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Edition: [Friedrich Engels: Die ungarischen Kriegsnachrichten, vorgesehen für: MEGA2, I/9.
]
[Fortsetzung] besetzt bleiben, da es den Anhaltspunkt zu einem Handstreiche bieten könnte. Wie unzureichend übrigens unsere Truppenmacht ist, ersieht man zum Theil daraus, daß man Truppenabtheilungen oft an 2
verschiedene Punkte kommandiren sieht und es sich herausstellt, daß diese sich kreuzenden Befehle im größten Drange der Umstände geschehen. — Bei Therestopel im Bacser Comitat standen der
gestern erwähnten magyarischen Truppe nur 3 Bataillone gegenüber und mußten der zu großen Uebermacht weichen. — In den Operationen gegen Peterwardein geht es rasch vorwarts. Von Essegg gehen
täglich Transporte von Belagerungsgeschütz in dieser Richtung ab und es ist demnach an alle dem kein Wort wahr, was man bisher von der bevorstehenden Uebergabe der Festung gefaselt hat. Alles
beruht auf sanguinischen Illusionen, indessen was noch nicht geschieht, wird ohne Zweifel (!) vielleicht (!!) bald (!!!) erfolgen. Den österreichischen Serben, die durch die Abberufung der jenseitigen
Brüder sehr disgustirt sind, ist es sogar nicht Recht, daß kais. Truppen gegen Peterwardeiu operiren; denn sie betrachten diese Festung als ihr Eigenthum, und nehmen die Besitznahme derselben durch
eigene Nationaltruppen in Anspruch. Das ist, im Zusammenhange mit den Stratimirovichschen Hintergedanken für eine gewisse Stimmung bezeichnend, die auch jetzt in den Massen und Mittelklassen der Art
laut wird, daß sie gesteht, man wolle sehen, ob hier die Magyaren, Schwaben oder Serben herrschen werden. Man sieht, daß auch hier die Partikularinteressen die Oberhand haben, und daß es mehr an der
Erreichung derselben, als an der Erhaltung des Gesammtstaates gelegen zu seyn scheint.“
Man sieht, welche Gewitterwolken sich in der serbischen Wojwodovina für die scheiternde östreichische Gesammtmonarchie zusammenziehen, und wie recht wir hatten, wenn wir schon vor einiger Zeit
darauf hinwiesen, wie wenig die Kamarilla sich noch auf die Serben verlassen könne. Daß dies sich aber nicht bloß auf die Serben beschränkt, sondern daß alle Südslaven dieselbe Mißstimmung
gegen die wiedererwachte östreichische Perfide theilen, beweißen folgende Zeilen:
„Agramer Blätter vom 9. enthalten bereits die oktroyirte Verfassung und die Auflösung des Reichstags. Wir suchten vergebens nach Freudeergüssen in diesen Blättern, im Gegentheil spricht sich
der Slavenski jug vom 10. nicht undeutlich grollend aus, und die Südslavische Zeitung vom 9. enthält nur einige wenige klagende Zeilen über dieses Ereigniß.
Dazu enthält die amtliche Wiener Zeitung Folgendes aus Agram:
„Seit ein Paar Tagen langen mobile Nationalgarden, die eigenmächtig ihre Posten am Kordon aus dem Grunde verlassen haben, weil sie angeblich seit einigen Wochen weder Löhnung noch Brod
erhalten, an. Ob die Sache sich wirklich so verhält, und wenn es so ist, wer daran Schuld ist, wissen wir nicht; aber jedenfalls müssen wir die Rückkehr unserer Garden, die wider Verhoffen so
bereitwillig dem Kordonsdienst sich gewidmet, aus dem Grunde bedauern, weil das durch das allfällige Vorenthalten der Gebühren bei den Gardisten hervorgerufene Mißtrauen von unberechenbar schlechten
Folgen sein kann. Jedenfalls aber wäre es erwünscht, wenn der löbliche Banalrath die Ursachen dieser eigenmächtigen Heimkehr der Garden erheben, und der Oeffentlichkeit übergeben, endlich aber auch
die Schuldtragenden strenge ahnden würde.“
Von dem slavischen Süden aus ist also, um so mehr als der nach Stratimirovich beliebteste Serbenführer Knicjanin ebenfalls in seine Heimath (Türkisch-Serbien) zurückgekehrt ist — alle Gefahr
für die Magyaren beseitigt.
