb besetzen lassen/ damit sie hierdurch erfahren/ und gewarnet sein können vor Gifft/ mit welchem man ihnen möchte nachstellen. Die Amphilbaena oder zweyköpffige Schlange hat vornen/ und hinten am Schwantz einen Kopff/ auß welchen beyden (eben als wäre es nicht genug

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Zitationshilfe: Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/125>, abgerufen am 25.11.2024.