Civilstand der Stadt Köln.
Den 22. März 1849.
Geburten.
Mechtildis, T. v. Pet. Jonas, Maurer, Engg. ‒ Gottfr. Wilh., S. v. Wilh. Jos. Lucas, Uhrmacher, Blaub. ‒ Joh. Peter, S. v. Joh. Pet. Becker, Tischlermeister, Huhnsg. ‒ Gert.,
T. v. Adrian Hub. Mertens, Zimmermann, Mariengarteng. ‒ Cäcilia, T. v. Math. Feldgen, Spezereih., kl. Spitzeng. ‒ Gert. Maria Paul. Joseph., T. v. Jakob Egid. Wolff, Gastwirth,
Zollstr.
Sterbefälle.
Margar. Schleiden, Wwe. Rödder, 66 J. alt, Brüderstr. ‒ Pet. Jülich, 4 W. alt, Löhrg. ‒ Gerh. Reuter 4 J. 6 M. alt, Schemmerg. ‒ Anna Eva Schürmann, geb. Remagen, 73 J. alt,
kl. Griechenm. ‒ Cath. Weingärtner, Wwe. Stewart, 81 J. alt, Salzmagazinstraße. ‒ Friedr. Wilh. Humberdros, 3 M. alt, Follerstraße. ‒ Heinr. Muilhens, Ackerkn., 68 J. alt,
unverh., Cäciliensp. ‒ Joh. Heinr. Niederländer, Schneider, 40 J. alt, verh., Streitzeugg. ‒ Balth. Laas, 11 M. alt, Löweng. ‒ Agnes Kuhn, 2 J. alt, Römerg.
Den 25. März 1849.
Heiraths-Ankündigungen.
Jakob Casper, Zuckerarb., u. Maria Franz. Wilhelm. Biller, Wwe. Vosel, b. Machabäerstr. ‒ Valentin Weyrich, Schuster, Butterm., u. Anna Maria Schoenheim, Thurnm. ‒ Carl Ferd. Jul.
Warschewsky, Fußgensdarm, Benesisstr., u. Christiane Wilhelm. Riedel, Benesisstr., früher in Berlin. ‒ Gerh. Herm. Wennemer, Schreinergesell, und Cath. Carol. Hornenbroich, b. Severinsw.
‒ Andreas Wilh. Fischer, ohne Gew., Entenpf., früher zu Wipperfürth, u. Apoll. Adelh. Vosen, Entenpf. ‒ Bernhard Hartmann, Faßb., Ursulapl., u. Anna Maria Wichterich, Seidmacher.
‒ Jos. Schlösser, Tagl., Friesenstr., u. Christ. Weiß, Kupferg. ‒ Karl Wilhelm Wegscheid, Zuckerarb., Weichserhof, u. Anna Christ. Labruier, Sternengasse. ‒ Franz Heinr. Eichhorn,
Hauptagent der Münsterschen Vieh-Versicherung, Kupferg., und Agnes Brölsch, Zeughausstr. ‒ Nikol. Zaun, Tagl., und Agnes Nidecken, b. Klingelp. ‒ Anton Pütz, Drucker und Färber,
Ankerstr., und Maria Barb. Lauhai, Wwe. Profittlich, Josephstr. ‒ Joh. Heinr. Küster, Seidenweber, Maximinstr., u. Anna Maria Gumpertz, Peterstr. ‒ Joh. Wilh. vom Rath, Kaufm., zu
Amsterdam u. Cath. Henr. vom Rath, Domstr. ‒ Jos. Weber, Tagl., Wwe. Machabäerstr., u. Cath. Fischer, Wwe. Maubach, Entenpfuhl. ‒ Pet. Jos. Arrens, Stellm., u. Anna Maria Albring, Wwe.
Kuppers, b. Severinstr. ‒ Anton Führt, Barbier, Rächelsg, und Anna Cath. Eick, Spulmannsg. ‒ Joh. Winkeler, Steinhauer, Klapperg., u. Marg. Donnebach, Mörserg. ‒ Heinr. Christ.