4) Das Bülletin gesteht plötzlich auf eine höchst naive Weise, daß, wie die mag. Corresp. ganz richtig mittheilte, die ungarischen Guerrillas im Rücken der Oestreicher wieder bis an die Donau
vorgedrungen sind. Und zwar wie folgt:
„Längs der Donau war die Verbindung zu Wasser nur mehr durch Banden bewaffneten Landsturmes unterbrochen, welche von feindlichen Fanatikern in der Gegend von Kalocsa, Pataj und Solt
zusammengerottet wurden, und mit welchen selbe das bereits vollständig beruhigte rechte Donauufer bei Paks und Földvar in Aufregung zu versetzen versuchten. Eine angemessene Verstärkung, welche die
Garnison von Fünfkirchen aus Slavonien unter dem Obersten Reiche erhalten hat, eine Expedition, welche auf Befehl Sr. Durchlaucht des Feldmarschalls Fürsten Windischgrätz vor drei Tagen auf 15
Schleppschiffen in die beunruhigten Gegenden der beiden Donauufer abgegangen ist, und die Operationen jener Truppen des Armee-Corps des Feldzeugmeisters Grafen Nugent, welche unter Oberst Baron
Lederer zu Szekszard und Mohacz standen, werden diesen haltlosen Unternehmungen versprengter feindlicher Horden bereits ein Ziel gesetzt und die bedrohten Gegenden dauernd gesichert
haben.“
„Werden gesichert haben“! Daß die k. k. Bulletins nie von wirklich vollbrachten, sondern stets von erst zu vollbringenden Handlungen sprechen, wiederholt sich doch allmälig zu sehr.
Wenn Welden diese Manier nicht aufgibt, dürfte es selbst der „Köln. Ztg.“ unmöglich werden, seine Bulletins länger zu vertreten.
Genug: daß die Bauern insurgirt sind, ist ein Faktum und daß die Oestreicher sie pacificiren werden, ist ein Futurum.
Das ist Alles was das Bülletin mittheilt. Glücklicherweise verhindert das Schweigen dieses offiziellen Aktenstücks nicht, daß wir andre Nachrichten von der Theiß haben. Eine Corresp. behauptet,
Szolnok sei von den Magyaren wieder geräumt. Daß dies eine Lüge ist, beweis′t das Schweigen des östreichischen Bulletins.Im Gegentheil steht es dort mit den Kaiserlichen sehr schlecht. Das C.
Bl. a. B. jammert aus Pesth vom 10. März: „Ist den magyarischen mündlichen Bulletins nur der hundertste Theil zu glauben, so haben wir die Ungarn längstens bis 15. März in Pest-Ofen. Ich meinen
Theiles baue noch immer zuversichtlich auf den Sieg der kaiserlichen Waffen. Die östreichische Armee soll nach ziemlich verläßlicher Quelle gestern noch in Abany gestanden sein; nach dem Berichte der
hiesigen Malkontenten haben sich aber die Kaiserlichen weit hinter [unleserlicher Text]egled zurückgezogen und die Ungarn diesen Ort mit gefälltem Bajonett genommen. Heute soll die entscheidende Schlacht geschlagen
werden. Sei der Gott des Sieges mit der kaiserlichen Fahne. Ich bin kein Gespensterseher und glaube nicht an Ahnungen, aber mein Herz wird ruhiger schlagen, wenn der 15. März glücklich vorüber ging.
Mit diesem Datum erlischt nach meinem Köhlerglauben der letzte Funke einer Gefahr für Pest-Ofen. Die Ungarn sollen, heißt es, fest entschlossen sein, diesen Tag durch eine gewaltige Waffenthat zu
feiern.“
Also noch immer Gefahr für Budapesth! — Ferner schreibt die Wiener lithographirte Correspondenz: „ Dagegen lauten die Berichte über den hartnäckigen Widerstand, welcher dem k. k.
Heere entgegen gestellt wird, übereinstimmend. Dasselbe ist zwar auf 148,000 Mann gebracht; allein nur ein Drittheil davon wird bei der Operationsarmee verwendet. Der Muth und die Kühnheit der
ungarischen Husaren wird als ausgezeichnet dargestellt und namentlich soll das Kürassier-Regiment Wallmoden viel darunter gelitten haben. Die Ungastlichkeit der Gegenden, in welchen die k. k. Truppen
jetzt kampiren, trägt auch viel zur Erschwerung des Feldzuges bei.“
Maklar, das äußerste nach authentischen Nachrichten von den Kaiserlichen besetzte Dorf, wurde von ihnen niedergebrannt, weil dort 5 Munitionswägen den Magyaren in die Hände gespielt
waren. Die angeblichen Schuldigen, 5 an der Zahl, wurden ohne weiteres hingerichtet. Das ist die civilisirte Kriegführung, durch die der edle Windischgrätz sich den Sieg zu sichern sucht, der bisher
seine Fahnen floh. So erließ er auch folgende Proklamation, die wir schon gestern dem wesentlichen Inhalt nach andeuteten:
Pesth. „Es wird hiermit verordnet, wie folgt:
1) Alle Requisitionen hat von jetzt an, ohne Anspruch auf irgend eine Entschädigung oder Erlaß, der an dem Aufruhr in Ungarn betheiligte Adel und Bürger zu tragen.
