Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687.gleich/ seine Farb ist Saffrangelb / ausser dem Bauch/ welcher weiß ist/ auch ist sein Schwantz nicht so rund: Er ist mit scharffen Klauen und Zähnen gewaffnet/ seine Haut ist so hart als ein Stein/ so weder durch Pfeilen noch Kugeln/ es geschehe mit Armbrüst oder Feuerröhren/ auch nicht durch hauen/ stechen oder schneyden kan verwundet werden/ außer dem Bauch/ welcher gelinde und weich ist. Deß Tages hält er sich auff dem Lande/ des Nachts im Wasser auff/ und solcher Wechsel geschiehet umb der Hitze willen in beyden Zeiten: Seine länge ist 16. 20. 24. Ellen/ ja es sind Crocodilen 40. Ellen lang gesehen worden. [Abbildung]Ihre Vermehrung betreffend/ so legt das Männlein das Weiblein auff den Rücken: weil es sonsten/ wegen der kürtze der Beine/ sich nicht vermischen kan: In der Geburt/ bringet das Weiblem 60. Eyer hervor/ an Grösse einem Ganß-Ey gleich / und brütet auch soviel Tage/ weichet auch nicht biß die Jungen außgeschlossen. Sie werden auch in den Sand geleget/ und durch der Sonnen-Hitz außgebracht. Hierunter ligt ein sonderliches Wahrzeichen verborgen/ wie hoch nemlich der Nilus dasselbe Jahr auff lauffen werde/ welches von den Einwohnern sehr genau in Acht genommen wird: Dann weil der Crocodil weiß/ daß der Nilus deß Jahrs sich einmahl ergiesset/ kan er dieses so eben beobachten/ daß wann das Wasser schon biß an sein Nest käme/ es dennoch nicht darein lauffen kan. AElianus schreibet/ das umb die Stadt Panama Crocodilen gesehen worden so über 100. Fuslang gewesen/ mit einem breiten Kopff/ und Schwein-Rüssel/ einem biß an die Ohren auffgeschiitz tem Maul/ harten Augen/ wie die gleich/ seine Farb ist Saffrangelb / ausser dem Bauch/ welcher weiß ist/ auch ist sein Schwantz nicht so rund: Er ist mit scharffen Klauen und Zähnen gewaffnet/ seine Haut ist so hart als ein Stein/ so weder durch Pfeilen noch Kugeln/ es geschehe mit Armbrüst oder Feuerröhren/ auch nicht durch hauen/ stechen oder schneyden kan verwundet werden/ außer dem Bauch/ welcher gelinde und weich ist. Deß Tages hält er sich auff dem Lande/ des Nachts im Wasser auff/ und solcher Wechsel geschiehet umb der Hitze willen in beyden Zeiten: Seine länge ist 16. 20. 24. Ellen/ ja es sind Crocodilen 40. Ellen lang gesehen worden. [Abbildung]Ihre Vermehrung betreffend/ so legt das Männlein das Weiblein auff den Rücken: weil es sonsten/ wegen der kürtze der Beine/ sich nicht vermischen kan: In der Geburt/ bringet das Weiblem 60. Eyer hervor/ an Grösse einem Ganß-Ey gleich / und brütet auch soviel Tage/ weichet auch nicht biß die Jungen außgeschlossen. Sie werden auch in den Sand geleget/ und durch der Sonnen-Hitz außgebracht. Hierunter ligt ein sonderliches Wahrzeichen verborgen/ wie hoch nemlich der Nilus dasselbe Jahr auff lauffen werde/ welches von den Einwohnern sehr genau in Acht genommen wird: Dann weil der Crocodil weiß/ daß der Nilus deß Jahrs sich einmahl ergiesset/ kan er dieses so eben beobachten/ daß wann das Wasser schon biß an sein Nest käme/ es dennoch nicht darein lauffen kan. AElianus schreibet/ das umb die Stadt Panama Crocodilen gesehen worden so über 100. 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gleich/ seine Farb ist Saffrangelb / ausser dem Bauch/ welcher weiß ist/ auch ist sein Schwantz nicht so rund: Er ist mit scharffen Klauen und Zähnen gewaffnet/ seine Haut ist so hart als ein Stein/ so weder durch Pfeilen noch Kugeln/ es geschehe mit Armbrüst oder Feuerröhren/ auch nicht durch hauen/ stechen oder schneyden kan verwundet werden/ außer dem Bauch/ welcher gelinde und weich ist.
Deß Tages hält er sich auff dem Lande/ des Nachts im Wasser auff/ und solcher Wechsel geschiehet umb der Hitze willen in beyden Zeiten: Seine länge ist 16. 20. 24. Ellen/ ja es sind Crocodilen 40. Ellen lang gesehen worden.
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Ihre Vermehrung betreffend/ so legt das Männlein das Weiblein auff den Rücken: weil es sonsten/ wegen der kürtze der Beine/ sich nicht vermischen kan: In der Geburt/ bringet das Weiblem 60. Eyer hervor/ an Grösse einem Ganß-Ey gleich / und brütet auch soviel Tage/ weichet auch nicht biß die Jungen außgeschlossen. Sie werden auch in den Sand geleget/ und durch der Sonnen-Hitz außgebracht.
Hierunter ligt ein sonderliches Wahrzeichen verborgen/ wie hoch nemlich der Nilus dasselbe Jahr auff lauffen werde/ welches von den Einwohnern sehr genau in Acht genommen wird: Dann weil der Crocodil weiß/ daß der Nilus deß Jahrs sich einmahl ergiesset/ kan er dieses so eben beobachten/ daß wann das Wasser schon biß an sein Nest käme/ es dennoch nicht darein lauffen kan.
AElianus schreibet/ das umb die Stadt Panama Crocodilen gesehen worden so über 100. Fuslang gewesen/ mit einem breiten Kopff/ und Schwein-Rüssel/ einem biß an die Ohren auffgeschiitz tem Maul/ harten Augen/ wie die
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Zitationshilfe: | Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/122>, abgerufen am 16.07.2024. |