Groove, Kaufm., Hoseng., u. Marg. Elis. Bernard. Theising, zu Münster. ‒ Wuh. Linz, ohne Gew., Blaubach, u. Elis. van den Valentin, Follerstr. ‒ Joh. Lau, Steuermann, Holzm., u. Anna
Hubert. Barb. Pütz, Thurnm. ‒ Heinr. Esser, Gärtner, alte Mauer an Aposteln, u. Marg. Bensberg, Apostelnstr. ‒ Joh. Eigel, Kaufm., Holzm., u. Gert. Cor. Sophia Itschert, zu Ballendar.
‒ Pet. Arn. Breuer, Tagl, u. Cath. Gert. Braunbach, b. Kostg. ‒ Herm. Jos. Leuchtenfeld, Schuster, Streitzeugg., u. Maria Ursula Glöckner, Poststr. ‒ Franz Wilh. Diecks, Klempner,
u. Anna Cath. Schmitz, Wwe, Klein, b. Schafenstr. ‒ Heinr. Waldenburg, Stuckaturer, u. Christ. Kemper, b. Karthäuserwall. ‒ Franz Jos. Brendt, Tagl., zu Köln, u. Gert. Forsbach,
Weingarteng. ‒ Franz Ludwig Werdehoff, Castellan, bei der Agrippina, und Anna Maria Schumacher, b. Rheing. ‒ Hilger Bollenrath, Kaufm., Wwr., zu Münstereisel, und Gud. Hubert. Kemper
unt. Taschenmacher. ‒ Joh. Pet. Caspers, Zimmergesell, u. Elis. Schreiner, b. Severinskl. ‒ Joh. Georg Wanmacher, Tischlerm., u. Eva Feldgen, b. Spulmannsg. ‒ Carl Friedr. Wilh.
Leunenschloß, Regenschirmfabrikant, Wwr., unt. Gottesgnaden, u. Brig. Busch, unt. Gottesgn., früher zu Mülheim.
Den 10. März 1849.
Geburten.
Elis, T. v. Joh. Pet. Bayer, Maurer, Hahnenstr. ‒ Leonh., S. v. Jakob Koch, Uhrm, Breitstr. ‒ Cath. Christ., T. v. Gerh. Schaefer, Tagl., Engg. ‒ Eva, T. v. Heinr. Piel,
Stellm., Marsilstein. ‒ Anna Sib. Cäcilia, T. v. Theod. Frohn, Schlossermeister, Weiherstr. ‒ Paul, S. v. Joh. Pet. Moll, Steinhauer, Tempelstr. ‒ Barb., T. v. Adam Fett,
Schuster, gr. Brinkg. ‒ Cath., T v. Heinr. Stein, Seilerges., Hahnenstr. ‒ Wilh., S. v. Karl Krüger, Lagerhaus-Angestellter, Stavenhof. ‒ Scholastica, T. v. Joh. Heinr. Imhoff,
Sekretär des Hafen-Commissariats, Salzmagazin.
Sterbefälle.
Pet. Jos. Sieger, Schuster, 38 J. alt, verheir., Severinskloster.
Den 23. März 1849.
Geburten.
Herm. Friedr., S. v. Ferd. Holtkott, Hosenträgerfabrikant, Eulengarteng.
Sterbefälle.
Heinr. Dichardt, Schneidergesell, 21 J. alt, unverh., Cäcilienspital.
Den 24. März 1849.
Heirathen.
Christ. Müdder, Rheinarb., Wwr., v. Sinthern, und Margar. Grewel, Wwe. Dabelon, v. Boppard.
Geburten.
Carl, S. v. Franz Moll. Barbier, Blaub. ‒ Antonia Maria Sib., T. v. Anton Claren, Tagl., Friesenstr. ‒ Arn., S. v. Jos. Tripp, Schreinergesell, Machabäerstr. ‒ Clemens Hub., S.
v. Math. Büttgen, Hausknecht, Perlenpf. ‒ Cäcilia Franz, T. v. Peter Keltenich, Schuhm., Mühlenbach. ‒ Cäcilia, T. v. Franz Joseph Schutter, Tagl., Löhrg. ‒ Pauline Emilie, T. v.