2) Alle Städte und Gemeinden, welche sich dem Aufruhr anschließen, oder durch welch′ immer Vorwand zum Landsturm verleiten lassen, fallen gleichfalls in diese Kathegorie.
3) Allen Komitais-, Distrikts-, Stadt- und Gemeinde-Vorstehern, so wie auch allen öffentlichen Beamten und Grundherren, welche bei Annäherung der k. k. Truppen ihre Posten oder Wohnorte verlassen,
und hiedurch nicht nur die Verpflegung der Armee erschweren, sondern auch die Bedrückung der armen und unschuldigen Volksklassen herbeiführen, wird ihr sämmtliches beweg- und unbewegliches Vermögen
sogleich konscribirt und sequestrirt, die vorgefundenen Naturalien und das Vieh aber sogleich zur Verpflegung der k. k. Truppen verwendet. In dieselbe Kathegorie fallen auch alle jene Individuen und
Beamte, welche in böswilliger Absicht dem a. h. Aerar einen Schaden verursachen, Sr. Majestät treue Unterthanen zum Gegenstand einer Verfolgung machen, oder bei vorhandener Möglichkeit dieses nach
Kräften nicht verhindern.
4) Die übrigen Erfordernisse zur Verpflegung der k. k. Truppen werden von jenem Theile des wohlhabenderen Adels und Bürgerstandes eingetrieben, welche für die heilige und gerechte Sache Sr.
Majestät unsers Allergnädigsten Kaisers und Königs sich unthätig bewiesen. Diese Requisitionen erfolgen jedoch gegen Quittung, und es bleibt ihnen der Anspruch auf Ersatz vorbehalten.
5) Die Bauern sind zwar verpflichtet, die Requisitionsgegenstände, welche durch die k. k. Truppen-Kommandanten verlangt werden, sogleich und ohne Widerrede beizustellen; doch wird ihnen der volle
Ersatz aus dem Vermögen der unter 1 , 2. und 3 angeführten Kathegorien zugesichert.
6) Auf vollen Erlaß für erlittene Schäden haben insbesondere auch alle diejenigen Anspruch, welche wegen an Tag gelegter unerschütterlicher Treue an Se. Majestät durch die Rebellen beschädigt
worden sind oder beschädigt werden.
7) Wenn der im §. 5 und 6 zugesicherte Ersatz aus dem Vermögen der erwähnten drei Kathegorien nicht ausreichen sollte, so wird der Schaden den Betreffenden durch unparteiische Kommissionen
gewissenhaft geschätzt, und nach Umständen auf das Komitat oder auf das ganze Land nach billigen Grundsätzen repartirt.
Hauptquartier Ofen, am 10. März 1849.
Alfred Fürst zu Windischgrätz, k. k. Feldmarschall.“
Auch die Fusilladen beginnen wieder. So schreibt die Breslauer Ztg.:
Nach Berichten aus Pesth vom 13. ist der bei Kapolna gefangene Major des meineidigen Infanterie-Regiments Zanini vermöge standrechtlichen Urtheils erschossen worden.
Hoffentlich wird Kossuth nicht unterlassen, für diesen infamen Mord gehörige Revanche zu nehmen.
Diese Maßregeln, verbunden mit dem hartnäckigen Schweigen des „Hrn. Fürsten“ Windischgrätz, beweisen mehr als alles Andre, wie brillant die übermächtige k. k. Armee an der Theiß
steht, und wie bald „der Krieg in Ungarn zu Ende gehen“ wird.
Aus den Karpathen endlich erfahren wir nun folgende kurze Notiz, die nur beweist, wie wenig Fortschritte die Kaiserlichen dort oben machen und wie ungern die Bewohner der Zips den aus lauter
Lumpengesindel bestehenden slovakischen sogenannten Landsturm sehen. Die Masse des slovakischen Volks hält, wie schon oft gesagt, mit den Magyaren. Der Artikel lautet:
„Kaschau 3. März. Feldmarschall Ramberg hat eine Proklamation erlassen, kraft welcher der Bevölkerung anbefohlen wird, den slovakischen Landsturm eben so zu achten, wie die
kaiserlichen Truppen. Zugleich wird dem Anführer des gedachten Landsturms die Vollmacht ertheilt, gemäß der Proklamation des Fürsten Windischgrätz vom 1. Januar l. J. jede Ortschaft, welche den
Landsturm anzugreifen wagen sollte, der Erde gleich zu machen. — Morgen begeben sich Hurban, Stur und andere gewählte (!) Vertrauensmänner (!) des slovakischen Volkes, nach Olmütz, um
dem Kaiser die gerechten Wünsche und Beschwerden (!) ihres Volkes vorzutragen.“
Die Herren Stur und Hurban sind so sehr „Vertrauensmänner“ der Slovaken, daß sie von denselben Slovaken bereits mehrere Male über den Jabluncapaß nach Mähren hinausgejagt worden
sind!
Schließlich machen wir noch auf eine Proklamation Windischgrätz′s vom 11. aufmerksam, in der er nachweist, wie wenig die von den Insurgenten verfochtene Sache eine nationale sei, indem man
unter 100 Gefangenen wenigstens 60 Individuen verschiedener Nationalitäten trifft.
Quod erat demonstrandum! Gerade, daß der magyarische Kampf ein Nationalitätskampf und kein Freiheitskampf sei, wurde den Magyaren ja immer vorgeworfen! Wahrhaftig, schlauer als ein
östreichischer Feldmarschall ist Keiner! In derselben Proklamation fordert der bedrängte Windischgrätz zu Freischaaren gegen die Magyaren auf.
Schöne Gelegenheit für unsere Nachbarn, die Herren von der „Kölnischen Zeitung“!
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[
!!!
] Frankfurt, 17. März.
National-Versammlung.
Tagesordnung: Welkersche Anträge.
Diese Firma hatte alle Gallerien schon zeitig aufs engste gefüllt.
Vor der Sitzung entsteht um den Sekretär wegen den Einschreibungen in die Rednerliste eine sehr ergötzliche Scene, die beinah in eine Keilerei ausartet.
Simson eröffnet um [unleserlicher Text] 10 Uhr die Sitzung.
Zimmermann von Stuttgart interpellirt wegen der seit 5 Monden schwebenden Untersuchung gegen Zitz, Schlöffel, Simon von Trier (von der Pfingstweide her) und frägt, ob nicht vor dem
Auseinandergehen des Parlaments das Resultat dieser Untersuchung nun endlich zu erfahren sein wird.
Justizminister Mohl will in der nächsten Sitzung antworten.
Gagern antwortet auf die Interpellation von Raumer aus Dinkelsbühl, ob und was Oestreich auf die Unterhandlungen erwidert habe, welche der Ministerpräsident nach seinem Programm mit dieser
Regierung eingeleitet habe? Der Hauptinhalt der phrasenreichen (von Bassermann ausgearbeiteten) Beantwortung besteht darin, daß Oestreich nie in ein Deutschland eintreten werde, an dessen Spitze
Preußen steht, daß deshalb nicht einmal eine Direktorial-Regierung denkbar sei, in welcher Oestreich eine gleichberechtigte Rolle mit Preußen spielen würde. Wer die Einheit Deutschlands wirklich will,
sagt Oestreich, wird es so einzurichten wissen, daß Oestreich bei Deutschland bleiben kann, ohne seine Existenz zu gefährden oder zu ändern. Oestreich, so schließt die betreffende Note, will
„ein Deutschland an Kraft und Ehren reich!“ In den (vom Parlament) in Aussicht gestellten Bundesstaat wird Oestreich nicht eintreten. Die Gestaltung eines unitarischen Staates erscheint
der k. k. Regierung nicht ausführbar für Oestreich, nicht wünschenswerth für Deutschland. (Sie begreifen, daß diese Interpellation deshalb so lang und breit vor der Welkerschen Debatte beantwortet
wird, um dem König von Preußen noch die Stimmen einiger schwankenden Seelen zu retten. Schon sind mehrere von jeher Zweifelhafte in dieser Sache, wie ich eben höre, zu Verräthern an ihrer Partei
geworden, so Schoder, Hildebrand, die für den Preußen stimmen wollen.) Das Ministerium, sagt Gagern, giebt dem Gedanken nicht Raum, daß Oestreich die Bildung eines engern Bundesstaates
(Kleindeutschlands), in welchen es selbst nicht eintreten kann, verhindern wollen werde. Es steht zu einem solchen Schritt Oestreich kein Rechtsgrund zur Seite. (Bravo aus dem Centrum) Die Politik
des künftigen Kleindeutschlands werde nichts Oestreich feindliches haben.(Das glaube ich. Belagerungszustand hier, Belagerungszustand da) Die mindestens zehn Bogen lange Ausarbeitung des
Ministeriums wird ohne Beifall geschlossen.
Schlöffel, Wigard und Cons. stellen den Antrag, bei dem großen Andrang der Zuhörer die kastrirten Gallerieräume dem Publikum für heut zu öffnen.
Minister Gagern scheint gegen den Antrag zu bemerken, dies käme auf den Präsidenten der National-Versammlung an.
Wigard bittet die Versammlung, dies zu gewähren.
Präsident Simson ertheilt die Erlaubniß, mit Ausnahme des Raumes, auf welchem die Reichsbibliothek steht.
Die Zuhörer stürzen athemlos in die leeren Räume, was äußerst komisch aussieht.
Man geht um [unleserlicher Text] 11 Uhr zur Tagesordnung über.