Friederich Wilh. Jaeger, Privatsekr., Aposteln alte Mauer. ‒ Clara Hubert., T. v. Ferd. Gohr, Kfm., Hochstr.
Sterbefälle.
Philipp. Gert. Const. Hubert. Feuser, beinahe 17 M. alt, Hochstr. ‒ Jakob Häuser, Tagl., 36 J. alt, Wwr., Eulengarteng. ‒ Melchior Oster, 1 J. alt, Entenpf. ‒ Gertr. Lorscheid,
13 J. alt, Stolkg.
Den 25. März.
Geburten.
Caspar, S. v. Mich. Flosdorf, Packetträger, Kranenbäumen. ‒ Mathilde, T. v. Jos. Becker, Maurermeister, Kupferg. ‒ Wilhelmine Emilie Auguste, T. von Carl Friedr. Rost, Zeugschreiber,
Gereonsthor. ‒ Franz Jos., S. v. Peter Jos. Lehalle, Hutmacher, Sachsenhausen. ‒ Sophia Maria, T. v. Friedr. Bungartz, Seilerg., Schafenstr. ‒ Agnes, T. v. Anton Mangold, Tagl.,
Kranenbäumenhof. ‒ Maria Ther., T. v. Joh. Wilh. Wandry, Privatsekretär, Elsterg. ‒ Henrietta, T. v. Christ. Lengersdorff, Tagl., Weideng.
Sterbefälle.
Mariane Schweich, Ww. Goldschmidt, 80 J. alt, gr. Neug. ‒ Elis. Marg. Rönz, Ww. Fischer, 49 J. alt, Elsterg. ‒ Anna Catharina Lauvenberg, geb. Horn, 75 J. alt, Rheinberg. ‒
Franz Jos. Heinr. Kallen, 4 M. alt, Marzellenstr. ‒ Jakob Uhr, 2 1/2 M. alt, kl. Griechenm. ‒ Carl Joseph von Bongardt, ohne Gesch., 68 J. alt, geschied., Kämmerg. ‒ Anna Maria
Hamacher, 3 M. 20 T. alt, Weingarteng. ‒ Sib. Rösseler, Ww. Zons, 63 J. alt, Entenpf. ‒ Gust. Pet. Müller, 2 J. alt, Domikanern. ‒ Cath. Klein, Ww. Obergarz, 43 J. alt, Schilderg.
‒ Elis. Lauvenberg, Ww. Oster, 71 J. alt, Kalenhausen.
Erwiderung auf das Inserat in Nr. 247 der N. Rh. Z. die Auswanderung betreffend.
Das Inserat in der N. Rh. Zeitung, Beilage Nr. 247, würde ich ganz und gar unbeachtet lassen und keiner Antwort würdigen, wenn nicht durch diesen Angriff auf meine Person zugleich ein Bureau
verdächtigt werden sollte, für das wirken zu können, ich mir es stets zur Ehre gerechnet habe, und welches nicht nur in der ganzen Handelswelt als ein redliches und reelles anerkannt ist, sondern auch
in der Geschichte der Auswanderung einen ehrenvollen Namen sich errungen und erworben hat. Die vorliegende Denunciation und Berufung an das Publikum zur Warnung ist eine total entstellte und ich fühle
mich gedrungen im Gefühle der gerechtesten Erbitterung über solch Gebahren, die Unterzeichner und namentlich Peter Schultze als Lügner der öffentlichen Brandmarkung zu übergeben.
Folgendes ist das wahre Sachverhältniß.
Durch meine Expedirung von mehr denn 500 Auswanderern aus dem Bergischen nach Amerika ward ich in dortiger Gegend allgemein bekannt. Die Zufriedenheit aller dieser Leute mit meiner Behandlung und
Fürsorge erwirbt mir noch bis auf die neueste Zeit herein viele Kunden und Gäste, und diese allgemeine Zufriedenheit einer solchen Masse wäre schon an und für sich ein schlagender Beweis gegen die
berührten Beschuldigungen und Verdächtigungen, selbst für den Fall, daß sich nicht die gerade das Gegentheil constatirenden schriftlichen Unterhandlungen in meinen Händen befänden, die von nun an zu
Jedermanns Einsicht auf dem Bureau des Großh. Hess. Consuls und Schiffsrheders Herrn Serrigiers deponirt bleiben sollen.