Präsident Simson verliest Verbesserungsanträge zu den Welkerschen Anträgen; unter andern seien von Sommaruga, Heckscher und vielen Oestreichern folgender Antrag gestellt worden:
„Die National-Versammlung stellt für Oestreich als Bedingung des Eintritts, daß Oestreich mit seinem ganzen Ländercomplex eintritt, das Staatenhaus aus allen seinen Ländern, das Volkshaus
aus den deutschen Ländern beschickt u. s. w. — Die National-Versammlung ordnet eine Deputation mit diesen Erklärungen an Oestreich ab und wartet dann 4 Wochen auf die Antwort.“
Radowitz stellt unter andern den Antrag, erst nach den Erklärungen aller deutschen Regierungen zur Kaiserwahl vorzuschreiten.
Lassaulx beantragt einfache Tagesordnung über Welkers Anträge, da wenn Deutschland einen Kaiser bekäme, es der von Oestreich sein müsse. (Murren und Gelächter).
Linde aus Mainz (Ultramontaner) beantragt motivirte Tagesordnung.
Eisenstuck beantragt u. a, die östreichische octroyirte Verfassung ist für die deutsch-östreichischen Provinzen nicht bindend und die deutsche Reichsverfassung in deutsch Oestreich von der
Reichsgewalt mit allen Mitteln durchzuführen. (Ah!) Die Anträge schicke ich Ihnen alle gedruckt zur passenden Zeit, da doch 3 bis 4 Tage diskutirt werden wird.
Folgendes ist die Rednerliste:
Gegen den Antrag.
Neuwall, Hermann, Vogt, v. Radowitz, M. Mohl, Eisenmann, Ahrens (Salzgitter), Buß, Fröbel, Marck, Berger, v. Nappard, Linde, Grundener, Förster, Wigard, Weber, Möhring, Stein, v Pretis, Zimmermann
(Stuttgart), Nauwerk, Frisch, Mölling, Döllinger, Schlöffel, G
[unleserlicher Text]rören, Stracher, v. Heiden, Pfetzer, H. Simon, Kreuzberg, Reichensperger, Schaffrath, Thinnes, Nagel, Wiesner, Bergthaler, Lewisohn,
Funk, Max Simom, v. Dieskau, v. Maifeld, Würth (Sigmaringen), Riehl, Schuler, Schulz (Darm-
[1403]
stadt), Neubauer, Raus, Herz (Wien), Gritzner,- Müller von Damm, Hartmann (Leitmeritz), Schreiner, Phillips, Wurtke, Rönner, Arnds von München.
Für den Ausschußantrag.
Welker, Beseler (Schleswig). Münch, Reh (Darmstadt), Wydenbrugk, Waiz, Wurm, Zittel, Bauer (Bamberg), Mathy, Arndt (Bonn), Bassermann, Reden, Wedekind, Grävell, Gravenhorst, Rümelin, Wichmann,
Bernhards, Makowiczka, Mittermaier, Schneer.
Für den Antrag.
Ritze, Ekkert (Bromberg), Schürrmeister, Schubert (Königsberg), Henkel (Kassel), Sauken.
Im Ganzen 59 gegen und 28 für
Sie sehen, daß Reh (Apostat), Wydenbrugk, Grave horst, Mittermaier die Linke zu Gunsten Friedrich Wilhelm IV. verlassen haben.
Nach einigem Streit bekommt zuerst Welker das Wort: Man müsse das große Ganze der Lage erfassen und kühn (!) und stark (!) handeln. Er wiederholt jetzt, was er schon früher gesagt, daß er
mit Freuden für den preußischen Erbkaiser stimmt, sobald Oestreich ausgetreten ist. — Fürs Direktorium, welches Welker heut die schlechteste Staatsform nennt hat er damals aus Noth gestimmt.
Aber heut sei es klar, Oestreich sei nicht zu gewinnen für den deutschen Bundesstaat. — In 1/2 Stunde habe er seinen Antrag geschmiedet, aus Furcht wieder von seinen Gefühlen übermannt zu
werden. Oestreich will nicht nur nicht mehr, es kann nicht mehr eintreten durch das dazwischen getretene kaiserlich (Tamerlansche) Wort und die oktroyirte Verfassung. In seiner letzten Note habe sich
Oestreich entschieden gegen ein „Volkshaus“ erklärt, es wolle also die deutsche Bundesstaatliche Verfassung, das Werk 10monatlicher Anstrengungen vernichten; und dennoch eintreten. Man
müsse erröthen, wenn man auf Wien sieht. (Ah so! Aber Herr Welker erröthete damals im Oktober nicht, wo es Zeit war.) — Und mit den ganz widerstrebenden östreichischen Nationalitäten,
Italienern Polen, Czechen u. s. w. solle man sich vereinigen. — Auf diese Weise würde man von vornherein die Majorität im Staatenhaus an Oestreich geben. Und Oestreichs fremdartige
Nationalitäten ständen unter einem Erbkaiser — aber Deutschland wolle man dies Recht (unter einem Erbkaiser sich zu vereinigen) versagen. Oestreich wolle dies versagen — Wenn der ganze
Ländercomplex Oestreichs (nach der letzten Note und Sommaruga's und der Oestreicher Antrag) in den deutschen Staatenverband eintritt, werden im Staatenhaus 38 Millionen Oestreicher gegen 31
Millionen Deutsche vertreten sein. — Die 7 Millionen Deutschöstreicher, die wir verlören, werden wir durch innere Entwicklung zu ersetzen suchen. (Gelächter links). Man würde sich wegwerfen,
wenn man jetzt noch neue Verhandlungen mit Oestreich begönne. — Meine Herren, entweder sagen Sie sich los von diesem unglücklichen Gedanken der Verbindung mit Oestreich, oder verlassen Sie die
Paulskirche und geben Sie dem verrathenen (ja wohl, und gerade von Gesindel wie Welker etc. verrathenen!) Volke Ihre Mandate zurück. (Links: Ja! Ja! so ist es!) Endlich bei der Gefahr des Krieges mit
Dänemark und Rußland, bei der Gefahr einer oktroyirten Verfassung auch für uns beschließen Sie das Werk. (Also um die Gefahr einer Oktroyirung zu verhüten, soll man die Verfassung Deutschlands Dem in
die Hände geben, der zuerst oktroyirt hat! Wie gefällt Ihnen die Behauptung?) Jetzt folgt eine Harangue gegen die Republik. Wenn Sie (links) dagegen sind, werden Sie Krawalle und Kämpfe in den
verschiedenen Gegenden Deutschlands hervorrufen, und ich sehe sie kommen.
Aber diese Krawalle werden sammt den Republikanern niedergeschlagen werden, und die Säbelherrschaft wird kommen. (Links Skandal.) Meine Herren, sagt er zu den Oestreichern, Sie sind im Begriffe,
unser Werk zu verhindern und zu thun, was Sie vor Gott und der Welt nicht verantworten können. — Stimmen Sie gegen uns, aber beim ewigen Gott, Sie bilden dadurch kein Band zwischen Preußen und
Oestreich — Die Geschichte wird Ihre Namen aufzeichnen, die Namen derer, die das Vaterland verderben wollen, so wie die Namen derer, die es retteten.
v. Radowitz. Bis jetzt sind bei unsern politischen Kämpfen die Stammesverhältnisse in den Hintergrund getreten, jetzt beim Schluß treten sie hervor. In unsere Partheien ist die Verblendung
gekommen, der feindlichen Partei das nicht mehr zugestehen zu wollen, was man der eignen zugesteht. — Ich hätte von Herzen gewünscht, daß die alte theure Gemeinschaft zwischen Deutschland und
Oestreich unberührt geblieben wäre. Dies hätte geschehen können, um den hohen Preis, daß Deutschland sich in seiner Centralisirung, Oestreich in seinen Föderationsverhältnissen beschränkt hätte. Es
ist nicht geschehen. Die Gefahr des Vaterlandes ist eine zwiefache, erstens keine Verfassung zu Stande gebracht, und blos niedergerissen zu haben, zweitens Deutschland in eine Lage zu bringen, daß das
Ausland sich zu einer Intervention berechtigt hält. — Ich würde es für einen großen Vortheil erachtet haben, wenn dieser letzterwähnte Vorwand abgeschnitten worden wäre. — Aber Wehe rufe
ich über die, welche das Ausland zu Hilfe rufen werden Die Weltgeschichte, welche das Weltgericht ist, wird ihr Urtheil über sie sprechen. — Es muß unsre Aufgabe sein, mit den mindesten
Verletzungen und den mindesten Veränderungen zum Ziele zu gelangen. Ich halte es für zulässig, die Verfassung (nach Welker's Vorschlag) auf einmal anzunehmen, aber wenn Sie auch nicht die
Ansicht meiner Parthei theilen, diese Verfassung den Regierungen Deutschlands zur Annahme vorzulegen, so werden Sie mit mir einverstanden sein, daß die Regierungen Deutschlands aufzufordern seien, ob
sie beitreten wollen zum Bundesstaat unter der Bedingung dieser Verfassung, oder nicht. — Ich werde für jeden Antrag stimmen, der unsere Verfassung zu Ende führt. — Meine Herren, viele
unter Ihnen haben noch nicht gelernt und viele unter Ihnen haben seit den 34 Jahren vergessen, was es heißt, den Bürgerkrieg herabzurufen über Deutschland.