Während der Domfesttage zu Köln erhielt ich daselbst einen von meiner Frau mir nachgesendeten Brief, datirt von Moeurs den 18. August, worin Herr Dr. Bullermann mich um nähere Auskunft über die
Reisebedingungen nach Amerika ersuchte. Ich reiste deshalb nach Moeurs, wo ich denn auch sogleich nach meiner Ankunft mit den Herrn Dr. Bullermann und Schultze einen Accord zu 60 Thlr. abschloß, mit
der Verbindlichkeit, zu sorgen ‒ ‒ für freien Transport von Köln nach Antwerpen, für zwei Plätze auf dem ersten Platze im Zwischendecke, ‒ allgemein bekannt unter dem Namen zweite
Kajüte ‒ auf dem Schiffe Luconia, dessen Abfahrt für den 4. September angesagt war, ferner für Bettstelle, Apotheke, Platz zum Kochen in der Küche, süßes Wasser, Holz, Kohlen, Licht,
Seeproviant erster Qualität, bestehend nach den Vorschriften des belgischen Gouvernementes per Person in 8 Pfd. Schinken, 44 Pfd. Hülsenfrüchte, Mehl und Reis, 40 Pfd. Zwieback, 10 Pfd. Brod, 6 Pfd.
Butter, 140 Pfd Kartoffeln, 2 Pfd. Salz, 2 Maaß Essig. Am andern Tage leisteten die Gebr. Bullermann eine Abschlagszahlung von 50 Thalern, und ich hatte darauf das Vergnügen zu sehen, daß diese
contractlichen Bedingungen von 12 anderen Personen anerkannt und unterschrieben wurden. Die briefliche Correspondenz in dieser Angelegenheit, so wie das Duplicat des Contractes eigenhändig von Herrn
P. Schulze unterschrieben, sind, wie oben gesagt, auf dem Bureau des Herrn Serigiers deponirt.
So kurz das Geschichtliche dieser Angelegenheit. Auf den Vorwurf des Uebernehmens für freien Transport muß ich erwidern:
Der freie Transport des Gepäckes war in obigen Contracte mit einbegriffen, und zwar deshalb um 60 Thlr., weil Herr Schulze das Gepäck einer jeden Person zu wenigstens 800-900 Pfd. angegeben hatte,
und die Eisenbahndirektion gesteht doch nur einen freien Transport von höchstens 200 Pfd. zu. Verabredetermaßen legte Herr Schulze die Transportkosten vor, um sie dies mir in Abrechnung zu bringen. Da
das Uebergewicht aber nicht so bedeutend sich herausstellte, als angegeben worden war, so betrug die wirkliche Vorlage nur 10 Thaler, die ich bei der Abrechnung auch quittirte, was leider Herr
Schulze, unehrlich genug, in dem Inserate zu verschweigen sucht.
In Bezug auf die weitere Zahlung von 12 Thalern für die nöthigen Anschaffungen haben unsere Beschwerdenführer auch den bestimmten Werth erhalten, nämlich 50 Fl. Bordeaux, 50 Fl. Rum, 100 Pfd.
Zucker, Citronen, Kaffee, Thee, Strohsäcke, Teppiche und Kochgeschirr.
Lächerlich ist ferner die Beschwerde über die zu schnelle Expedirung. Welcher Auswanderer mögte nicht, und zwar so bald als möglich, das Ziel seiner Hoffnungen und Bestrebungen zu erreichen
wünschen? Das, was dankbar als Wohlthat von Andern anerkannt wird, dient diesen unlauteren Herrn zum Gegenstande des Vorwurfes und der Verdächtigung! ‒
So viel für jetzt über dieses Inserat aus Mangel an Zeit.
Antwerpen, den 27. März 1849.
Adolph Strauß.