Wurm (der geschmeidige Hamburger) für die Anträge des Ausschusses, für die er stimmen wird, weil er wünscht (wörtlich!) ruhig sterben zu können. — Er ruft uns pathetisch zu:
„Volk, o werde endlich weiser
Und wähl' Dir einen Kaiser!“ —
Er hofft, der König von Preußen werde seine Pflicht thun. (Frägt sich nur, was Wurm Pflicht nennt) Ich gebe Ihnen nichts weiter von seinen Hanswurstiaden;
Römer aus Würtemberg erhält das Wort außer der Reihe, um Wurm's lächerlicher Behauptung zu widersprechen, als hätte Würtemberg dem König von Preußen im vorigen Jahr die deutsche
Oberhauptswürde angetragen! Folgen noch einige Zurechtweisungen des Herrn Wurm, die rechts Widerspruch hervorrufen. Römer weist die Rechte gehörig zurück, worüber die Gallerien lebhaft applaudiren.
Würtemberg, sagt R., verdiene vielmehr Lob als Tadel der National-Versammlung gegenüber. Es hat die Grundrechte zuerst promulgirt. Aber die wurtembergische Regierung ist natürlich der Ansicht, daß die
Einheit des ganzen, nicht des halben Deutschlands gebildet werden muß (Langanhaltender Beifall links und Gallerien)
v. Herrmann (München). Er spricht sich im östreichischen Sinne aus. Ebenso gut wie Preußen mit seinem ganzen Gebiet in den Bund getreten, könne ganz Oestreich eintreten (Riesser, der
Berichterstatter in der vorliegenden Frage, hat sich neben Bassermann an den Ministertisch gesetzt und notirt mit diesem um die Wette Gott behüte uns vor dieser Berichterstartung)
Herrmann meint, ihm sei in Wien versichert worden (er kommt nebst Heckscher und Sommaruga eben dorther), daß Oestreich mit seinem ganzen Gebiete dem Zollverein beitreten werde, sobald ein einiges
staatliches Verhältniß zwischen ihm und Deutschland hergestellt sei. Die innige Vereinigung dieser beiden großen Reiche werde dann den Weltfrieden garantiren. H. hebt die Vortheile einer
Zollvereinigung mit Oestreich hervor. Er kann sich nicht davon überzeugen, daß es absolut unmöglich sei, sich mit Oestreich zu einigen. Er schlägt vor, Oestreich Vorstellungen wegen des Volkshauses
und Einführung der Grundrechte zu machen. Eventuell beantragt H. die Wahl eines neuen Ausschusses zur Untersuchung der neusten östreichischen Note. Die östreichischen Deputirten würden mit einem
bittern Gefühle nach Hause reisen, wenn Sie ihnen auch sanfte Worte nachrufen Und mit welchem Gefühle werden die süddeutschen Staaten ohne Oestreich in den Bund treten. (Im Centrum: mit dem der
Unterwerfung!) Wenn die östreichischen Deputirten scheiden, werden manche andre auch gehen. Wir sind hergeschickt, um eine Verfassung für ganz Deutschland zu machen.
Münch (aus Wetzlar). Der Welker'sche Antrag wird ihn noch in seiner Todesstunde erfreuen. Er empfiehlt das einzige (!!) Rettungsmittel „den unverletzlichen, unverantwortlichen,
erblichen preußischen Kaiser“ — Blicken Sie über sich, was da steht (zeigt nach oben über der Germania):
„Des Vaterlandes Größe, (ohne Oestreich!)
Des Vaterlandes Glück, (mit preußischem Belagerungszustand!)
O schafft sie, bringt sie
Dem Volke zurück!“
Vogt (aus Gießen). Der Speck, mit dem Herr Welker Mäuse fangen will, scheint nun wirklich gefunden zu sein. — Ich will glauben, daß nicht wahr ist, was man in öffentlichen Blättern
sagt, daß Welker, nachdem er diesen Speck gefunden, Ansprüche auf Entschädigung für seine früheren Verluste gemacht. (Pfui! rechts. Heiterkeit, links.) Auf Welker's Anträge eingehend, frägt er
zuerst, wo denn die „fremde Einsprache“ sei, über die Welker in seinem 1. Antrage so tiefe Entrüstung ausspreche. Das Drohen mit Rußland sei zwar nicht ganz unbegründet, aber doch viel
zu stark mit den Haaren herbeigezogen, um den Erbkaiser herbeizuschleppen. — Dieses Drohen Rußlands, wenn dies die „fremde Einsprache“ sei, ist von Ihnen herbeigeführt, und Sie
müßten über sich selbst dann in äußerste Entrüstung gerathen, was etwas viel verlangt wäre. (Bravo und Heiterkeit.)
Die Politik der Centralgewalt sei von jeher keine andere gewesen, als im Innern für Preußen zu intriguiren und nach Außen nichts zu thun. (Lauter Beifall links und Gallerien. Simson ruft Vogt zur
Ordnung.)
Die Befolgung Ihres Systems, den Einzelregierungen gegenüber immer nachzugeben, hat Sie jetzt zu einer That getrieben, die Sie eine rettende nennen, die aber eine verderbliche sein wird. —
Antrag 2 des Herrn W. verlangt, die Verfassung in Bausch und Bogen anzunehmen. Und nicht etwa die Verfassung, wie sie die erste Lesung bietet, sondern wie sie der Verfassungs-Ausschuß mit Mißachtung
der Majorität nach eignem Belieben (und Professorenübermuth) verändert hat.
Wir werden zu dem Antrag auf Tagesordnung über Welkers Antrag stimmen. Und sollten seine Anträge durchgehen, so werden wir antragen, wenigstens ohne Diskussion paragraphenweise abzustimmen.
— Der Kern des Welkerschen Antrags ist, der Majorität die dem Verfassungsausschuß mißliebigen §. §. auf einmal abzuschneiden, wie Nicht-Erblichkeit und Suspensio-Veto.
Ich glaube nicht, daß die deutschen Fürsten eine Verfassung oktroyiren werden, aber nicht, weil sie, wie Radowitz sagt, nicht so vermessen sein werden — so vermessen würden sie schon sein,
wenn sie sich nur einigen könnten. —
Wenn ich die Politik ansehe, die Preußens Kabinet seit dem Beginn der Revolution befolgt hat, so finde ich nicht, daß es sich eine deutsche „Statthalterschaft“ oder gar eine deutsche
„Erbkaiserwürde“ verdient hat. —
Den Punkt 4 des Welkerschen Antrags (s. diesen), die Einladung zu patriotischen Erklärungen an die deutschen Fürsten, macht Vogt nach Möglichkeit lächerlich. — (Allgemeine Heiterkeit der
Gallerie.)
Vogt erinnert an die Auslegung der Grundrechte in Preußen durch die 2 neuen Gesetzvorlagen, Presse und Versammlungsrecht betreffend. Ob etwa deshalb, wegen dieser klaren Confession des
Absolutismus, die deutsche Kaiserkrone verdient worden? — Das Resultat eines preußischen Kaiserthums würde sein, daß Deutschland in Preußen aufgehen müßte. — Dem würden sich einzelne
Fürsten bestimmt wiedersetzen, und dies wird zum Bürgerkrieg führen. — Kühne und wahrhaft muthige Männer ernennen in Zeiten, wo das Vaterland wirklich in Gefahr ist, einen Diktator und bleiben
beisammen, während Sie auseinandergehen und die Zukunft des Vaterlandes durch einen Erbkaiser verderben wollen. (Langes Bravo.) — Man hat als Grund der Unmöglichkeit für Oestreichs Eintritt das
Kaiserwort Franz Joseph's und die oktroyirte Verfassung angeführt. Das ist ein mittelalterlicher Grund. Manch Kaiser- und Königswort ist schon gebrochen, und wird noch gebrochen werden! (Bravo!
Bravo!) Gegen die Forderungen in der östreichischen Note muß sich allerdings das politische Gefühl jedes deutschen Mannes empören — aber da sehen Sie eben, welchen Fehler Sie begangen haben,
als sie nach Herrn Gagern's Programm sich selbst gegen Oestreich die Hände banden.
Endlich werden Sie meine Vorschläge wissen wollen. Ich habe keine. Ich finde dieselben in Ihrem Heerlager. Herr Wurm, Waitz, Graf Deym, machen sie für mich.
Folgen Redesätze dieser Herrn, wonach durchaus Deutschland mit Oestreich vereint bleiben, wo Deutsch-Oestreich von Deutschland unterstützt werden müsse. Wenn Oestreichs Regierung sich nicht fügt,
dann wollen wir uns, wie Graf Deym sagt, „Oestreich holen!“ Aber dann kein Duell, zwischen dem Haus Hohenzollern und Haus Habsburg, sondern ein Krieg der Völker, des deutschen Volks und
Cultur gegen den russischen und östreichschen Absolutismus. Das ist keine That, einem andern die That zu übertragen. Machen sie einen Diktator, wenn Gefahr da ist, aber verpfänden Sie die Ehre unseres
Vaterlandes nicht dem Erbkaiser. — Man hat gesagt, wir sollen nicht den Feuerbrand in des Nachbars (Oestreichs) Haus werfen — ja! aber wenn der Nachbar sein Haus von Leichen baut und mit
Blut kittet, so muß man den Feuerbrand der Freiheit darunter legen, damit der Phönix der deutschen Freiheit aus dieser Asche steigt — (lauter Beifall.)
Nachdem noch die Linke Protest eingelegt hatte gegen den vom Präsidenten Simson über Vogt ausgesprochenen Ordnungsruf, wurde (nach 3 Uhr) die weitere Diskussion bis Montag vertagt. —